SN.AT / Leben

Er ist der "Mann für alle Fälle"

Seit 1. April haben Campingplatz und Strandbad in Seekirchen geöffnet. Alles ist sauber, die Bäume und Hecken sind geschnitten - Betreiber Christian Priewasser freut sich auf Gäste aus nah und fern.

Christian Priewasser ist immer aktiv am Campingplatz.
Christian Priewasser ist immer aktiv am Campingplatz.

Christian Priewasser (40) betreibt seit 2010 das Strandbad und den Campingplatz in Seekirchen/Seemoos. Der Obmann des Tourismusverbandes Seekirchen(seit 2012) und Vorstand im Salzburger Seenland freut sich auf "seine Zeit, den Sommer".

Was bedeutet für Sie Camping?
Christian Priewasser: Abenteuer. Man ist nicht wirklich an einen Platz gebunden. Man ist flexibel in der Wahl, wo man in seinem fertigen Hotelzimmer bleibt. Man kann das Ganze luxuriös im Wohnmobil betreiben oder kostengünstiger mit Fahrrad und Zelt. Hier ist die Spanne groß.

Erzählen Sie uns etwas über Ihren Platz ...
Mein Uropa Jakob Frauenlob hat hier in den 1950er Jahren begonnen. Es war damals das ganze Areal von Schilf bedeckt. Er hat mit einem kleinen Holzhäusl den Betrieb begonnen. Mein Opa Alfred Frauenlob hat den Grund gekauft und ein größeres Holzhaus gebaut. Im Zuge des Hochwasserschutzes 1998 wurde das gesamte Areal um 80 cm aufgeschüttet. Es folgten Baumaßnahmen, die sich bis heute nicht verändert haben. Seit 2010 habe ich Campingplatz und Strandbad in vierter Generation angepachtet.

Was ist vor der Saison zu tun?
Es muss alles vorbereitet werden, die Sanitäranlagen müssen sauber sein und funktionieren. Wir befinden uns auf einem sehr naturbelassenen Grund, so müssen wir Sträucher und Bäume zurückschneiden. Am 1. April haben wir den Platz eröffnet, um 9 Uhr konnten wir den ersten Gast begrüßen. Momentan haben wir nur ein paar Tagesgäste, das kann sich bei Schönwetter schlagartig ändern.

Sie haben auch Dauercamper?
Ja. 70 Personen sind die ganze Saison vor Ort. Viele kommen aus der Stadt Salzburg, aus Nürnberg, Stuttgart, Berchtesgaden oder Wien. Ein paar Seekirchner haben sich hier ebenfalls einen schönen Platz zum Genießen am See gesucht.

Von wo kommen Ihre Gäste?
Hauptsächlich aus Deutschland, Holland und Österreich. Aber es kommen auch Gäste aus vielen anderen Nationen, die den Knotenpunkt in Autobahnnähe auf ihrer Reiseroute nutzen. Vielen gefällt es so gut, dass sie ihren Aufenthalt verlängern.

Haben Sie Mitarbeiter/-innen?
Wir sind ein reiner Familienbetrieb. Meine Mutter Christiane Priewasser und meine Schwester Magdalena Priewasser erledigen Rezeptionsarbeit, kümmern sich ums Wohlergehen der Gäste. Ich bin der klassische Hausmeister, der Mann für alle Fälle.

Mit welchen Herausforderungen sind Sie konfrontiert?
Man muss immer am Stand der Zeit sein und den Gästen etwas bieten. Besonders wichtig ist die Sauberkeit am Platz. Für Kinder bieten wir Wasserspielgeräte und Wasserrutsche. Den Leuten soll nicht langweilig werden. Das passiert kaum, weil man von hier aus nicht weit zu Attraktionen, etwa in der Stadt Salzburg, hat. Man kann immer etwas unternehmen.

Sind Sie privat ein Camper?
Nein. Das mache ich vielleicht einmal später mit den Kindern. Camping bedeutet für mich Arbeit, wir sind den ganzen Sommer eingespannt. Wir kommen also erst im Herbst, Winter weg und fliegen meist ans Meer.

Wie wichtig ist Ihr Standort?
Wir befinden uns mitten im Salzburger Seenland, in dem 15 Gemeinden marketingmäßig verbunden sind. Davon profitieren auch wir sehr stark.

3 Fragen noch...
Wohnwagen oder Zelt?
Wohnwagen!

Lagerfeuer oder Candle-Light-Dinner?
Lagerfeuer, aber leider nicht auf dem Campingplatz

Wallersee oder Meer?
Wallersee. Wenn ich den See seh', brauch' ich kein Meer mehr.

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