Die Rahmenbedingungen für Käuferinnen und Käufer auf dem Immobilienmarkt entwickeln sich positiv. Neben den sinkenden Zinsen und dem Auslaufen der KIM-Verordnung könnten auch die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung - wie ein bundeseinheitliches Wohnbaukreditprogramm für junge Menschen und die mögliche Abschaffung der Grunderwerbsteuer beim Erstkauf - den Zugang zu Wohneigentum weiter erleichtern, erwartet man bei sReal. Besonders für Erstkäuferinnen und -käufer würde dies eine spürbare finanzielle Entlastung bedeuten und den Schritt ins Eigentum realistischer machen. Diese Entwicklungen sorgen für mehr Stabilität und verbesserte Möglichkeiten - ein Trend, der besonders Bestandsimmobilien als wertbeständige und nachhaltige Alternative wieder zunehmend in den Mittelpunkt rückt.
Nachhaltigkeit und langfristige Wertsteigerung wichtig beim Immobilienkauf
Eine Entwicklung, die den Käufermarkt entscheidend prägt, ist das Thema Nachhaltigkeit auch in Bezug auf den Wert der Immobilie. Eine aktuelle Umfrage von s Real in Zusammenarbeit mit TQS zeigt, dass mehr als 60 Prozent der Befragten beim Immobilienkauf großen Wert auf langfristige Wertsteigerung und Nachhaltigkeit legen - in der Stadt und am Land gleichermaßen. Dabei muss es keine Neubau-Erstbezugsimmobilie sein - diesem Umstand messen nur 27 Prozent eine Wichtigkeit zu. "Mehr als 60 Prozent der Käuferinnen und Käufer legen Wert auf die langfristige Entwicklung ihrer Immobilie. Das unterstreicht, wie wichtig stabile Werte sind", sagt s-Real-Geschäftsführer Michael Molnar.
Sanierungsmaßnahmen steigern Immobilienwert
Gezielte Sanierungsmaßnahmen erzielen gleich drei positive Effekte: Je nach Art der Maßnahme kann der Verkaufspreis einer Immobilie stark gesteigert - bei einer Generalsanierung im besten Fall sogar mehr als verdoppelt - werden. Die übliche Gesamtnutzungsdauer von 80 Jahren wird durch laufende Sanierungen und Instandhaltungen maßgeblich verlängert. Zudem bieten Sanierungen neuen Besitzerinnen und Besitzern die Möglichkeit, ihre Immobilie individuell und nach den eigenen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten zu gestalten.
Förderungen senken Sanierungskosten
Die Sanierungskosten pro Quadratmeter Wohnfläche belaufen sich derzeit auf durchschnittlich 1200 bis 1500 Euro für Generalsanierungen. "Dies verdeutlicht, dass staatliche Förderungen hierbei auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen", betont Molnar. Thermische Sanierungen und Erneuerung der Heizsysteme liegen bereits jetzt auf Platz eins der Topsanierungsmaßnahmen. Um Sanierungen dem eigenen Budgetrahmen anzupassen, empfiehlt es sich, diese regelmäßig oder schrittweise vorzunehmen.
"Die Bundesregierung plant zudem eine Sanierungsoffensive, um Bestandsgebäude attraktiver zu machen - eine Entwicklung, die sich mit dem steigenden Interesse an sanierten Immobilien deckt. Maßnahmen zur steuerlichen und rechtlichen Erleichterung von Sanierungen könnten Immobilienbesitzerinnen und -besitzern künftig weitere Anreize bieten", ergänzt s-Real-Geschäftsführerin Martina Hirsch.
Immobilienwert prüfen: Verkauf erwägen
Die Gründe für Eigentümer, sich für den Wert der eigenen Immobilien zu interessieren, sind vielfältig. Zum einen möchten sich viele nach den Berichten über Preisschwankungen in den vergangenen zwei Jahren informieren, wo der Wert ihrer Immobilie jetzt tatsächlich steht. Zum anderen setzen sich Eigentümerinnen und Eigentümer, die überlegen zu verkaufen, nach einer zögerlichen Zeit aufgrund von Marktunsicherheiten wieder mit dem geplanten Verkauf auseinander.
Zusätzlich findet in ländlichen Regionen seit geraumer Zeit ein Generationenwechsel statt: Ältere Eigentümer ziehen vermehrt in barrierefreie Neubauwohnungen, während Häuser aus den 1960er- und 1970er-Jahren zunehmend auf den Markt kommen.