SN.AT / Salzburg / Politik / Salzburg

Gaisberg-Bus knackt Fahrgastrekord - Linie 151 fährt ab jetzt nur noch elektrisch auf den Salzburger Hausberg

Die Buslinie 151 vom Salzburger Mirabellplatz auf die Gaisbergspitze wird ab sofort emissionsfrei betrieben. Die Fahrgastzahlen haben sich in den vergangenen zehn Jahren verdreifacht. Ein neuer Takt soll das Angebot attraktiver machen.

Ab sofort fährt die Linie 151 nur noch vollelektrisch auf den Gaisberg, verkünden der Vizebürgermeister der Stadt, Florian Kreibich (ÖVP), und Albus-Chef Hermann Häckl.
Ab sofort fährt die Linie 151 nur noch vollelektrisch auf den Gaisberg, verkünden der Vizebürgermeister der Stadt, Florian Kreibich (ÖVP), und Albus-Chef Hermann Häckl.
Ab sofort fährt die Linie 151 nur noch vollelektrisch auf den Gaisberg.
Ab sofort fährt die Linie 151 nur noch vollelektrisch auf den Gaisberg.
Die Bushaltestelle auf der Gaisbergspitze soll künftig ein Haltehäuschen samt Sitzfläche bekommen, wie Kreibich ankündigt.
Die Bushaltestelle auf der Gaisbergspitze soll künftig ein Haltehäuschen samt Sitzfläche bekommen, wie Kreibich ankündigt.
Ab sofort fährt die Linie 151 nur noch vollelektrisch auf den Gaisberg.
Ab sofort fährt die Linie 151 nur noch vollelektrisch auf den Gaisberg.
Ab sofort fährt die Linie 151 nur noch vollelektrisch auf den Gaisberg, verkünden der Vizebürgermeister der Stadt, Florian Kreibich, (ÖVP) und Albus-Chef Hermann Häckl.
Ab sofort fährt die Linie 151 nur noch vollelektrisch auf den Gaisberg, verkünden der Vizebürgermeister der Stadt, Florian Kreibich, (ÖVP) und Albus-Chef Hermann Häckl.

Alle 90 Minuten fährt die Linie 151 an Wochentagen vom Mirabellplatz in der Stadt Salzburg auf den Gaisberg. An Wochenenden und Feiertagen wird ein 45-Minuten-Takt angeboten. Die Fahrtzeit auf den Salzburger Hausberg beträgt 30 Minuten. Erstmals konnten im März 2025 mehr als 10.000 Fahrgäste auf der Linie gezählt werden. Im Jahr 2024 sind mehr als 120.000 Fahrgäste mit der Linie befördert worden. Das sind drei Mal so viele wie noch vor zehn Jahren.

Kreibich will Stundentakt auf den Gaisberg, an Wochenenden einen 30-Minuten-Takt

Wenn es nach Gaisberg-Koordinator und Vizebürgermeister Florian Kreibich (ÖVP) geht, soll der Takt verdichtet werden, nämlich mit einem Stundentakt an Werktagen und einem 30-Minuten-Takt an den Wochenenden. "Dafür braucht es einen Gemeinderatsbeschluss. Das soll noch heuer umgesetzt werden." Schon im vergangenen Jahr wurde gerade an den Wochenenden das Fahrplanangebot oftmals durch ein 22,5-Minuten-Intervall verstärkt. "Die Fahrgastzahlen geben uns recht, denn das Angebot wird dann auch hervorragend angenommen."

Je niedriger das Intervall, desto mehr Fahrgäste werden befördert, wie die Auswertung der Fahrgastzahlen von Albus verdeutlicht: Je nach Witterung wird der Gaisberg-Bus im Grundangebot beim 90-Minuten-Takt von rund 350 Personen täglich genutzt. Bei der Fahrplanverdichtung auf 45 Minuten wurden bis zu 650 Personen pro Tag und beim 22,5-Minuten-Takt bis zu 1250 Personen pro Tag gezählt. Abhängig ist die Fahrgastfrequenz stark von den Witterungsverhältnissen, da die Linie vor allem für Ausflüge und Wanderungen am Salzburger Hausberg genutzt wird.

Ab jetzt fährt die Linie 151 nur noch vollelektrisch auf den Gaisberg.
Ab jetzt fährt die Linie 151 nur noch vollelektrisch auf den Gaisberg.

Ab sofort nur noch mit Batteriebussen

Bisher sind Dieselbusse auf den Gaisberg gefahren. Bereits vor einem Jahr haben die Stadt Salzburg, Albus und der Salzburger Verkehrsverbund beschlossen, die Linie 151 auf vollelektrische Batteriebusse umzustellen. Dadurch werden jährlich etwa 155 Tonnen an CO₂ eingespart. In Summe wurden 1,25 Millionen Euro in die Umstellung der Linie investiert. Enthalten sind dabei die Fahrzeuge und die Ladeinfrastruktur. Die Umstellung wurde mit etwa 500.000 Euro über EBIN, ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), gefördert. Die Energie für das Laden der Fahrzeuge wird durch die eigene PV-Anlage und aus Wasserkraft von der Salzburg AG erzeugt.

Eigentlich war geplant, dass bereits mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 vollelektrisch auf den Gaisberg gefahren werden sollte. Doch aufgrund von Lieferzeiten von einem Jahr konnte der Umstieg erst mit April umgesetzt werden. Die E-Flotte beim Albus ist kräftig aufgestockt worden: Sieben neue MAN-Niederflurbusse sind geliefert worden und kommen auf den Linien 151 und 11 (Messezentrum, Rudolf-Biebl-Straße, Leopoldskroner Bad bis zum Zentrum Herrnau) zum Einsatz.

Seit 1929 fährt Albus auf den Gaisberg

Für Hermann Häckl von Albus ist diese Umstellung ein "Meilenstein" in der langen Geschichte des Gaisberg-Busses, wie er betont. Nach Einstellung der Zahnradbahn auf den Gaisberg wurde mit 16. Mai 1929 die Gaisbergstraße eröffnet. Zeitgleich wurde durch Albus der regelmäßige Linienverkehr ab Realschulplatz (heute Hanuschplatz) auf die Gaisbergspitze aufgenommen - mit vier fixen Fahrten am Tag und zusätzlichen Fahrten bei Bedarf.

Seit den 1950er-Jahren verkehrt der Gaisberg-Bus ab Mirabellplatz. Bis in die Gegenwart wurde der Bus je nach Wirtschaftslage und Fahrgastaufkommen mit unterschiedlichem Fahrplanangebot betrieben.

SN Karriere