Je niedriger das Intervall, desto mehr Fahrgäste werden befördert, wie die Auswertung der Fahrgastzahlen von Albus verdeutlicht: Je nach Witterung wird der Gaisberg-Bus im Grundangebot beim 90-Minuten-Takt von rund 350 Personen täglich genutzt. Bei der Fahrplanverdichtung auf 45 Minuten wurden bis zu 650 Personen pro Tag und beim 22,5-Minuten-Takt bis zu 1250 Personen pro Tag gezählt. Abhängig ist die Fahrgastfrequenz stark von den Witterungsverhältnissen, da die Linie vor allem für Ausflüge und Wanderungen am Salzburger Hausberg genutzt wird.
Ab sofort nur noch mit Batteriebussen
Bisher sind Dieselbusse auf den Gaisberg gefahren. Bereits vor einem Jahr haben die Stadt Salzburg, Albus und der Salzburger Verkehrsverbund beschlossen, die Linie 151 auf vollelektrische Batteriebusse umzustellen. Dadurch werden jährlich etwa 155 Tonnen an CO₂ eingespart. In Summe wurden 1,25 Millionen Euro in die Umstellung der Linie investiert. Enthalten sind dabei die Fahrzeuge und die Ladeinfrastruktur. Die Umstellung wurde mit etwa 500.000 Euro über EBIN, ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), gefördert. Die Energie für das Laden der Fahrzeuge wird durch die eigene PV-Anlage und aus Wasserkraft von der Salzburg AG erzeugt.
Eigentlich war geplant, dass bereits mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 vollelektrisch auf den Gaisberg gefahren werden sollte. Doch aufgrund von Lieferzeiten von einem Jahr konnte der Umstieg erst mit April umgesetzt werden. Die E-Flotte beim Albus ist kräftig aufgestockt worden: Sieben neue MAN-Niederflurbusse sind geliefert worden und kommen auf den Linien 151 und 11 (Messezentrum, Rudolf-Biebl-Straße, Leopoldskroner Bad bis zum Zentrum Herrnau) zum Einsatz.
Seit 1929 fährt Albus auf den Gaisberg
Für Hermann Häckl von Albus ist diese Umstellung ein "Meilenstein" in der langen Geschichte des Gaisberg-Busses, wie er betont. Nach Einstellung der Zahnradbahn auf den Gaisberg wurde mit 16. Mai 1929 die Gaisbergstraße eröffnet. Zeitgleich wurde durch Albus der regelmäßige Linienverkehr ab Realschulplatz (heute Hanuschplatz) auf die Gaisbergspitze aufgenommen - mit vier fixen Fahrten am Tag und zusätzlichen Fahrten bei Bedarf.
Seit den 1950er-Jahren verkehrt der Gaisberg-Bus ab Mirabellplatz. Bis in die Gegenwart wurde der Bus je nach Wirtschaftslage und Fahrgastaufkommen mit unterschiedlichem Fahrplanangebot betrieben.