Augustin Jungwirth
P. Augustin Jungwirth OSB (* 24. Jänner 1876 in Ostermiething, OÖ;[1] † 11. Oktober 1942 ebenda) war Mönch des Benediktinerstiftes St. Peter, Organist sowie Bibliothekar und Chorregent in der Benediktinerabtei Michaelbeuern.
Leben
Augustin Jungwirth (Taufname: Alfons), ein Sohn des Oberlehrers Johann Jungwirth und seiner Frau, der Mattighofner Försterstochter Theresia geb. Klimetschek,[1] entstammte einer musikliebenden Lehrerfamilie. Zwei seiner Brüder traten gleich ihm in das Stift St. Peter ein (Karl und Korbinian), zwei seiner Schwestern wurden Ordensfrauen.[2]
Er trat dem Benediktinerorden bei und legte am 1. Oktober 1899 seine Ordensgelübde ab. Am 15. Juli 1900 wurde er zum Priester geweiht und war von 1900 bis 1906 Kooperator in der Pfarre Abtenau.[3]
im Mai 1906 wurde Jungwirth als Wallfahrtspriester an die Wallfahrtsbasilika Maria Plain versetzt.[4]
Von 1906 bis 1908 war er Organist und Buchhalter tätig, von 1909 bis 1911 absolvierte er Bibliotheksstudien in München und Wien und war dann bis 1913 Stiftsbibliothekar. Von 1913 bis 1923 war er als Chordirigent, ab 1916 zudem als Küchenmeister tätig.[5]
1923 wurde P. Jungwirth als Chorregent und Bibliothekar in die Benediktinerabtei Michaelbeuern berufen. Er ordnete die Bibliothek neu und legte einen Autoren- und Sachkatalog an, die beide heute noch in Gebrauch sind.[6] Von 1926 bis 1928 und 1929 bis 1930 war er Priester in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain, von 1928 bis 1929 und von 1938 bis 1942 nochmals Chorregent und Organist in Michaelbeuern.[5]
Dazwischen war er von 1930 bis 1936 als Spiritual in Martinsbühel und von 1936 bis 1938 als Chorregent in St. Lambrecht tätig.[5]
Werke
(Auswahl)
- Beschreibung der Handschriften des Stiftes St. Peter in Salzburg, sechs handschriftliche Bände (1910−1912)
- Verzeichnis der Handschriften und Wiegendrucke der Bibliothek des Kollegiatstiftes Mattsee (handschriftlich auf Karteikarten)
- Die Glocken und Glockengießer Salzburgs, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 75, 1935, S. 11-32
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 Duplikat des Taufbuches der Pfarre Ostermiething für 1876, S. 1.
- ↑ Salzburger Volkszeitung, 4. November 1948, S. 3: Der Prior von St. Peter gestorben
- ↑ Pfarrverband Lammertal: Ein Blick in die Geschichte: Kirchenbau- und -erhaltungsverein sowie Filialkirche Rigaus (Abtenau).
- ↑ Salzburger Chronik, 21. Mai 1906, S. 3
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Quelle …
- ↑ Artikel "Bibliothek der Benediktinerabtei Michaelbeuern"
- Person
- Person (Geschichte)
- Geschichte (Erzdiözese)
- Person (Kirche)
- Kultur und Bildung
- Religion
- Katholische Kirche
- Person (Katholische Kirche)
- Orden (Kirche)
- Benediktinerorden
- Ordensgeistlicher
- Priester
- Person (Wissenschaft)
- Bibliothekar
- Person (Musik)
- Musik
- Organist
- Chorleiter
- Zuagroaste
- Oberösterreich
- Innviertel
- Geboren 1876
- Gestorben 1942