Ferdinand Tusel
Ferdinand Tusel (* 17. Mai 1851 in Wien; † 4. Februar 1935 in Innsbruck, Tirol) war Oberkondukteur der k.k. Staatsbahnen und Mitglied des Abgeordnetenhauses.
Leben
Ferdinand Tusel absolvierte nach Volks- und Unterrealschule eine Lehre in einer Ledergalanteriefabrik und besuchte zugleich die Gremialhandelsschule und die vorbereitende technischen Gewerbeschule. Ab 1868 war er Hilfsarbeiter in Wien. 1873 kam er als Wagenputzer zu den k.k. Staatsbahnen, stieg zum Verschieben, Kanzleidiener und Bremser auf und wurde 1875 Zugbegleiter in Salzburg, 1879 Kondukteur in Selzthal[1][2], von 1881 bis 1883 lebte er in Steinach-Irdning[3], seit 1883 in Bischofshofen. 1890 wurde er zum Oberkontrollor ernannt.
x, wechselte 1900 in die Stadt Salzburg und war von 1906 bis 1909 Zugrevisor bei der k.k. Staatsbahndirektion in Innsbruck. 1909 wurde er als Bahnadjunkt pensioniert.
Von 1912 bis 1925 war Tusel dann Gemeindesekretär und Geschäftsführer der Raiffeisenkasse in Hochfilzen im Bezirk Kitzbühel (Tirol). 1925 trat er in den Ruhestand.
Vom 27. März 1897 bis zum 7. September 1900 war er als Vertreter der 5. Wählerkurie Mitglied des Abgeordnetenhauses im Reichsrat und von 1898 bis 1901 Mitglied des ständigen Arbeiterrates beim k.k. Handelsministerium in Wien.
Seit 1872 war er verheiratet mit Barbara Betty, geborene Miller, mit der er fünf Kinder hatte.
Quellen
- Biographie von Ferdinand Tusel auf der Parlaments-Homepage
- Voithofer, Richard: "... dem Kaiser Treue und Gehorsam..." Ein biografisches Handbuch der politischen Eliten in Salzburg 1861 bis 1918. Wien (Böhlau) 2011. S. 128.
- Verkehrs-Zeitung vom 20. März 1897, S. 67: Ein Conducteur im Parlamente
Einzelnachweise
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Selzthal
- ↑ Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des Salzburgwikis
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Irdning