Großglockner Grand Prix 2014

Der Großglockner Grand Prix 2014 war der dritte Großglockner Grand Prix, eine Gleichmäßigkeitsveranstaltung für historische Rennwagen, die auf der Großglockner Hochalpenstraße stattfindet.
2014: Die Stunde der Weltmeister – Jochen Mass und Klaus Ludwig
Am 5. und 6. September 2014 hörte man wieder das sonore Grollen der Motoren im Tal bei Ferleiten am Beginn der Großglockner Hochalpenstraße. 75 Rennteams mit historischen Fahrzeugen – allesamt automobile Klassiker mit interessanter Geschichte – gingen am Freitag und Samstag an den Start zum Revival der drei historischen internationalen Großglockner Automobil- und Motorradrennen.
Als "Grossglockner Grand Prix" und "Großer Preis von Österreich" fand die Veranstaltung in Erinnerung an die legendären Rennen 1935, 1938 und 1939 heute als sichere Gleichmäßigkeitsveranstaltung auf der fast 14 Kilometer langen Bergrennstrecke statt.
Jochen Mass
Jochen Mass, Vizeweltmeister in der Formel 2 im Jahr 1973 und Formel-1-Legende in der Zeit von Gilles Villesneuve und Rolf Stommelen, gewann 1989 mit dem Team Sauber Mercedes die weltbekannten 24 Stunden von Le Mans. Insgesamt bestritt Jochen Mass in seiner Formel-1-Karriere 105 Grand Prix und erzielte dabei 71 Weltmeisterschaftspunkte. Er war damit bis zur Ära Michael Schumacher der erfolgreichste deutsche Formel-1-Pilot.
Klaus Ludwig
Klaus Ludwig gilt als Deutschlands erfolgreichster Tourenwagenfahrer. 1979 wurde er erstmals deutscher Meister auf einem Kremer-Porsche-935. Im selben Jahr gelang ihm beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans bei anhaltendem Regen der Gesamtsieg gegen Konkurrenz der schnelleren Sportprototypen. In den 1980er-Jahren fuhr er bei Langstreckenrennen die Sportwagen Porsche 956 C und Porsche 962 und gewann dabei erneut zweimal in Le Mans (1983 und 1984).
Fahrzeuge im Wert von mehr als 21 Millionen Euro
Fahrzeuge im Wert von mehr als 21 Millionen Euro und in den spannenden Baujahren 1920–1940, 1950–1965 und 1966–1975 waren zu sehen. Schnelle Porsches, darunter Porsche 904, 910 und 356 sowie die Klassiker der Reihe 911. Mercedes-Benz Flügeltürer und 300 SL Roadster kamen, ebenso wie längst vergessene Marken wie Austin Healey, Talbot (mit einem Grand Prix Rennwagen aus dem Jahr 1957), Riley, Alvis oder MG. Legendäre Marken wie Bugatti, Aston Martin, Lancia, Bentley und Maserati waren dabei. Ein besonderer Maserati war das Modell 4 CM aus dem Jahr 1935. Es handelte sich um eines der originalen Fahrzeuge, die schon 1935 beim ersten Rennen auf der Glocknerstraße am Start waren.
Mächtig war der Mercedes-Benz SSK aus dem Jahr 1929 mit 7,2 Liter Hubraum. Noch mächtiger war der Delage, der mit seinem Eigentümer aus Schweden kam, Baujahr 1924 und mit mehr als 21 Liter Hubraum aus zwölf brachialen Zylindern aufwarten konnte.
Die Trainings- und Wertungsläufe am 5. und 6. September 2014
Das Teilnehmerfeld ging am Freitag, den 5. September, um 16:00 Uhr zum ersten Mal bei gesperrter Straße auf die Bergprüfung. Die Eröffnung des Grand Prix war bereits um 15:00 Uhr im Fahrerlager in Ferleiten an der Kassenstelle.
Am Samstag, den 6. August wurde dann um 09:00 Uhr und dann wieder um 16:00 Uhr gestartet. Im Minutenabstand gingen die Klassiker und Oldies auf die Jagd nach der exakten Zeit. Mehrmals musste die Zeit aus der ersten Auffahrt so exakt wie möglich bestätigt werden – nicht leicht bei 14 Kilometer Berganstieg.
Erstmals bot der "Internationale Grossglockner Grand Prix" für Zuschauer in Ferleiten beim Fahrerlager ein Fahrerlager-Zelt, von dem aus die Fahrzeuge von einem Moderator in dichter Vorbeifahrt direkt vor dem Zelt vorgestellt wurden. Der Eintritt war frei.
Weblinks
Quelle
- Presseaussendung der Großglockner Hochalpenstraßen AG, August 2014