Wallfahrt Maria Plain
Die Wallfahrt nach Maria Plain zum Gnadenbild "Maria Trost" in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain in der Flachgauer Gemeinde Bergheim setzte bereits kurz nach 1633 ein.
Wallfahrt
Der eigentliche Wallfahrtsweg beginnt bereits in der Stadt Salzburg beim Fünfhaus-Viadukt. Beim Haus Elisabethstraße Nr. 1 steht die erste der 15 Rosenkranzgeheimnis-Säulen. Der Weg führte seinerzeit über Wiesen des Vorortes Gnigl-Itzling, heute leider durch Häuserschluchten, bis zur Plainbrücke. Genau gesagt beginnt der alte Pilgerweg erst bei der Elisabeth-Apotheke gegenüber dem Kiesel-Gebäude. Die weiteren Stationen führen über die Elisabethstraße (freudenreiche Geheimnisse) bis zur Einmündung der Julius-Haagn-Straße, dann entlang der Plainstraße bis fast zum ASKÖ-Platz, wo die schmerzhaften Geheimnisse beginnen. Wieder zurück bis zum Übergang bei der S-Bahnlinie S1 Salzburg-Itzling, die Schillerstraße entlang und bei der Plainbrücke den Berg hinan mit den glorreichen Geheimnissen.
Von der Plainbrücke biegt der Wallfahrtsweg hinauf auf den Plainberg ab und führt zum Kalvarienberg Maria Plain mit den fünf Kapellen (um 1692 errichtet). Wenige Schritte unterhalb der Krämerei steht eine 1692 erbaute Heilig-Grab-Kapelle, eine Nachahmung der Grabeskirche in Jerusalem, wie sie damals beliebt waren (z. B. auch in Henndorf am Wallersee oder Tittmoning).
Der Wallfahrtsweg ist auch mit der S1 an der Station Maria Plain-Plainbrücke sowie mit der Stadtbuslinie 6 (Plainbrücke) erreichbar.
Rosenkranzgeheimnisse
Freudenreicher Rosenkranz (in den fünf Mysterien wird die Menschwerdung Gottes betrachtet)
1. Gesätzchen: "Jesus, den du, o Jungfrau, vom Heiligen Geist empfangen hast."
2. Gesätzchen: "Jesus, den du, o Jungfrau, zu Elisabeth getragen hast."
3. Gesätzchen: "Jesus, den du, o Jungfrau, zu Betlehem geboren hast."
4. Gesätzchen: "Jesus, den du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast."
5. Gesätzchen: "Jesus, den du, o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast."
Schmerzhafter Rosenkranz (in den fünf Mysterien wird die Passion Jesu Christi betrachtet)
6. Gesätzchen: "Jesus, der für uns Blut geschwitzt hat."
7. Gesätzchen: "Jesus, der für uns gegeißelt worden ist."
8. Gesätzchen: "Jesus, der für uns mit Dornen gekrönt worden ist."
9. Gesätzchen: "Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat."
10. Gesätzchen: "Jesus, der für uns gekreuzigt worden ist."
Glorreicher Rosenkranz (in den fünf Mysterien wird die Auferstehung Christi betrachtet)
11. Gesätzchen: "Jesus, der von den Toten auferstanden ist."
12. Gesätzchen: "Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist."
13. Gesätzchen: "Jesus, der uns den Heiligen Geist gesandt hat."
14. Gesätzchen: "Jesus, der dich, o Jungfrau, in den Himmel aufgenommen hat."
15. Gesätzchen: "Jesus, der dich, o Jungfrau, im Himmel gekrönt hat."
Beschreibungen einzelner Bildstöcke
- Bildstock Nr. 1 Bildstock in der Elisabethstraße 1
- Bildstock Nr. 2 Bildstock in der Elisabethstraße 7
- Bildstock Nr. 3 Bildstock in der Elisabethstraße 21
- Bildstock Nr. 4 Bildstock bei der Plainschule
- Bildstock Nr. 5 Bildstock in der Julius-Haagn-Straße
- Bildstock Nr. 6 Bildstock in der Plainstraße 115
- Bildstock Nr. 7 Bildstock in der Plainstraße
- Bildstock Nr. 8 Bildstock in der Milchstraße
- Bildstock Nr. 9 Bildstock in der Albert-Schweiger-Straße
- Bildstock Nr. 10 Bildstock am Plainbergweg
- Bildstock Nr. 11 - fehlt noch
- Bildstock Nr. 12 - fehlt noch
- Bildstock Nr. 13 - fehlt noch
- Bildstock Nr. 14 - fehlt noch
- Bildstock Nr. 15 - fehlt noch
- Votivsäule Maria Plain
Die Bildsäulen
2. Rosenkranzgeheimnis, Elisabethstraße 5/7
4. Rosenkranzgeheimnis, Elisabethstraße, Ecke Jahnstraße
Bilder sonstiger Wallfahrtsutensilien
Votivbild in Wallfahrtsbasilika Maria Plain mit Nennung der Augenärztin Dr. Rosa Kerschbaumer, ein besonderes Indiz für das große ärztliche Wirken von Rosa Kerschbaumer in Salzburg.
Votivtafel in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain über eine Begebenheit im Jahr 1864
Monatswallfahrt
In Maria Plain wird in jedem Monat am Samstag nach dem Herz-Jesu-Freitag, d. i. der monatliche Gebetstag für geistliche Berufe, eine Monatswallfahrt gehalten, deren Hauptanliegen sind:
- Festigung im Glauben
- geistliche Berufe
- Erneuerung der Kirche
- Frieden in der Welt.
Diese Maria-Plainer-Monatswallfahrt ist eine Wallfahrt der Erzdiözese Salzburg und geht ursprünglich auf eine Initiative des damaligen Erzbischofs Dr. Andreas Rohracher zurück. Die erste Monatswallfahrt konnte allerdings erst im September 1975 unter Erzbischof Dr. Karl Berg gehalten werden.
In den Sommermonaten (Mai bis Oktober) beginnt die Monatswallfahrt in der Stadtpfarrkirche Itzling. Die Pilger versammeln sich um 14:00 Uhr in der Kirche. Nach einer kleinen Statio pilgern sie gemeinsam über Itzling und Gaming über den Plainwaldweg und Plainberg zur Wallfahrtsbasilika Maria Plain. Auf dem Weg wird gebetet und gesungen. Inzwischen, um 14:30 Uhr, versammeln sich jene Gläubigen, die aus irgendwelchen Gründen nicht (mehr) (mit)gehen können, in der Wallfahrtsbasilika und beten dort den Rosenkranz.
Um ca. 15:00 Uhr treffen dann die zu Fuß gewanderten Pilger in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain ein und zusammen wird die Heilige Messe mit Predigt gefeiert. Im Anschluss an die Messe werden alle zu einer einfachen Agape in das ehemalige Klostergebäude neben der Basilika eingeladen. In den Wintermonaten (November bis April) beginnt die Monatswallfahrt in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain mit dem Rosenkranz, um 15:00 Uhr ist wieder Messefeier mit Predigt und anschließender Agape im ehemaligen Klostergebäude.
Bilder
Wallfahrt Maria Plain – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Quellen
- Salzburgwiki, Wallfahrtsbasilika Maria Plain
- dortige Quellen, u.a. www.mariaplain.at - Wallfahrt