Generalplan Kulturbauten

Aus SALZBURGWIKI
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Mit dem Generalplan Kulturbauten wurde in den 2020er-Jahren der Ausbau der Museen und Kulturbauten in der Stadt und im Land Salzburg konsequent vorangetrieben.

Datenstand Herbst 2024

Etliche Projekte wurden bereits fertiggestellt oder befanden sich im Herbst 2024 im Bau befinden.

Bereits umgesetzt sind die Sanierung des Landestheaters (13,6 Mill. Euro), das Probengebäude für das Schauspielhaus (1,2 Mill. Euro), der Zubau zur Stiftung Mozarteum (11,7 Mill. Euro), der Umbau des Salzburger Filmkulturzentrum – DAS KINO (1,5 Mill. Euro), das Felberturmmuseum Mittersill (1,3 Mill. Euro) und die Probenräume für die freie Kulturszene (1,2 Mill. Euro) in der Stadt Salzburg.

Im Bau befinden sich Restaurierungsarbeiten an der Festung Kniepass in Unken (13,8 Mill. Euro), das neue Besucherzentrum im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain (6,9 Mill. Euro), das Studiengebäude für die Universität Mozarteum im Kurgarten (rund 20 Mill. Euro) und die Neue Residenz. Das dortige Salzburg Museum erhält mehr Platz und im zweiten Innenhof entsteht das Belvedere Salzburg, eine Außenstelle des Wiener Belvedere. Der Umbau soll Ende 2026 fertiggestellt sein, das Museum zu den Osterfestspielen 2027 eröffnet werden. Die Kosten sind mit bis zu 57 Millionen Euro kalkuliert.

Zwischen 2026 und 2030 werden die Salzburger Festspielhäuser um rund 400 Millionen Euro umgebaut.

Im November 2024 soll sich entscheiden, welches Architekturbüro beim Umbau der Alten Residenz zum Zug kommt. Dort wurde 2014 das DomQuartier Salzburg eröffnet, das u. a. die Residenz, den Dom und das Museum St. Peter miteinander verbindet. Ab 2026 soll das Domquartier einen neuen Eingang mit Besucherzentrum und Shop erhalten. Der Keller wird zur Ausstellungsfläche umgebaut und soll die archäologische Sammlung des Salzburg Museum beherbergen, für die bisher in der Neuen Residenz kein (dauerhafter) Platz war. Zudem soll das Domgrabungsmuseum über einen Gang barrierefrei angeschlossen werden. Es befindet sich vier Meter unter dem Domplatz und ist derzeit nur im Juli und August geöffnet. Laut Salzburg-Museum-Direktor Martin Hochleitner handelt es sich um "ein Herzensprojekt", das unter dem Arbeitstitel "Iuvavum Archäologiemuseum" läuft. Die Eröffnung ist für 2028 geplant, die Kosten stehen noch nicht fest.

Neben dem Land und der Stadt Salzburg steuert auch der Bund viel Geld bei - zum Beispiel 40 Prozent bei den Festspielhäusern (Land und Stadt je 30 Prozent). Auch in Hallein beim Umbau des Keltenmuseum-Dachbodens, der rund fünf Millionen Euro kostet, trägt der Bund 25 Prozent (über das kommunale Investitionspaket). Das Land übernimmt 50 Prozent, den Rest die Stadtgemeinde Hallein. Bei der Neuen Residenz (Belvedere) steuert die Stadt Salzburg 14 Mill. Euro bei. Stadt und Land teilen sich auch die Kosten für den Umbau des ehemaligen Gebäudes des ehemaligen Barockmuseums im Mirabellgarten (rund 6,9 Mill. Euro), wo bis 2026 das Sattler Panorama und das UNESCO-Welterbezentrum einziehen sollen. Ebenso 2026 soll das "The-Sound-of-Music-Museum" in den Pförtnerhäusern am Eingang zu Schloss Hellbrunn fertig werden (rund 5,5 Mill. Euro).

Quelle