Es gibt mehrere Initiativen, die bienen- beziehungsweise insektenfreundliche Bepflanzungen zum Ziel haben. Obst- und Gartenbauvereine zum Beispiel regen fleißig dazu an, auch das Land Salzburg ist in der Vergangenheit schon aktiv geworden.
Steppensalbei und Männertreu statt Petunien und Geranien
Ein Projekt vom Vorjahr holen die PN jetzt - als Anregung vor Beginn der Pflanzsaison - vor den Vorhang: Die Familie Plaickner in Uttendorf, deren großes Haus inklusive Ferienwohnungen auf drei Seiten mit Balkonen ausgestattet ist, hat sie 2024 ausschließlich mit bienenfreundlichen Blumen geschmückt.
Eva Plaickner: "Es war dann wirklich sehr erstaunlich, wie viele Wildbienen und Hummeln umhergeschwirrt sind. Es hat nur so gesummt und gebrummt und wir hatten viel zum Schauen. Unsere eigenen Honigbienen, deren Stöcke in einem mobilen Wagen neben dem Haus stehen, sind aber trotzdem nicht verdrängt worden. Trotzdem werden wir die bienenfreundlichen Pflanzen wie Kapuzinerkresse, Löwenmäulchen, Männertreu, Steppensalbei und wie sie alle heißen, heuer lieber im Garten anpflanzen. Am Balkon entstand dann im Laufe des Sommers doch auch etwas unansehnlicheres Gestrüpp, aber zum Glück haben wir eben auch die Möglichkeit, den Garten in diesem Sinne zu gestalten. Man wird ganz fanatisch, wenn man sich genauer mit dem Thema befasst und einem so richtig bewusst wird, wie wichtig die Bienen für uns alle sind."
Dass die Motivation im Vorjahr nahezu explodiert ist, hat vor allem auch mit der Tochter des Hauses zu tun. Julia Plaickner, mittlerweile auf dem Weg zum Pflege-Bachelor, hatte ihre Vorwissenschaftliche Arbeit im BORG Mittersill der heimischen Wildbiene gewidmet und dafür dann sogar den österreichweit ausgeschriebenen "Spar-Vielfaltspreis" gewonnen.