Barbara Irresberger
Barbara Irresberger geborene Moser (* 5. November 1839 in Henndorf; † 12. Oktober 1926 in der Stadt Salzburg) war Hotelière zum "österreichischen Hof" (heute Hotel Sacher) in der Salzburger rechtsseitigen Altstadt.
Leben
Barbara, genannt (Betty oder) Babette, war Tochter des Großgrundbesitzers und Bierbrauers Caspar Ferdinand Moser und der Maria Barbara, geborene Poschacher.
Am 6. Mai 1859 heiratete sie, 19‑jährig, im Salzburger Dom den 28‑jährigen Gastwirt "zum Mohren" Karl Irresberger. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor:
- Karl Kaspar (* 27. April 1860),
- Anna Theresia (* 26. Mai 1861, verheiratete Neumüller),
- Franz Seraph (* 28. September 1862),
- Maria (* 7. August 1866, verheiratete Ostermann),
- Kaspar Karl (* 3. Mai 1870) und
- Carolina (* 16. November 1873, verheiratete Koller).
Die im Jahr 1866 erfolgte Gründung des Hotels "Österreichischer Hof" durch ihren Gatten wurde vor allem durch großzügige Unterstützung seitens ihres Vaters ermöglicht.
Gerade 34‑jährig traf Babette der plötzliche Tod ihres Gatten, als sie eben mit ihrer jüngsten Tochter schwanger war. Diese kam drei Tage später zur Welt und erhielt den Namen Carolina. Wir können uns vorstellen, dass der Schock des unvorhergesehenen Verlustes vorzeitige Wehen ausgelöst hatte und dass die Namenswahl im Gedenken an den Verstorbenen erfolgte.
Babette führte das Hotel alleine weiter. 1874 erwarb sie durch Kaufvertrag (von ihren noch minderjährigen Kindern) das Eigentum am Hotel samt Grund.
1898, also nach 25 Jahren, übertrug sie das Hotel mit Übergabevertrag ihrem Sohn Franz. Der Übergabevertrag weist aus, dass Babette hypothekarisch gesicherte – teils noch auf das Jahr 1874 zurückgehende – Schulden von (ohne Zinsen) 11 000 Gulden gegenüber ihren Kindern und von 39 000 Gulden gegenüber ihrem Bruder Kaspar, somit 50 000 Gulden hatte. Diese Schulden hatte Franz zu übernehmen. Den Übernahmepreis von 25 000 Gulden hatte Franz in Raten zu zahlen.
Babette war von freundlichem Wesen, im hohen Alter – sie erreichte ein solches von 86 Jahren – etwas verwirrt.
Ihre sterblichen Überreste sind in der Moser’schen Grabstätte im Eingang der Henndorfer Pfarrkirche bestattet.
Quellen
- Eigenartikel des Benutzers Karl Irresberger, gestützt auf Familienüberlieferung
| Vorgänger |
Hotelière zum "österreichischen Hof" 1873–1989 |
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