Rupert Holzapfel
Oberregierungsrat Dr. phil. Dr. meteor. habil. Rupert Franz Maria Holzapfel (* 22. April 1905 in Krems an der Donau; † 6. Juni 1960 in Unterach am Attersee) war Meteorologe, Klimatologe und Arktisforscher.
Familie
→ Seine Großeltern waren Dr. jur. Franz II. Xaver Georg Ezechiel Spängler (* 10. April 1839 in der Stadt Salzburg; † 24. Jänner 1912 in Krems an der Donau, NÖ.) und Franziska Maria Amalia Schlegel (* 1. Juni 1848 in der Stadt Salzburg; † 21. März 1905 in Krems an der Donau, NÖ.).
→ Seine Eltern der Mittelschullehrer in Krems an der Donau in Niederösterreich Rupert Holzapfel (* 10. März 1868; † 21. Mai 1940) und Johanna Antonia Maria Theresia, geborene Spängler (* 16. Mai 1882 in Pottenstein, NÖ.; † 25. Juli 1973)
Rupert Holzapfel war seit 13. März 1934 mit der Kunstmalerin Else, geborene Lundbye (* 13. November 1909 in Kopenhagen, Dänemark; † 21. Dezember 2006 in Freiburg im Breisgau), Tochter des dänischen Stiftamtmanns (Regierungspräsident) Christian Ludvig Lundbye, verheiratet. Prof. Dr. phil. Otto Holzapfel ist eines ihrer Kinder.
Leben
Rupert Holzapfel besuchte die Schule in Krems an der Donau und studierte nach der Matura 1924 an der Universität Wien Physik und Meteorologie. Zunächst arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien, wo er Sonnenbeobachtungen durchführte. Von 1930 bis 1931 nahm er mit Alfred Wegener an einer Expedition nach Grönland teil, wo er die Weststation Scheideck leitete.
1936 habilitierte er sich am meteorologischen Institut in Jena. Im selben Jahr begann er beim deutschen Reichsamt für Wetterdienst. von 1936 bis 1937 nahm er an einer Expedition nach Afganistan teil, um am Ajumanpass im Hindukusch auf 4 000 Meter Höhe meteorologische Beobachtungen zu machen. Von 1940 bis 1945 war er bei der Deutschen Luftwaffe in Norwegen als Wetterfliegen auf Spitzbergen, Jan Mayen und Novaja Semlia stationiert. Er leitete die arktische Ausbildung für meteorologische Einsätze auf den Wetterstationen in der Arktis.
Nach 1945 beteiligte er sich am Aufbau des Wetterdienstes in der amerikanischen Besatzungszone in Bad Kissingen in Bayern und übersiedelte 1957 in das neu geschaffene Zentralamt des Deutschen Wetterdienstes nach Offenbach am Main in Hessen.
Er war Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen.
Salzburgbezüge
Seine Mutter war eine Tochter von Dr. jur. Franz II. Xaver Gregor Spängler und Franziska Maria Amalie Schlegel.
Rupert Holzapfel besuchte sehr wahrscheinlich mehrmals die Stadt Salzburg. Nachstehend einige Fotografien, die Rupert Holzapfel anlässlich seiner Besuche in der Stadt Salzburg machte.
Bildergalerie
Um 1938 im Friedhof von St. Peter in der Altstadt von Salzburg.
Um 1938 im Friedhof von St. Peter, im Hintergrund der Dom zu den Hll. Rupert und Virgil.
Um 1938, im Bild der Residenzplatz mit der Filialkirche zum hl. Michael.
Um 1938, im Bild der Residenzplatz mit dem Salzburger Glockenspielturm und dem Salzburger Glockenspiel
Um 1938, zu sehen die Salzach mit rechts der Evangelischen Christuskirche und links die Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau Mariae Himmelfahrt, darunter rechts die Leprosenhauskirche.
Um 1938, aufgenommen im Mirabellgarten in der rechtsufrigen Altstadt. Zu sehen ist der Pegasusbrunnen, links dahinter das Vogelhaus im Mirabellgarten.
Weiterführend
Für Informationen zum Thema Rupert Holzapfel, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.