Josef Rehrl

Josef Rehrl

Hofrat Josef Rehrl (* 7. Jänner 1895 in der Stadt Salzburg; † 11. November 1960 ebenda)[1] war Landeshauptmann von Salzburg.

Leben

Josef Rehrl war Sonderschullehrer und leitete von 1931 bis zu seinem Tod 1960 die Landestaubstummenanstalt. Josef Rehrl war ein eifriger Verfechter der Lautsprachmethode und genoss auf Grund der geleisteten Pionierarbeit auf dem Gebiete der Hörerziehung internationale Beachtung und Anerkennung. In seiner Freizeit betätigte er sich im Katholischen Landeslehrerverein, dessen Landesobmann er von 1919 bis 1925 war.

Er war Vorsitzender des Aufsichtsrates der Mitterberger Glashütten Gesellschaft m. b. H. sowie geschäftsführender Vorstandsmitglied des Salzburger Pressvereins.

Josef Rehrl war Bruder des früheren Salzburger Landeshauptmannes Franz Rehrl. Seine politische Laufbahn begann er als Mitglied des Gemeinderates der Stadt Salzburg von 1922 bis 1926. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er dann auch Landeshauptmann von Salzburg von 2. Dezember 1947 bis 1. Dezember 1949.

Politische Funktionen:

Privat

Josef Rehrl liegt auf dem Friedhof Morzg begraben. Er war mit Anna, geborene Hau, verheiratet.

Sein Schwager war der Wirkl. Hofrat Dr. Friedrich Hoch, der in der NS-Zeit das jüdische Ehepaar Eduard und Jolanda Bigler bei der Gestapo wegen ungesetzlichen Bezugs von Milch und anderen Lebensmitteln sowie unerlaubter Benützung des Autobusses denunzierte, die in das KZ Bergen-Belsen kamen. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs fand gegen Hoch ein Verfahren nach dem Kriegsverbrechergesetz in Linz statt, bei dem er jedoch freigesprochen wurde – nicht zuletzt dank der Interventionen des damaligen Salzburger Landeshauptmannes Josef Rehrl.

Auszeichnungen

Ehrung

Im Jahr 2002 wurde nach Josef Rehrl die Volks- und Hauptschule für gehörlose und schwerhörige Kinder Josef-Rehrl-Schule benannt.

Quellen

Einzelverweise

Zeitfolge
Vorgänger


Direktor der Landestaubstummenanstalt
19311960
Nachfolger

Ignaz Stöggl

Zeitfolge


Landeshauptleute von Salzburg