"Wir haben keine Eile", sagt Christoph Bamberger. Der Projektsprecher der Investorengruppe GUG drei GmbH will zum aktuellen Stand des geplanten Seilbahn-Projekts auf den Gaisberg nicht mehr sagen, als dass "nach wie vor an der Einreichung der naturschutzrechtlichen Genehmigung gearbeitet" werde. Das hieß es im Übrigen auch schon vor einem Jahr. Im November 2022 waren die Pläne erstmals präsentiert worden. Von einer 20-Millionen-Investition war damals die Rede.
Verhandlungen mit Bundesforsten
Mit den Bundesforsten als Grundeigentümer der Flächen zwischen der geplanten Mittelstation beim Gaisberg-Rundwanderweg und der Bergstation wird ebenfalls noch über die Modalitäten einer Nutzungsvereinbarung verhandelt. Auf Anfrage der "Flachgauer Nachrichten" heißt es dazu vonseiten der Bundesforste, man stehe dem Projekt Gaisberg-Seilbahn offen gegenüber: "Als Grundeigentümer ist uns dabei vor allem eine solide und langfristige Planung wichtig, in der auch entsprechende wirtschaftliche Eckdaten abgebildet sind. Dazu sind wir mit den Projektwerbern nach wie vor in Gesprächen."
Von mit dem Projekt vertrauten Personen ist zu hören, dass sich die Fertigstellung der Einreichunterlagen auch deshalb verzögere, weil bei dem Projekt besonders viele Interessen und Gruppen zu berücksichtigen seien - von den Anrainern über Wanderer und Radfahrer bis hin zu den Flugsportlern.
Staplerfirma Wernik hat neuen Standort im Visier
Einen großen Schritt weitergekommen ist die GUG drei GmbH indes beim für die Talstation der Seilbahn vorgesehenen Grundstück. Dort ist seit rund zehn Jahren die Staplerfirma Wernik beheimatet. Die Seilbahn-Investorengruppe hat sich dem Vernehmen nach das Grundstück in der Zwischenzeit gesichert, Wernik ist nur mehr Mieter dort. Auch einen möglichen Ersatzstandort in der Nachbarschaft hat die Staplerfirma bereits im Visier, im Hintergrund wird an Neubauplänen gearbeitet.