Herbert-von-Karajan-Platz
Der Herbert-von-Karajan-Platz ist ein Platz in der Salzburger Altstadt.
Inhaltsverzeichnis
Lage
In den Platz liegt zwischen Bürgerspitalgasse, Universitätsplatz, Hofstallgasse und Sigmundstor.
Geschichte
Ursprünglich war hier der Spitalplatz, benannt nach dem ehemaligen Bürgerspital St. Blasius, das sich wenige Meter nordwestlich des Platzes befindet.
Um 1640 hieß der Platz Studentenplatz[1], abgeleitet von dem damals neu errichteten Studiengebäude der Benediktineruniversität Salzburg.
Später, um 1858, wurde er Heuwaagplatz genannt, weil sich hier eine Heuwaage befand. [2]
Ab 1873 hieß der Platz Siegmundsplatz. Benannt war es nach Fürsterzbischof Sigismund III. Christoph Graf Schrattenbach, der das Sigmundstor hatte bauen lassen und auch sonst als Wohltäter der Bevölkerung in Erinnerung geblieben war.
Den heutigen Namen erhielt der Platz nach dem Salzburger Dirigenten Herbert von Karajan (* 1908 in Salzburg; † 1989 in Anif). 1967 rief Karajan in Salzburg die Osterfestspiele ins Leben und 1973 die Pfingstkonzerte. Karajan präsentierte im Rahmen der Osterfestspiele 1981 die Compact Disc als Weltneuheit. Mit Gemeinderatsbeschluss vom 10. Juli 1991 wurde der Platz Herbert-von-Karajan-Platz benannt.
Bauten
Auf dem Platz befindet sich die Pferdeschwemme.
Rund um den Platz befinden sich das ehemalige Bürgerspital St. Blasius], das Hotel Goldener Hirsch, das Studiengebäude der Alten Universität, das Sacellum, das Große Festspielhaus sowie der Schüttkasten für den Hofmarstall, in dem heute das Festspielbüro untergebracht ist.
Erreichbarkeit
Bilder
Herbert-von-Karajan-Platz – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Quellen
- Stadtplan Salzburg
- Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
Einzelnachweis
- ↑ 1635? "Ansicht der Stadt Salzburg vom Mönchsberg", Daniel Miller zugeschrieben, sowie in googlebooks "Die Tenkunst in Salzburg in der Regierungszeit des Fürsten und Erzbischofs Wolf Dietrich" → Namensnennung mit Jahreszahl 1655
- ↑ Googlebooks/Verzeichnis der Häuser der k.k. Landeshauptstadt Salzburg/1858 sowie www.stadt-salzburg.at