Pfadfindergruppe Salzburg 4 - Mülln

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Allgemein
Logo der Gruppe:
Logo
Mitgliederzahl: ca. 180
E-Mail-Adresse: info@pfadfinder-muelln.at
Website: www.pfadfinder-muelln.at
Gründung
Gründungsjahr: 1958
Gründungsmitglieder: P. Heribert Rasch, P. Maurus Wagner
Gruppenstruktur
Gruppenführung: Michael Kerschbaumer, Nadja Aberer,
Jonathan Kurz, Marcel Mangelberger
Aufsichtsratsobmann: Christian Haggenmüller
Kassier: Roland Pföss
Schriftführerin: Julia Haggenmüller
Kassaprüfer: Helmut Schwarz, Roland Zakarias

Die Pfadfindergruppe Salzburg 4 Mülln, kurz "Die Müllner", sind eine Pfadfindergruppe der internationalen Pfadfinderbewegung und der 'Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs' (PPÖ), mit ihrem Sitz im Salzburger Stadtteil Mülln.

Allgemeines

Sie betreuen Kinder und Jugendliche von fünf bis 21 Jahre. Die Gruppe wurde 1958 durch die Anregung von P. Heribert Rasch mit einer kleinen Schar Buben als Pfadfinder gegründet. Die Müllner Pfadfinder stellten 2009 die zweitgrößte Gruppe der Stadt Salzburg. 2009 zählte sie ca. 180 Mitglieder. Sie hat ein besonderes Privileg unter Pfadfindergruppen, da sie einen eigenen Lagerplatz in der Nähe von Trimmelkam, das Lipplgut, zur Verfügung hat.

Die Pfadfinder Mülln sind ein eigenständiger Verein, der sich in fünf verschiedenen Altersstufengruppen wöchentlich trifft, zusammen Aktionen plant und durchführt und sich dabei ständig der Jugendarbeit widmet. Durch verschiedenste bekannte und weniger bekannte Aktionen konnten sich die Müllner Pfadfinder auszeichnen. Zum Beispiel der sehr erfolgreiche Adventzauber in Hellbrunn, der Aufbau eines Jugendzentrums Lipplgut, das Volksschulfest und die vielen Lager jedes Jahr.

Die 'Pfadfindergruppe Salzburg 4 - Mülln' ist Teil der Salzburger Pfadfinder und Pfadfinderinnen, der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs[1] und somit auch Teil der Pfadfinder Weltverbände WAGGGS[2] und WOSM[3].

Die Stufen

Die Müllner Biber

Biber

Die Biber sind Kinder von fünf bis sieben Jahre, und somit die jüngsten Müllner Pfadfinder. Derzeit (2009) gibt es rund 15 Biber, die Abenteuer erleben, basteln, Natur erleben, und das Biberlied singen. Das Motto der Biber ist: Wir halten zusammen und teilen. Bei den Bibern gibt es es viele Feste, Ausflüge und Treffen.

Die Müllner WiWö

WiWö

Die Wichtel (Mädchen) und Wölflinge (Burschen) (oder kurz WiWö) sind Kinder von sieben bis zehn Jahren. In ihrem drei Jahren werden die Kinder von Puk, aus dem Waldenland, und Mogli, aus dem Dschungel, auf ihren Spielen und kleinen Abenteuern begleitet. WiWö spielen gerne, lernen dabei ihre individuellen Fähigkeiten kennen und das Leben in der Gemeinschaft. Sie haben ein WiWö-Gesetz: Die WiWö tun ihre Bestes und helfen freudig wo sie können, und haben eine WiWö Versprechen abgelegt. Diese befolgen sie nicht nur auf Lagern, die sie zusammen verbringen, und auch nicht nur in den Heimstunden, sondern jederzeit.

Die Müllner GuSp

GuSp

Die Guides (Mädchen) und Späher (Burschen) (oder kurz GuSp) sind Jugendliche von zehn bis 13 Jahren, die nochmal in kleinere Gruppen unterteilt sind. Diese kleinen Gruppen werden Patrullen genannt, und stellen für die drei Jahre im Trupp das soziale System dar, in dem sie agieren und ihre Persönlichkeit formen können. Einer Patrouille gehören etwa zwischen vier und sieben Guides oder Späher an. Jedes Patrullenmitglied übernimmt innerhalb der Patrulle bestimmte Aufgaben, die einerseits durch immer neue Herausforderungen die Weiterentwicklung des Einzelnen fördern und andererseits den Wohl der Kleingruppe dienen. Diese, zum Teil recht verantwortungsvollen Aufgaben sind in passende Funktionen gegliedert, die Patrouillenämter genannt werden. Die wichtigsten sind:

  • Der Kornett fungiert nicht nur als Repräsentant der Patrulle, sondern erfüllt auch eine Reihe anderer verantwortungsvoller Aufgaben, wie etwa, dass gewisse Regeln im Umgang mit den Anderen eingehalten werden.
  • Der Hilfskornett ist der Berater und Stellvertreter des Kornetten.
  • Der Matrialwart kümmert sich um Wartung, ordnungsgemäße Verwendung und Lagerung von Bastelmaterial, Werkzeug, Kochutensilien u.v.m.
  • Der Kreativling, oft auch als Künstler bezeichnet, ist eine oft mehrfach besetzte Mischung aus dem Logbuchschreiber, Fotograf und Medieninteressierten, der sich kreativen Herausforderungen stellt und sich oft auch um die Erhaltung der Erfahrungen und Erlebnisse der Patrouille, etwa im Rahmen einen Logbuches, kümmert.
  • Der Koch
  • Der Kassier u.v.a.m.

Wichtige Arbeitsformen der Stufe sind die Patrullen- sowie der Trupprat, in welchen die Kinder gemeinsam Ideen sammeln, Entscheidungen treffen und Probleme lösen, nebenbei aber auch demokratische Grundlagen und Kommunikationsfähigkeiten erlernen. Die bevorzugte Methode der GuSp-Stufe sind das Abenteuer und der Wettbewerb. Diese beiden Methoden bilden die Basis der Jugendarbeit der GuSp-Leiterinnen und Leiter, in dem sie ihre Möglichkeiten Jugendarbeit zu gestalten maßgeblich erweitern. Sie helfen bei der Aufgabe, die Jugendlichen beim Erkennen, Nutzen und Erweitern eigener Fähigkeiten und Interessen, Erproben derselben und Gegenüberstellen von fremden und eigenen Interessen zu unterstützen.

Die Müllner CaEx

CaEx

Die Caravelles (Mädchen) und Explorer (Burschen) (oder kurz CaEx), sind Jugendliche von 13 bis 16 Jahren. Jugendliche in diesem Alter sind pubertär, im Stimmbruch, halbstark, in Entwicklung, cool, motivationsbedürftig, kreativ, voll dabei, verspielt, verwirrend und teilweise verwirrt, hin und wieder unpünktlich, auf dem richtigen Pfad, mitteilungsbedürftig und musikalisch. Das Ziel der CaEx-Leiter ist es, ihnen eine altersgemäße Selbstständigkeit zu vermitteln, mit dem anderen Geschlecht vernünftig umgehen zu lernen und die Vorbereitung auf die RaRo Stufe. Um das zu schaffen gibt es die Stufenmethode "Das Unternehmen". Klingt schwierig und kompliziert, was es aber nicht ist. Denn selbst das morgendliche Zähneputzen ist ein Unternehmen. Zuerst die kreative Phase, "was mach ich denn?" Dann kommt die Entscheidungsphase, "ich gehe jetzt Zähneputzen", worauf sofort die Planung kommt, "was brauch ich denn dafür?" Hierauf folgt die Durchführung und danach das tolle Gefühl im Mund und der frische Atem, sozusagen die Abschlussphase und Reflexion. Doch dies war nur ein einfaches Beispiel, denn das war nur ein kleines Unternehmen. Die Unternehmen der CaEx sind um einiges größer und auch nicht ganz so schnell vorbei. Hinzu kommen noch die acht pfadfinderischen Schwerpunkte, die den Leitern helfen fast jeden Aspekt des Lebens in die Heimstunden einzuarbeiten.

Die Müllner RaRo

RaRo

Die Ranger (Mädchen) und Rover (Burschen) (oder kurz RaRo) sind Jugendliche/Erwachsene von 16 bis 21. In Umstellung in diese Stufe ist wohl die schwerste. RaRo helfen mit ihrer vielfältigen Erfahrung, die sie bisher bei den Müllnern machen durften, in Gruppe tatkräftig mit. Sei es bei Arbeiten am Lipplgut, die Renovierung des Heimkellers sowie die Mitarbeit am Hellbrunner Adventzauber. Sie haben dadurch die Möglichkeit, ihre Ideen einzubringen, Herausforderungen zu meistern und ihre Fähigkeiten zu verbessern. Auch entwickeln RaRo schon selbst Projekte und Programme, um sich selbst persönlich weiter zu entwickeln. Es gibt bei den RaRo keine Erprobungen wie in den anderen Stufen, sondern nur eine sehr effektive Methode persönliche Entscheidungen zu treffen. Die "Wache" ist eine Nacht im Freien mit einer Vorbereitung und einer abschließender Aufarbeitung, der helfen kann die Gedanken zu sammeln und den richtigen Pfad Richtung Studium, Arbeitswelt, Familie u.s.w. einzuschlagen. Die Arbeitsmethode der RaRo sind "Projekt" und "Aktion".

Das Müllner Heim

Heimstunden

Grundsätzlich finden die Heimstunden immer während der Schulzeit im Heim in der Augustinergasse 4 statt:

  • Biber (5–7 Jahre): Freitag, 16:00–17:30 Uhr
  • Wichtel und Wölflinge (7–10 Jahre): Dienstag, 17:15–19:45 Uhr
  • Späher und Guides (10–13 Jahre): Freitag, 18:00–20:00 Uhr
  • Caravelles und Explorer (13–16 Jahre): Freitag, 18:30–20:00 Uhr
  • Ranger und Rover (16–21 Jahre): Montag, ab 19:30 Uhr

Geschichte

Anfänge (1958–1960)

Im Herbst 1958 regte P. Heribert Rasch OFM die Gründung einer Pfadfinder Gruppe in Mülln für eine kleine Schar von Buben an, mit denen er sich öfters im Augustiner Bräustübl getroffen hatte. Er gewann P. Maurus Wagner OSB, der Kooperator in Mülln war und eigentlich für die Ministranten zuständig war, dafür, die Gruppenführung zu übernehmen und die Räumlichkeiten zu Verfügung zu stellen. Die erste Heimstunde fand am 18. Oktober 1958, im Turm auf der Richterhöhe statt. Nur ein Monat später übersiedelten die Wölflinge in das Heim in Mülln, das noch heute der wöchentliche Treffpunkt der Pfadfindergruppe darstellt.

Im Rahmen einer Adventfeier (1958) überredete der damalige Landesfeldmeister Walter Watzenböck den damaligen Landeswölflingskomissär, das entspricht heute dem Landesbeauftragten, Hermann Graßhof, der früher Gruppenfeldmeister bei der Pfadfindergruppe Salzburg9 Taxham-Richterhöhe war, mittels sanften Druck für drei Monate als provisorischer Truppfeldmeister bei den Müllnern zu fungieren. Hermann führte zwei Patrullen, Eulen und Kuckucke, und ein Wölfingsrudel. Offizieller Gruppenfeldmeister blieb P. Maurus und P. Heribert war erster Aufsichtsratobmann.

1958 nahmen die Kuckucke, als erste Müllner Patrouille, am Georgswettkampf teil und ein Monat später wurde das erste Wölflingsversprechen abgelegt. Das erste Pfingstlager fand im Bluntautal statt, gemeinsam mit der Pfadfindergruppe Maxglan, und im Sommer fuhren die Wölflinge zu einem Bauern im Bluntautal.

Das erste Sommerlager der Pfadfinder, 1958, fand am Holzöstersee, in der Nähe vom Lipplgut, gemeinsam mit einem Trupp aus Großgmain statt. Der damalige Trupp fuhr mit den Fahrrädern von Salzburg zum Lagerplatz und da man noch keine eigenen Zelte besaß, lieh man sich alle vom Landesverband aus. Während des Lagers unternahm Hermann alles mit den Jugendlichen, was am Lagerplatz und dessen Umgebung möglich war.

1959 fand das erste Winterlager wieder gemeinsam mit Großgmain statt. Es wurden zwei Nächte im Werfener Pfadfinderheim und zwei Nächte auf der Ostpreußenhütte verbracht. In diesem Sommer hatten die Wölflinge ihr Lager in Hallein und die Pfadfinder ihr Lager in Mattsee in Zellhof gemeinsam mit den Gruppen Innenstadt (S1) und Großgmain (S3), die später beide zu den Müllnern übergegangen sind.

1960 wurde schon am ersten Bundeslager in Laxenburg bei Wien teilgenommen. Im Sommer ging es dann auch noch auf das erste Auslandslager der Gruppe in ihrer Geschichte, nach Schottland. Die Gegend war immer wieder ein´großer Anziehungspunkt für die Müllner, die noch zwei weitere Male sich bis nach Schottland aufmachten. Auffallend war der Lagerpreis, der damals 1.500 Schilling betrug, was heute ungefähr 110 €uro entspricht, für ein dreiwöchiges Lager eigentlich unvorstellbar. Am Ende des Jahres wurde dann auch noch eine Pionierpatrouille gegründet, welche eine Vorform der heutigen Explorerstufe darstellt.

Das erste Müllner Jahrzehnt (1960–1970)

  • 1961 fuhren die Wölflinge im Sommer nach Bruck an der Großglocknerstraße, der Heimat des Hermann Graßhof und die Späher verbrachten ihr Sommerlager in Annaberg. Im gleichen Jahr, waren die Müllner Wölflinge das erste mal Sieger beim Franziskuswettbewerb.
  • 1962 wurde nun auch eine Roverrotte gegründet, die sofort mit dem Rest der Gruppe im Sommer ein Auslandslager nach Kopenhagen, Dänemark, absolvierten.
  • 1963 hatte die ganze Gruppe ein Sommerlager im nahen Hallstatt im Salzkammergut.
  • 1964 nahmen die Müllner zusammen mit der Pfadfindern S9, Wien, Kärnten und Vorarlberg, im Trupp "Mozart" am internationalen Lager in Norrköping in Schweden teil. Nach diesem Lager, genossen die Müllner noch die Gastfreundschaft schwedischer Familien und dehnte ihr Lager ein wenig aus.
  • 1965 wurde das neue Heim auch eingeweiht inklusive Festgottesdienst. Das Sommerlager wiederum fand in Nenzing, Vorarlberg, gemeinsam mit der Pfadfindergruppe S9 statt.

Das Jahr 1966 lässt sich schnell zusammenfassen, denn bis auf ein Skilager auf der Ostpreußenhütte, einem Pfingstlager in Elixhausen und dem Sommerlager der gesamten Gruppe in Mattersburg, Burgenland, ist nicht viel passiert.

Im Jahr 1967 hingegen veränderte sich die gesamte Gruppe und deren Struktur. Der Trupp wurde zweigeteilt mit zunächst nur getrennten Programm und ab Herbst auch mit organisatorischer Trennung. Innerhalb dieser Trennung entstand auch in Mülln eine neue Stufe, die "Explorer", welche später dann auch in ganz Österreich eingeführt wurde. Das Pfingstlager fand diesmal in Großgmain statt und im Sommer wurden sogar zwei Lager für die Gruppe organisiert, nach Werfenweng sowie nach Easrleigh in England.

  • 1968 war schon das erste Jubiläum für die Müllner gekommen. Mit einer Veranstaltung und einer Leistungsschau sowie einer Rekonstruktion des Englandlagers feierte man den zehnjährigen Bestand. Das Pfingstlager wieder in Großgmain, eine Säuberungsaktion des Fürstenbrunner Waldes und einem WiWö-Lager bei der Kameralm und einem Sommerlager für die Gruppe in Großreinprechts, in Niederösterreich, rundete das Festjahr ab.
  • 1969 fuhr die Gruppe auf eine Skilager nach Hinterglemm sowie auf ein Sommerlager nach St. Vallier in Frankreich. Die WiWö fuhren wieder auf ein separates Lager, wieder auf die Kameralm im Lungau.

Das zweite Müllner Jahrzehnt (1970–1980)

  • 1970 wurde wieder ein wenig in der Gruppe umstrukturiert. Denn Österreich wurde die Zweiteilung der Pfadfinderstufe eingeführt und so wurde in Mülln aus dem Trupp1, der Spähertrupp und aus dem Trupp2, der Explorertrupp. Die Wölfe S4 siegte in diesem Jahr bei Georgswettkampf. Im Sommer standen viele verschiedene Lager an, so nahmen die Explorer und Späher am Bundeslager in Ludesch (Vorarlberg), die Wölflinge fuhren nach Obertauern und die Explorer fuhren nochmals nach Italien wandern.
  • 1971 gewann den Georgswettkampf wiederum eine Müllnerpatrouille, diesmal die Storche S4. Seit 1971 gibt es auch bis heute eine durchgehende RaRo-Stufe. Die Späher und Explorer hatten ihr Sommerlager in St. Nazaire, in Frankreich.
  • 1972 wurde die WiWö Meute geteilt (Freitag und Samstag). Dieses Jahr wurde ein einwöchiger Georgswettkampf veranstaltet, und so wie es auch schon die letzten Jahre der Fall war, gewannen auch dieses Jahr wieder eine Müllnerpatrouille, und zwar die Wölfe S4 vor den Eulen S4. Im Sommer fuhren die WiWö nach Obertauern, und die Explorer und Rover auf den Zellhof, teils zum Arbeiten und teils zu Erholung.
  • 1973 wurden auch die GuSp geteilt und die ganze Gruppe errang einen Rekord. Denn die damaligen 28 000 verkaufte Lose wurden bisher nicht mehr wieder verkauft. Dieses Jahr stand wieder voll im Zeichen der Feier. 15 Jahre gab es die Müllner damals schon und mit einem Elternabend mit Tondiaschau, einem Treffen von Altpfadis im Müllnerbräu und einem Festgottesdienst mit großen Lagerfeuer ging man dieses weiter Jubiläum an. Der Georgswettkampf wurde dieses Jahr zweigeteilt und zum Teil bereits am Zellhof veranstaltet. Die Müllnerpatrulle Wölfe S4 gewann zum dritten Mal diesen Wettbewerb. Die Sommerlager der Stufen waren allesamt getrennt und so fand man die Wölflinge in Obertauern vor, die Späher in Forchtenstein im Burgenland, und die Explorer am französischen Bundeslager in Nozay.
  • 1974 hatte das Feiern kein Ende, denn die Pfadfinder Salzburg wurden 50, und so wurden 100 Bäume an der Salzach gepflanzt. An einem Wölflingsingwettbewerb gewannen die Wölflinge S4, und an dem von der Müllnergruppe veranstaltete Georgswettkampf gewannen die Panther S4 vor den Eulen S4. Im Sommer fuhren die WiWö schon tradionell nach Obertauern und der Rest der Gruppe fuhr nach Nittedal bei Oslo, Norwegen und besuchten auch den Jamboree in Lillehammer, Norwegen.
  • 1975 wurden die Explorer neu gebildet, nachdem sie ein Jahr pausierten. Das renovierte "Stöckl" am Zellhof wurde von den Rover dem Landesverband übergeben. Im Sommer waren die WiWö wie schon gewohnt am Obertauern und die Späher, Explorer und Rover waren in Leogang anzutreffen.
  • 1977 nahmen die Späher, Explorer und Rover am ersten Salzburger Landeslager in Zellhof, bei dem sogar einige Müllner im Team mitarbeiteten. Die WiWö fuhren später noch auf den Obertauern, die Rover fuhren wandern in die Dolomiten, Italien, und die Explorer waren noch Radwandern im Salzkammergut.
  • 1978 wurde der neue Teil des Heims eröffnet und im Sommer waren die WiWö in Obertauern und die Späher, Explorer und Rover in Eastleigh, in England.
  • 1979 veranstalteten die Rover erstmals einen Rovergschans. Schon mehrmals hatten sie eine Faschingsfeier für jüngere Stufen organisiert doch diesmal wurde eine größeres Publikum eingeladen. Das Motto lautete "Pfammler". Eine große Feier wurde für das 20-jährigen Bestand der Gruppe organisiert. Mit der Einweihung der neuen Bastelräume, einem Lagerfeuer, einem Kinderfest, einem Schaulager und einer Ausstellung über unsere Gruppe wurden auf vieler Art und Weise dem Jubiläum Respekt gezollt. Im Sommer fuhren die Späher nach Gars am Kamp in Niederösterreich, und die Explorer und Rover auf das Nordkap.
  • 1980fand bereits der 2. Roverschnas statt unter dem Motto "Goldener Westen". Im Sommer waren die Explorer und Rover in Frankreich und die Späher in Kechriare in Griechenland.

Der Adventmarkt

Allgemeines

Schon einige Jahren betreuen die Pfadfinder Mülln, zur Weihnachtszeit, einen Adventstand am Hellbrunner Adventzauber. Stand ist für diese Konstruktion jedoch ein unpassender Ausdruck. Denn eine Plane, die von einem komplizierten System von Rundlingen gehalten wird, überspannt zwei Feuerstellen um die man sich es gemütlich machen kann. Dort ist es möglich sich in der kalten Jahreszeit zu wärmen und seines heißes Getränk zu genießen sowie seinem Magen mittels einer gegrillten Knacker eine Freude machen. Zwei Hütten in denen es Informationsmaterial sowie Fotos zu bestaunen gibt stehen auch an Ort und Stelle. Es ist für die Müllner Gruppe, jedes Jahr wieder eine große Herausforderung, ein solch großes Projekt zu verwirklichen.

Der erste Müllner Adventmarkt (2004)

Die Anfänge

Im Spätherbst 2004 trat Josef Beppi Gassner an Harald Harry Pichler heran, ob es den Pfadfindern nicht möglich wäre, einen Stand für Kinder am Hellbrunner Adventzauber, wie der Adventmarkt genannt wird, zu übernehmen. Harry Pichler nahm somit Verbindung mit der Pfadfindergruppe Mülln auf, und schon zwei Wochen später stand der erste Müllner Adventmarkt, mit damals noch einem kleineren und noch nicht so durchdachten Stand und einem Lagertor.

Doch dieser Stand ist weder eine Geldmaschine noch ein groß aufgezogene Anwerbungsversuch der Pfadfindergruppe. Er soll das Pfadfinder sein für die Öffentlichkeit transparenter machen und einen kleinen Einblick in Gruppe und das Pfadfinder sein geben. Für die Kinder ist es eine wunderbare Abwechslung auf einem Adventmarkt. Der Adventmarkt ist daher, einer der größten Aushängeschilder der Pfadfinder Mülln für die Öffentlichkeit.

Das Lipplgut

Allgemein

Das Lipplgut ist der gruppeneigene Lagerplatz, 40 Kilometer nördlich von Salzburg im benachbarten Oberösterreich unweit der kleinen Ortschaft Haigermoos. Es handelt sich dabei um einen umgebauten und renovierten Bauernhof, der sich im Laufe der Jahre zu einem modernen Lagerplatz mit sämtlichen dafür notwendigen infrastruktuellen Details wandelte, auf welchem bis zu 34 Personen im Haus nächtigen und bis zu 200 auf dem Lagerplatz zelten können.

Die Anfänge

Im Jahr 1997 konnte der Pachtvertrag für den vormaligen Lagerplatz in Hopfriesen nicht mehr verlängert werden. Daraufhin kam es durch Pater Bruno zur Vermittlung des Lipplguts. Der Pachtvertrag wurde von der Benediktiner-Erzabtei St. Peter unterzeichnet und die Umbauten begannen. 1999 folgte die Einweihungsfeier, von wo an das Lipplgut als neuer Pfadfinderlagerplatz nicht nur der Müllner Gruppe zur Verfügung stand, sondern auch für andere österreichische Pfadfinder- und Jugendgruppen. Nach und nach wurden neben dem Wohnhaus auch andere Bereiche des Lipplgutes um- bzw. neu gebaut. Derzeit (2009) gibt es zwei Tennen für Programm am Lagerplatz, moderne Außensanitäranlagen, einen Volleyballplatz, Fußballtore, eine Feuerstelle, eine RaRo-Bar, eine RaRo-Burg, und einen RaRo-Grasbunker. Vieles wurde von der Müllner Gruppe selbst in mühevoller Kleinarbeit und mit vielen liebevollen Details renoviert.

50-Jahr-Lied

Seit geraumer Zeit haben die Müllner Pfadfinder sogar ihr eigenes Lied das extra für das 50-Jahr-Jubiläumslager geschrieben wurde. Es wurde erstmals am Festakt gesungen und gehört mittlerweile schon zu einem der Standartlieder an einem jeden Lagerfeuer. Der Liedtext beinhaltet viele Pfadfinder-typische Aufgaben und Tätigkeiten und immer wieder auch Symbole aus dem Logo und dem Halstuch der Müllner. Der Liedtext:

50 Jahre schon ´ne Weile,
kreuzen sich die gelben Pfeile,
sie machen das auf blauem Grund,
als Zeichen unser aller Bund…
Wir suchen die Pfade und finden sie auch,
leben in der Natur, so ist´s bei uns Brauch,
machen ein Feuer und sitzen im Rauch,
uns tränen die Augen.
Wir sind Pfadfinder,
Müllner Pfadfinder.
Schau dich um die ganze Schar,
Müllner Pfadfinder.
Seitdem richten wir die Pfeile,
gegen jede Langeweile,
Sie werden nicht ihr Ziel verfehlen,
drum singen wir aus vollen Kehlen.
Wir binden das Holz, bauen ne Kochstelle auf,
sammeln die Scheite und legen sie rauf,
schneiden die Zwiebel und stellen sie drauf,
uns tränen die Augen.
Wir sind Pfadfinder,
Müllner Pfadfinder.
Schau dich um die ganze Schar,
Müllner Pfadfinder.
Die Kehlen können so voll ja nicht sein,
die Melodie dieses Lieds ist fast schon ne Pein,
Hoffentlich fetzt zumindest der Refrain!
Uns tränen die Augen.
Gold´ne Pfeile unverdrossen,
aus unseren Reihen abgeschossen,
treffen voll ins Blaue rein,
Abenteuer das muss sein.
Feuerholz hacken ist wie eine Sucht,
dabei die Hand zu erwischen mit voller Wucht,
schmerzt nicht selten und führt zur Flucht.
Uns tränen die Augen.
Wir sind Pfadfinder,
Müllner Pfadfinder.
Schau dich um die ganze Schar,
Müllner Pfadfinder.
Neid und Streit hab´n nichts zu lachen,
Missgunst, Zank und solche Sachen.
Weh der Lüge, dem Betrug,
denn Pfeile haben wir genug.
Wir schlafen in Zelten, die wir selber aufbau´n,
das dauert meist lange, weil wir halt gern schau´n,
dann schimpfen die Führer, das ist schwer zu verdau´n.
Uns tränen die Augeeeeen …
Wir sind Pfadfinder,
Müllner Pfadfinder.
Schau dich um die ganze Schar,
Müllner Pfadfinder.
Das strotzt ja schon vor Selbstbetrug,
der Reime sind es jetzt genug.
d’rum singen wir was sich gar nicht reimt:
Uns tränen die Augen.
Hat dich vielleicht so wie wir hoffen,
ein Pfeil direkt ins Herz getroffen?
So komm hierher in unsre Reih´,
und trage nun der Pfeile zwei.
Jetzt ist bei mir endlich der Punkt erreicht,
der Inhalt der Strophen war gar nicht so seicht.
Dies zuzugeben fällt mir gar nicht leicht.
Uns tränen die Augen.
Wir sind Pfadfinder,
Müllner Pfadfinder.
Schau dich um die ganze Schar,
Müllner Pfadfinder.

Auslandslager & Bundeslager

1961 - Auslandslager in England und Schottland
1963 - Auslandslager in Kopenhagen (Dänemark)
1965 - Internationallager in Norrköping (Schweden)
1968 - Auslandslager in Eastleigh (England)
1970 - Auslandslager in St. Vallier
1971 - Auslandslager, der Explorer in Eraclea mare (Italien)
1972 - Auslandslager der Späher, Explorer und Rover in St. Nazaire (Frankreich)
1974 - Bundeslager, der Explorer in Nozay (Frankreich)
1975 - Auslandslager, der Späher & Rover, in Nittedal bei Oslo (Norwegen)
1977 - Auslandslager, der Rover, in den Dolomiten (Italien)
1978 - Auslandslager, der Späher, Explorer & Rover, in Eastleigh (England)
1979 - Auslandslager, der Explorer & Rover, auf dem Nordkap
1980 - Auslandslager, der Späher, in Kechriare (Griechenland)
1981 - Auslandslager, der Explorer & Rover, in Italien
1981 - Bundeslager, der Späher & Rover, in Rhein bei Graz
1982 - Auslandslager, der Explorer & Rover, zum Nordkap
1982 - Auslandslager, der Späher, in Saillans (Frankreich)
1983 - Internationallager, der Rover, am Zellhof und im Fritztal
1984 - Auslandslager, der Rover, in Deutschland
1985 - Auslandslager, des Trupps Clemens, in Lichtenstein
1986 - Auslandslager, der Rover, in Ungarn
1986 - Auslandslager, des Trupps Watz, in Trecastagni (Sizilien)
1987 - Landeslager, der Späher & Explorer, in Niedernsill (Pinzgau)
1987 - Auslandslager, der Rover, in Norditalien
1988 - Auslandslager, der Späher, in Aarhus (Dänemark)
1989 - Auslandslager, der Explorer & Rover, in Budapest (Ungarn)
1990 - Auslandslager, der Guides, Späher, Explorer und Rover in Eastleigh, London (England) und Edinburgh, Sky (Schottland)
1991 - Auslandslager, der Explorer, in Italien (Gardasee, Toscana und Rom)
1991 - Bundeslager, der Späher, Caravelles & Rover, in Klosterneuburg
1991- Auslandslager, der Caravelles & Rover, in der Tschechoslowakei
1992 - Auslandslager, der Rover, in Frankreich, Belgien und Luxemburg
1992 - Auslandslager, der Explorer, in Frankreich
1992 - Auslandslager, des Trupps Watz, in Entrevaut (Frankreich)
1992 - Auslandslager, der Caravelles, in Norditalien
Buslagerlogo des Europalagers 2003
Jubiläumslager 2008
1993 - Internationallager, der Ranger & Rover, in Wien und St. Georgen im Attergau
1993 - Auslandslager, der Explorer, in Ungarn
1994 - Auslandslager, der Guides, Späher und Caravelles, in Krakosetta bei Oslo (Norwegen)
1994 - Auslandslager, der Explorer, Ranger & Rover, zum Nordkap
1995 - Auslandslager, der Ranger & Rover, in Spanien
1995 - Auslandslager, der Explorer, am Lago Maggiore (Italien/Schweiz)
1996 - Auslandslager, der Caravell, Explorer, Ranger & Rover, in Tschechien
1996 - Landeslager, der Guides & Späher, in Bruck an der Leitha
1997 - Landeslager, der Guides, Späher, Caravelles & Explorer, in Tamsweg
1998 - Kurzauslandslager, der Ranger & Rover, nach Pilsen (Tschechien)
1999 - Gruppenlager, ab Gusp bis zu RaRo, nach Nine Ashes in Bodmin (Cornwall)
2000 - Auslandslager, der Caravell & Explorer, in Tschechien
2001 - Bundeslager, der GuSp, CaEx & RaRo, in Abersee/St. Gilgen
2003 - Gruppen-Europalager, ab GuSp bis RaRo, in Delft (Niederlande)
2004 - Auslandslager, der CaEx, am Balaton (Ungarn)
2004 - Auslandslager, der RaRo, in Irland
2006 - Gruppenlager, ab GuSp bis RaRo, in Schottland (mit London, Brownsea, und Edinburgh)
2007 - Auslandslager, der CaEx, in Amboise/ Loire-Tal (Frankreich)
2007 - Auslandslager, der RaRo, in Tschechien
2008 - Jubiläumsgruppenlager, aller Stufen, am Lipplgut
2009 - Auslandsgruppenlager, von GuSp bis RaRo, nach Polen
2012 - Auslandsgruppenlager, von GuSp bis RaRo, nach Südfrankreich
2015 - Auslandsgruppenlager, von GuSp bis RaRo, nach Cornwall
2019 - Auslandssommerlager von GuSp bis RaRo, Deutschland und Dänemark

Vereinsstruktur

Das neue Logo der Pfadfinder Mülln

Vereinsvorstand

  • Aufsichtsratsobmann: Christian Haggenmüller
  • Kassier: Andreas Weber
  • Schriftführerin: Julia Haggenmüller
  • Kassaprüfer: Helmut Schwarz
  • Kassaprüfer: Roland Zakarias
  • Funktionsmitglieder-Gruppenleitung: Michael Kerschbaumer, Nadja Aberer, Jonathan Kurz, Marcel Mangelberger

Gruppenleitung

Michael Kerschbaumer, Nadja Aberer, Jonathan Kurz, Marcel Mangelberger

Weblinks

Quellen

  • siehe Weblinks
  • verschiedene User

Einzelnachweise