René-Marcic-Preis

Der René-Marcic-Preis wird vom Land Salzburg seit 1979 für qualitätvolle, herausragende publizistische Leistungen verliehen, die im Land Salzburg oder von Salzburgern erbracht wurden. Der nach dem ehemaligen Chefredakteur der Salzburger Nachrichten René Marcic benannte Preis ist seit 2012 mit 6.100 Euro[1] dotiert.
Preisträger
- 1979: Oskar Schatz, ehemaliger Leiter der Abteilung Kultur und Wissenschaft des ORF-Landesstudios Salzburg
- 1980: Gerhard Neureiter, ehemaliger Chefredakteur-Stellvertreter der Salzburger Nachrichten
- 1982: Clemens M. Hutter, Leiter des Ressorts Außenpolitik der Salzburger Nachrichten
- 1983: Max Kaindl-Hönig, ehemaliger Leiter des Ressorts Kultur der Salzburger Nachrichten
- 1985: Karl Heinz Ritschel, ehemaliger Chefredakteur der Salzburger Nachrichten
- 1986: Kurt Wessely, von 1969 bis 1976 Chefredakteur des Salzburger Tagblattes (früher Demokratisches Volksblatt) und Leiter der Abteilung Bildung und Medien der Arbeiterkammer Salzburg bis 1986
- 1987: Heide Gottas, Wissenschaftsjournalistin
- 1988/89: Alfons Dalma, Ilse Leitenberger, Viktor Reimann, ORF-Journalist (Dalma), stellvertretenden Chefredakteurin der Tageszeitung Die Presse (Leitenberger), Leiter der Kulturredaktion der Kronen-Zeitung (Reimann)
- 1990: Eberhard Zwink, langjähriger Leiter des Landespressebüros
- 1991: Kurt Vorhofer, Chefredakteur-Stellvertreter der Kleinen Zeitung (Wiener Redaktion)
- 1992: Friedrich Urban, ehemaliger ORF-Salzburg-Intendant
- 1994: Franz Mayrhofer, Ressortleiter für Wissenschaft und Forschung der Salzburger Nachrichten
- 1995: Gerd Bacher, ehemaliger ORF-Generalintendant
- 1997: Helmut Lenhardt, Journalist und Medienexperte
- 1998: Waltraud Langer, ORF Wien, Wirtschaftsredaktion
- 1999: Sepp Forcher, Fernsehmoderator und Krone-Kolumnist
- 2000: Heinz Nußbaumer, Herausgeber der Wochenzeitung Die Furche
- 2001: Gerhard Steininger, Redakteur der Salzburger Nachrichten
- 2002: Hubert Feichtlbauer, Journalist und Publizist
- 2003: Michael Schmolke, emeritierter Ordinarius am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Salzburg
- 2004: Karl-Markus Gauß, Schriftsteller
- 2005: Werner Mück, ORF-Chefredakteur
- 2007: Thomas Wizany, Karikaturist der Salzburger Nachrichten
- 2009: Michaela Gründler und Anja Pia Keglevic, Journalistinnen der Salzburger Straßenzeitung Apropos
- 2010: Herbert Dachs, Politikwissenschafter und Publizist
- 2012: Andreas Koller, Leiter des Ressorts Innenpolitik und der Wiener Redaktion der Salzburger Nachrichten
- 2013: Siegbert Stronegger, Journalist und früherer ORF-Landesdirektor
- 2014: Heidemarie Klabacher und Reinhard Kriechbaum, Gründer, Herausgeber und Chefredakteure des DrehPunktKultur
- 2016: Hedwig Kainberger, Ressortleiterin Kultur der Salzburger Nachrichten
- 2017: und 2018 wurde der Preis nicht vergeben
- 2019: Josef Bruckmoser, Ressortleiter Wissenschaft/Gesundheit/Religion bei den "Salzburger Nachrichten"
- 2020 und 2021 wurde der Preis wegen der Coronapandemie nicht vergeben
- 2022: Manfred Perterer, Chefredakteur der "Salzburger Nachrichten"
Richtlinien für die Vergabe des René-Marcic-Preises
(Stand 13. Märu 2006)[2]
- Der René-Marcic-Preis ist eine vom Land Salzburg gestiftete Auszeichnung für überragende publizistische Leistungen und erinnert an den großen Salzburger Journalisten, Publizisten und Rechtsgelehrten Univ.-Prof. *Dr. *René Marcic.
- Der Preis wird jährlich für im Land Salzburg oder von Salzburgern erbrachte publizistische Leistungen vergeben.
- Als publizistische Leistung gelten Artikel, die in Tages- und Wochenzeitungen, Zeitschriften und Fachzeitschriften veröffentlicht wurden, im Hörfunk und/oder Fernsehen gesendete Beiträge und Buchveröffentlichungen.
- Die Preisvergabe ist nicht auf inhaltlich das Land Salzburg betreffende publizistische Leistungen beschränkt.
- Die für den René-Marcic-Preis auszuwählenden publizistischen Leistungen müssen den Erfordernissen des österreichischen Presserates für journalistische Arbeit (Ehrenkodex für die österreichische Presse) entsprechen.
- Die ausgewählten publizistischen Leistungen müssen grundlegende politische, soziale, wirtschaftliche oder kulturelle Inhalte haben und über die journalistische Tageseinzelarbeit hinausgehen.
- Der René-Marcic-Preis kann nur unteilbar an eine Einzelperson oder an eine Personengruppe vergeben werden.
- Die Beurteilung der für den René-Marcic-Preis ausgewählten Leistungen obliegt einer Jury, die von der Landesregierung zu berufen ist. Vorschläge für die Berufung der Jurymitglieder unterbreitet der Leiter des Landespressebüros.
- Die Jury beschließt mit einfacher Mehrheit.
- Will die einfache Mehrheit der Jury ein Jurymitglied für den Preis vorschlagen, scheidet das Jurymitglied für das entsprechende Jahr aus der Jury aus und die Landesregierung hat ein Ersatzmitglied zu nominieren.
- Die Preisvergabe erfolgt auf Vorschlag der Jury auf Beschluss der Landesregierung.
Jury (Stand 2019)
Michael Schmolke legte den Vorsitz zurück, den er 23 Jahre innehatte. Ausgeschieden ist auch Elisabeth Wasserbauer (frühere Geschäftsführerin des Salzburger Kuratoriums für Journalistenausbildung). Den Vorsitz führt künftig Siegbert Stronegger, weitere Mitglieder sind Ilse Spadlinek, Thomas Steinmaurer (Leiter der Abteilung Center for Information and Communication Technologies & Society, Universität Salzburg) und Nikolaus Koller (Geschäftsführer des Kuratoriums für Journalistenausbildung).
2019
Zum 40-Jahre-Jubiläum 2019 dieser Auszeichnung wurde ein zusätzlicher Preis für Nachwuchs-Journalistinnen und –Journalisten in Höhe von 3.500 Euro eingeführt. Dieser wird alternierend zum bisherigen vergeben, erstmals 2020 vergeben.
Literatur
- Floimair, Roland (Hrsg.), René-Marcic-Preis. Preisträger 1988/1989 bis 2009. Schriftenreihe des Landespressebüros, Serie "Salzburg Dokumentationen", [https,//service.salzburg.gv.at/WebRoot/LandSalzburgDB/Shops/Landversand/4A02/DFCC/4AF8/A34A/FAE0/0A01/047B/6CCC/Rene-Marcic-Preis_0020_IT_0020_screen+.pdf Nr. *118.] Salzburg (Land Salzburg, Landespressebüro) 2009. ISBN 978-3-85015-237-2
Quellen
- Salzburger Nachrichten
- Landespressebüro
- Salzburger Landeskorrespondenz vom [https,//service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=61900 1. Juli 2019] und vom 7. Juni 2022