Valentin Hatheyer

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Valentin Hatheyer (* 31. März 1867 in Tamsweg; † 25. Juni 1957 ebendort) war ein Lungauer und Flachgauer Priester und Heimatforscher.

Leben

Valentin Hatheyer war ein Sohn von Leopold Hatheyer, dem letzten Tamsweger Wundarzt am Hatheyerhaus (auch: Feilbadhaus), der 1915 mit 86 Jahren verstarb, seine Mutter die geborene Elisabeth Steyrer. Drei seiner Brüder, nämlich Raimund (* 1864; † 1927), Anton (* 1868; † 1941) und Franz von Sales (* 1873; † 1950)[1] wurden ebenso Priester.[2]
Valentin Hatheyer empfing am 13. Juli 1890 im Salzburger Dom die Priesterweihe, anschließend übte er bis 1893 die Tätigkeit eines Kooperators in St. Veit aus. Zwischen 1893 und 1906 war er Präfekt und Professor am Erzb. Privatgymnasium Borromäum, dann bis 1912 Pfarrer von Hallwang und von 1912 bis 1931 Pfarrer und Dechant von Köstendorf.

Sein reges Interesse galt der Erforschung der Salzburger Landeskunde, einer Aufgabe, der er sich insbesondere in seinem Ruhestand, in den er ab 1. Mai 1931 versetzt wurde und den er in Tamsweg als Kommorant[3] verbrachte, widmen konnte.[4] Seit 1898 war er bereits Mitglied der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde gewesen,[5] für deren Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde er Beiträge verfasste (s.u.). Valentin Hatheyer verstarb 90jährig am 25. Juni 1957 in Tamsweg.

Ehrungen

1915 wurde Valentin Hatheyer zum eb. Geistlichen Rat ernannt.[6] Ihm wurde in den Gemeinden Hallwang, Köstendorf und Tamsweg die Ehrenbürgerschaft verliehen.

Werke

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Der 1890 dem Jesuitenorden beigetretene Franz S. Hatheyer J.S. war u. a. auch in der China-Mission aktiv. Als Provinzoberer 1924–29 übernahm er die österr. Ordensprovinz Sien Hsien (heute: Xiàn Xiàn, vgl. den Wikipedia-Eintrag Xian (Cangzhou)). Zitiert nach: www.zobodat.at, Biografie Berthold Hatschek, aufgerufen am 14. Mai 2015.
  2. RES, Eintrag zu Hatheyer, Valentin, aufgerufen am 14. Mai 2015
  3. Ohne Ausübung der Seelsorge an einem Ort ansässiger Geistlicher
  4. Er bewohnte das Haus Tamsweg 126 (jetzt: Hatheyergasse 2; seit 2015 die sog. Künstlerei). In: Personalstand der Welt- und Ordens-Geistlichkeit der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1957 (Schematismus 1957), hg. vom Erzbischöflichen Ordinariat Salzburg 1957, S. 289.
  5. Mitgliederverzeichnis der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde für 1901.
  6. Personalstand der Welt- und Ordens-Geistlichkeit der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1957 (Schematismus 1957), hg. vom Erzbischöflichen Ordinariat Salzburg 1957, S. 86.
Zeitfolge
Zeitfolge
Vorgänger

Matthäus Fisslthaler

Pfarrer von Köstendorf
1912–1931
Nachfolger

Martin Moser

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