Das Geschäft im Carlavelorep der Caritas in der Elisabethstraße 17 in Salzburg brummt. Vor allem mit dem bevorstehenden Frühlingsbeginn kommen viele Menschen, um ihr Fahrrad fit für die warme Jahreszeit zu machen.
Das AMS vermittelt Arbeitssuchende an die Caritas
Auf rund 350 Quadratmetern bietet die Caritas nicht nur professionelle Fahrradreparaturen an, sondern setzt sich auch für soziale Integration ein. Das Projekt ist als Beschäftigungsinitiative konzipiert, in der arbeitsuchende Jugendliche und junge Erwachsene durch praktische Arbeitserfahrung in den regulären Arbeitsmarkt integriert werden. Unter der Leitung des Nonntalers Bernhard Koman arbeiten bis zu acht Teilnehmer im Rahmen eines AMS-Kurses für die Dauer von maximal einem Jahr im Velorep. "Unser Ziel ist es, arbeitsuchenden Jugendlichen eine Perspektive zu bieten", erklärt der 39-Jährige.
50 Prozent der Teilnehmer im Velorep finden einen Job
Die Teilnehmer, die über das AMS vermittelt werden, haben die Möglichkeit, bis zu einem Jahr in der Werkstatt zu arbeiten. Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung technischer Kenntnisse, sondern auch um grundlegende Arbeitstugenden wie Pünktlichkeit, Teamarbeit und den Umgang mit Kunden. Rund 50 Prozent der Teilnehmer finden laut Koman im Anschluss einen Arbeitsplatz oder starten eine Ausbildung.
Telefonisch einen Termin beim Velorep der Caritas ausmachen
Wer sein Fahrrad frühlingsfit machen möchte, sollte am besten telefonisch (05 1760 5071) oder direkt vor Ort einen Termin vereinbaren. "Wir arbeiten auf Terminbasis, was eine rasche Abwicklung innerhalb von ein bis zwei Werktagen ermöglicht", erklärt Koman. Ohne Termin kann es zu längeren Wartezeiten kommen, da die Werkstatt gut ausgelastet ist. Ein grober Kostenvoranschlag wird vor der Reparatur erstellt, und aktuell profitieren Kunden vom Reparaturbonus: 50 Prozent der Kosten für Reparaturen und Ersatzteile werden nämlich rückerstattet.
Leute spenden Fahrräder an das Velorep
Neben Reparaturen bietet das Velorep auch Secondhand-Fahrräder an. Die Räder stammen aus Spenden, werden aufbereitet und weiterverkauft. "Manche Räder werden ausgeschlachtet, um Ersatzteile für andere Reparaturen zu gewinnen", sagt Bernhard Koman. Besonders gefragt seien Citybikes, die sich ideal für den Alltagsverkehr in der Stadt eignen. Die Preise starten bei etwa 200 Euro, je nach Zustand und verbauten Ersatzteilen. Das Velorep ist ein Beispiel dafür, wie soziale Integration und nachhaltige Mobilität erfolgreich kombiniert werden können.