
Ford E-Tourneo Courier. BILD: SN/FORD
Eines gleich vorweg: Wer einen 4,40 Meter langen, fünfsitzigen Alleskönner für Familie, Freizeit oder das eigene Unternehmen sucht, der könnte beim Ford Tourneo Courier noch in diesem Sommer fündig werden. Denn im Gegensatz zur eben vorgestellten vollelektrischen Version ist die Diesel-Variante des Tourneo Courier bereits Ende des Sommers bestellbar.
Wer hingegen längerfristig planen kann, sollte womöglich auf das strombetriebene Fahrzeug warten. Denn dieses bietet im direkten Vergleich zur aktuellen Tourneo-Generation einige Vorteile. Und damit ist nicht nur der effiziente, 100 kW/136 PS starke Elektromotor gemeint. Durch die platzsparende Anordnung des Antriebs inklusive Akku-Pack bietet der elektrische Tourneo Courier fünf Erwachsenen und deren Gepäck bequem Platz. Klappt man die Rücksitzbank um, so bietet der dadurch entstehende Stauraum um beeindruckende 44 Prozent mehr Platz als die aktuelle Generation. Als Bonus obendrauf gibt es neben einem Extrafach unter dem Kofferraumboden auch noch einen 44 Liter fassenden Front-Kofferraum exakt dort, wo beim Verbrenner-Tourneo der Dieselmotor seinen Dienst verrichtet. Für maximale Flexibilität im Berufseinsatz kann die Antriebsbatterie des E-Tourneo Courier mit bis zu 11 kW per Wechselstrom oder maximal 100 kW per Gleichstrom geladen werden. Binnen zehn Minuten werden so bis zu 87 Kilometer zusätzliche Reichweite geladen. FLORIAN T. MRAZEK
KURZ GEMELDET
Mercedes-Benz Trucks setzt voll auf Strom
Während anderswo noch über Alternativen wie E-Fuels oder Wasserstoff diskutiert wird, setzt man bei Mercedes-Benz Trucks vermehrt auf die Elektromobilität: So ergänzt seit Kurzem ein batterieelektrischer eActros das Portfolio im markeneigenen Truck-Training-Angebot. Auf der ASTRAD in Wels, einer Fachmesse für Kommunaltechnik, wurden zwei eActros und ein eEconic mit speziellen Aufbauten für innerstädtische Müllabfuhren präsentiert, die nahezu alle Routen mit einer Batterieladung abdecken.
Unternehmen fordern strengere Abgasnormen
Eine Gruppe aus 41 Unternehmen, darunter internationale Konzerne wie Nike, Heineken oder PepsiCo, hat die EU in einem gemeinsamen Brief aufgefordert, die Klimaziele für Lkw zu erhöhen. Laut den Unterzeichnern würde vor allem ein klar definiertes Datum, ab wann 100 Prozent der neuen Lkw emissionsfrei sein müssen, die Anschaffungskosten für Spediteure, Frächter und Logistikunternehmen langfristig massiv senken. Die durchschnittliche Lebensdauer von Lkw beträgt in der EU etwa 18 Jahre.