Genau in der Bildmitte liegt Loig mit Himmelreich. Zur Vergrößerung Bild zweimal anklicken.
Schautafel über die Mosaikfunde in Loig im Museum "Die Bachschmiede".

Loig ist eine Siedlung im Westen des Stadtteils Maxglan West im Westen der Stadt Salzburg.

Geografie

Loig ist verschmolzen mit der Siedlung Himmelreich, die im Osten an den Salzburg Airport W. A. Mozart grenzt. Loig gehört zu Katastralgemeinde Wals II.

Die Darstellung in Internetquellen, dass Loig auch Teil der angrenzenden Flachgauer Gemeinde Wals-Siezenheim wäre, entspricht nicht den Tatsachen. Im Gegensatz zu Himmelreich, das das Salzburger Geographisches Informationssystem SAGIS sowohl Wals als auch Maxglan zuordnet, bezeichnen SAGIS und der amtliche Salzburger digitale Stadtplan Loig einzig und allein nur der Stadt Salzburg zugehörig. Die Darstellung, Loig wäre auch Teil von Wals, dürfte daher rühren, dass Felder von in Loig ansässigen Bauern nur wenige hundert Meter westlich von Loig bereits im Gemeindegebiet von Wals-Siezenheim liegen.

Die Grenze der Stadtgemeinde Salzburg und Wals-Siezenheim bildet die quer durch Himmelreich/Loig verlaufenden Loiger Straße und Hermann-Gmeiner-Straße. Dieser Grenzverlauf wird auch klar auf der amtlichen Österreichischen Karte (AMap) dargestellt.

Geschichte

Der Name 'Loig' kommt von ad. "leug" = warmes Bad, nach anderen Überlieferungen von einer Distanzbezeichnung, welche die Wegstrecke zum Hauptort Iuvavum bezeichnet. Erstere Erklärung verweist bereits auf eine Entdeckung der Römer, von denen hier 1815 durchgeführte Ausgrabungen Mosaikböden zu Tage förderten. Dieses auf Loiger Feldern gefundene Theseus-Mosaik aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. befindet sich derzeit im Kunsthistorischen Museum in Wien. Darüber hinaus fand man in mehreren Grabungen unter anderem späte Römische Reliefplatten mit Delphin-Darstellungen, die im Salzburg Museum ausgestellt sind.

Die Schlacht auf dem Walserfeld im Dezember 1800 verlief nördlich von Loig.

Aperschnalzer

Der Ort ist Heimat der 1987 von den Loiger Aperschnalzern errichteten und im gesamten Rupertiwinkel bekannten "Schnalzerkapelle", die dem hl. Isidor geweiht ist. Von der Loiger Schnalzerpass gehen viele Impulse für das gemeinsame Ortsleben aus. So wurde 2005 das große Rupertiwinkel-Preisschnalzen mit weit über 1 000 Teilnehmern organisiert, eine große logistische Leistung für diesen kleinen Ort.

Weblinks

Quellen

Salzburger Stadtteile und Landschaftsräume in der Stadt Salzburg