Advance Care Planning (,,vorausschauende Gesundheitsplanung") erlaubt Menschen, einen Gesundheitsplan für ihre medizinische und soziale Zukunft zu entwickeln.

Prim. PD Dr. Peter Paal MBA EDAIC EDIC. BILD: SN/BBSALZ
Advance Care Planning (ACP) ist dann sinnvoll, wenn aufgrund von Alter oder Krankheit das Ende der selbstständigen Urteilsfähigkeit oder das Lebensende absehbar ist.
Am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Salzburg hat die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin ein ACP-Konzept entwickelt, das zusammen mit den chirurgischen und internistischen Partnerabteilungen umgesetzt wird. Bei ACP wird der Patient in den Mittelpunkt des medizinischen Handelns gestellt. Nicht die Therapie mit allen zur Verfügung stehenden technischen Ressourcen ist das Ziel, sondern eine Therapie, die im Einklang mit den Werten, Wünschen und Zielen des Patienten steht. Mit verschiedenen Risiko-Scores werden bei Hochrisikopatienten und Hochrisikooperationen die Chancen des Patienten, eine Therapie gut zu überstehen, eingeschätzt.
Ist z.B das Sterberisiko rund um eine große Operation exzessiv hoch, werden alternative Therapien (z. B. eine kleine OP) oder eine konservative Therapie (z. B. Bestrahlung, Chemotherapie) vorgeschlagen. Bei den letzteren zwei Optionen bestehen im Unterschied zur großen OP nur eingeschränkte Heilungschancen. Sehr wohl wird aber bei Hochrisikopatienten das Leben nicht akut gefährdet, die Krankheit für eine Zeit unterdrückt und die Lebensqualität erhalten.
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A. ö. Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Salzburg
Abt. für Anästhesie u. Intensivmedizin, Prim. PD Dr. Peter Paal. Kajetanerplatz 1, 5010 Salzburg Tel.: 0662/8088-0
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