Jakob Mayr
Jakob Mayr (* 24. Juli 1924 in Kirchbichl, Bezirk Kufstein, Tirol; † 19. September 2010 in der Stadt Salzburg) war (zuletzt: emeritierter(1)) Weihbischof von Salzburg.
Leben
Jakob Mayr wurde 1924 als drittes von sechs Kindern einer angesehenen Bergbauernfamilie in Kirchbichl geboren. Das Gymnasium absolvierte er am Salzburger Borromäum und in Schwaz (Tirol). Kurz vor der Matura musste er 1943 einrücken. An der Ostfront wurde er schwer verwundet. 1946 holte er die Matura nach und begann an der Universität Salzburg Theologie zu studieren.
Jakob Mayr erhielt seine Priesterweihe am 9. Juli 1950 in der Stadt Salzburg und arbeitete
- vorerst als Kooperator in den Pfarren Thiersee (Bezirk Kufstein), Zell am Ziller, Mayrhofen und später in der Dompfarre,
- von 1957 bis 1961 als Präfekt im Erzbischöflichen Privatgymnasium Borromäum,
- von 1961 bis 1964 als Pfarrer von Bad Häring (Bezirk Kufstein) und
- von 1964 bis 1969 als Pfarrer von Wörgl.
Am 15. März 1970 wurde er ins Salzburger Domkapitel gewählt.
Mayr wurde am 12. März 1971 durch Papst Paul VI. zum Titularbischof von Agbia und Weihbischof der Erzdiözese Salzburg ernannt und am 20. Mai 1971 durch Erzbischof Dr. Eduard Macheiner im Dom zu Salzburg geweiht.
Jakob Mayr diente als Weihbischof zwischen 1971 und 2001 den Salzburger Erzbischöfen Eduard Macheiner, Karl Berg und Georg Eder und als Generalvikar vom 17. Jänner 1973 bis zu seiner Demission am 22. November 1993 Karl Berg und Georg Eder. In diesem zentralen Amt war Mayr ebenso ein Brückenbauer wie als Vorsitzender des Pastoralrats und als Propst des Domkapitels.
Als Weihbischof war er Bischofsvikar für die Institute des geweihten Lebens, die Gesellschaften des apostolischen Lebens und für die Säkularinstitute.
Am 15. August 2001 ging Mayr offiziell in den Ruhestand.
Am 21. Dezember 2007 wurde Jakob Mayr für sein Lebenswerk mit dem Ehrenpreis des Erzbischof-Rohracher-Studienfonds ausgezeichnet.
Nachdem es in den letzten Lebensjahren still um ihn geworden war, erlag der emeritierte Salzburger Weihbischof am 19. September 2010 im 87. Lebensjahr einer Lungenentzündung. Seine Beisetzung in der Domgruft fand am 24. September 2010, dem Namenstag des Diözesanpatrons St. Virgil, statt. Wie Erzbischof Alois Kothgasser festhielt, ... ist es Weihbischof Jakob zu verdanken, dass unser zweiter Salzburger Diözesanpatron, der heilige Virgil, ganz neu ins Gedächtnis unseres diözesanen Lebens gerückt ist. Seit 1974 wuchsen zwischen der Erzdiözese Salzburg und Aghaboe in Irland, wo Virgil Abt eines Klosters war, freundschaftliche Verbindungen. Unter der Leitung von Weihbischof Jakob wurden Wallfahrten nach Irland organisiert und irische Pilger und Freunde in Salzburg herzlich aufgenommen: ein Stück geeintes Europa durch eine geeinte Kirche ...
Quellen
- Jakob Mayr auf kirchen.net [1]
- Salzburger Nachrichten u. a. 24. September 2010
- Mayr, Jakob (1924-2010) Regesta Ecclesiastica Salisburgensia (RES)
Einzelnachweis
Vorgänger |
Pfarrer von Bad Häring 1961–1964 |
Nachfolger |