Volksschule Maxglan II
Schulbild | |
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Schuldaten[1] | |
Schulkennzahl: | 501111 |
Name der Schule: | Volksschule Maxglan II |
Adresse: | Michaelbeuernstraße 8 5020 Salzburg |
Website: | www.vs-maxglan2.salzburg.at |
E-Mail: | direktion@vs-maxglan2.salzburg.at |
Telefon: | (06 62) 62 17 14 |
Direktorin: | Dipl.-Päd. Elisabeth Seelmann-Kriegl |
Die Volksschule Maxglan II in Salzburg-Maxglan wurde 1909 ursprünglich als Mädchenschule gegründet. 1960 wurde dann ein neues, größeres Gebäude für die Schule an der Michaelbeuernstraße errichtet (Baukosten 7.500.000 öS).[2] Heute (2009) sind an der Schule 274 Kinder, der Lehrkörper umfasst 26 Personen.
Geschichte
Im März 2009 feierte die Schule ihr 100-jähriges Bestehen. Die Vorläufer des heutigen Schulbetriebs reichen aber bis in die 1870er-Jahre zurück.
Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Bevölkerung der damals noch eigenständigen Gemeinde Maxglan so stark angewachsen, dass der Ruf nach einer eigenen Schule immer lauter wurde. Zählte das einfache Bauerndorf 1832 nur 788 Einwohner, so lebten dort laut der 1890 durchgeführten Volkszählung 3465 Menschen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Maxglan nach der Landeshauptstadt die größte Gemeinde Salzburgs.
1872 erwarb die Gemeinde den Grund neben der Kirche in der Siezenheimer Straße. Zwei Jahre später war der Bau mit zwei Lehrerzimmern und einer Lehrerwohnung fertig. Der Turnunterricht fand im Tanzsaal des heutigen Gasthauses Noisternig statt. Doch schon bald wurde das Schulhaus zu klein und der Bau eines weiteren Gebäudes 1895 notwendig. Noch heute ist dieses durch einen Pavillon mit dem ursprünglichen Schulhaus an der Siezenheimer Straße verbunden.
Nicht selten waren es private Geldgeber, die den Unterricht der rund 300 Maxglaner Schüler förderten. Der von Maxglaner Bürgern zur Jahrhundertwende ins Leben gerufene "Kronenclub" finanzierte Schulbücher und Hefte, versorgte bedürftige Schüler mit Wäsche und bezahlte die Ausspeisung. Ein Friseur schnitt sogar armen Schülern die Haare, ein Apotheker stellte unentgeltlich das Verbandsmaterial zur Verfügung.
Mit der Weltwirtschaftskrise in den 1930er-Jahren und dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verschlechterte sich die Situation zusehends. Die Parallelklassen mussten zusammengelegt werden, und bis 1938 konnten überhaupt keine neuen Lehrmittel angeschafft werden. Während des Krieges wurde ein Schulgebäude zeitweise für militärische Zwecke genutzt, bei Fliegeralarm wurden die Kinder nach Hause geschickt, da es keinen geeigneten Schutzraum gab. Die Kriegsschäden trugen ihr Weiteres dazu bei.
Wie dem Salzburger Amts-Kalender aus dem Jahr 1957 zu entnehmen ist, war damals Josefine Trigler Schuldirektorin der Mädchen-Volksschule mit fünf Oberlehrern und fünf Lehrerinnen.
Noch bis 1960 war die Mädchenvolksschule im alten Gebäude und zum Teil in einer einfachen Holzbaracke untergebracht. Diese konnte mit dem Neubau 1960/61 abgerissen werden. Erst Ende der 1970er-Jahre wurde die Trennung zwischen Knaben- und Mädchenvolksschule aufgehoben und die bis heute gültige Bezeichnung der beiden Schulen Maxglan I und Maxglan II eingeführt.
Schülerzahl | |
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1940 | 231 |
1993 | 267 |
2000 | 221 |
2010 | 242 |
Schulleiter und Direktoren
- 1909–1922: Josef Glaab
- 1923–1927: Josefine Gradnitzer
- 1928–1940: Hedwig Rettenbacher
- 1940–194x: Emilie Seefeldner
- 194x–1951: Karolina Resch
- 1951–1952: Johanna Höck
- 1952–1956: Maria Ammerbauer
- 1956–1967: Josefine Trigler
- 1967–1975: Alma Rainer
- 1975–1983: Maria Rechberger
- 1983–2001: Rudolf Siegl
- 2001–2009: Irene Dworschak
- seit 2009: Elisabeth Seelmann-Kriegl
Quellen
- Salzburger Nachrichten, 27. März 2009
- Salzburger Amtskalender
- "Salzburger Woche", Ausgabe "Stadt Nachrichten", 24. April 2009
Einzelnachweise
- ↑ www.lsr-sbg.gv.at
- ↑ Laireiter, Matthias: Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963. Hrsg. vom Landesschulrat für Salzburg. Salzburg 1965, S. 115.