Ralf Peter

Aus SALZBURGWIKI
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Ralf Peter (* 1971 in Buchen, Baden-Württemberg, Deutschland) ist ein Priester, insbesondere Pfarrseelsorger, der katholischer Erzdiözese Salzburg.

Leben

Im Jahre 1971 in Buchen, einem Städtchen im deutschen Odenwald geboren, legte Peter im Jahr 1994 am Paderborner Clemens-Hofbauer-Kolleg das Abitur ab[1]. Danach ging er gleich nach Österreich, studierte Fachtheologie und Religionspädagogik in Salzburg und war als Religionslehrer tätig. Pfarrlich verankerte er sich in Pfarrwerfen.

Am 17. Mai 2007 wurde er durch Erzbischof Dr. Alois Kothgasser zum Diakon und, nachdem er sein Studium abgeschlossen hatte, am 29. Juni 2012 im Salzburger Dom zum Priester geweiht. Die darauffolgenden beiden Jahre fungierte er als Kooperator in den Pfarren St. Johann in Tirol und Oberndorf in Tirol, half aber auch zuweilen in der Pfarre Fieberbrunn aus. Mit 1. September 2009 wurde er als Pastoralassistent bei der Pfarre Siezenheim angestellt. Ab 1. September 2012 war er Kooperator des Pfarrverbandes Gasteinertal.

In weiteren Funktionen wurde Ralf Peter am 17. März 2016 in den Priesterrat der Erzdiözese Salzburg gewählt und wurde mit 6. August 2018 Mitglied des Vorstandes des Andreas-Petrus-Werks.

Nach dem überraschenden Ableben von Franz Hirn, dem langjährigen Pfarrer der Pfarren Fieberbrunn und Hochfilzen trat Peter mit 1. September 2016 dessen Nachfolge an. Aus diesem Anlass nahmen alle Fieberbrunner Traditionsvereine auf dem Hauptplatz der Marktgemeinde Aufstellung, um den neuen Pfarrer zu begrüßen. Bürgermeister und Pfarrgemeinderatsobmannzeigten sich in ihren Reden darüber erfreut, dass die Pfarre Fieberbrunn nun wieder ein Oberhaupt hatte. Dechant Johann Trausnitz, der neue Pfarrer Ralf Peter, sein bisheriger Gasteiner Vorgesetzter Pfarrer Richard Weyringer und der Nachbarpfarrer John Santan Fernandes zelebrierten die Festmesse. Ähnlich ging es am nächsten Tag in Hochfilzen zu.

Peters nachfolgendes Wirken in Fieberbrunn verlief nicht ganz harmonisch, ja es spaltete die Pfarrgemeinde. Der Pfarrer predigt mit dem Rücken zum Volk, er begeht die Eucharistiefeier mit versteinerter Miene und legt das liturgische Gesetz unverhältnismäßig streng aus - so lautete die Kritik an Pfarrer Ralf Peter. Anfang Jänner 2023 gab es ein Gespräch zwischen Erzbischof Franz Lackner, Weihbischof Hansjörg Hofer und Pfarrer Ralf Peter, bei dem man zu dem Schluss gekommen sei, dass es andere Lösungen für den Priester geben müsse. Bereits im Sommer 2019 hatten die "SN" über Unstimmigkeiten in der Pfarre berichtet und die Erzdiözese damit konfrontiert. Vorgeschrieben ist die Predigt vom Volksaltar aus nicht, aber seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil in den 1960er-Jahren empfohlen.

Ende Jänner 2023 gab der Geistliche seinen Abschied von Fieberbrunn mit Ende August bekannt. Mit 1. September 2023 übernahm er als Pfarrprovisor die abgelegene Tiroler Pfarre Steinberg am Rofan.

Quellen

Einzelnachweis

Zeitfolge
Vorgänger

Thomas Naupp

Pfarrprovisor von Steinberg am Rofan
seit 2023
Nachfolger


Zeitfolge
Vorgänger

Franz Hirn

Pfarrer von Fieberbrunn und Hochfilzen
2016–2023
Nachfolger

Christoph Eder