Salzburger Festspiele 2022

Abstrakte Realitäten

Ausgewählte Werke von Sean Scully in der Galerie Ropac.

Sean Scully, „Wall Paris Blue". BILD: SN/THADDAEUS ROPAC GALERIE

„The Shadow of Figuration" heißt der Titel der Ausstellung, die ab dem 23. Juli in der Salzburger Galerie Thaddaeus Ropac die Werke des irischstämmigen Künstlers Sean Scully präsentiert. Die Ausstellung, die eigens für den Galerieraum in Salzburg konzipiert wurde, zeigt großformatige Werke und Aquarelle des Künstlers. Auch eine Skulptur wird im Außenbereich ausgestellt. Scully lässt in seiner Arbeit Traditionen der europäischen Malerei mit US-amerikanischer Abstraktion verschmelzen. Er beziehe seine Arbeit dabei stets auf die reale Welt, wie Scully in der Ausstellungsankündigung zitiert wird. Er strukturiert so geschichtete Farbstreifen und -blöcke, um ein Gleichgewicht zwischen strahlender Vitalität und gelassener Reflexion zu kreieren. In den vergangenen Jahren widmete sich der Künstler auch verstärkt dem Schaffen von Skulpturen. Er kreiert Werke, die sich nicht nur auf ihre Umwelt einlassen, sondern die auch ihre eigene Geschichte mit sich tragen. Scully nutzt so Materialien, die, wie er selbst sagt, bereits ein Leben hatten und die nicht beständig seien, um ihnen eine neue Bedeutung zu verleihen. Hilde Mayer

Ausstellung: S. Scully, „The Shadow of Figuration", Galerie Thaddaeus Ropac, 23. 7-24. 9.