Eugen von Österreich
Erzherzog Eugen von Österreich (* 21. Mai 1863 in Groß Seelowitz, Židlochovice, heute Tschechische Republik; † 30. Dezember 1954 in Meran, Südtirol) war 1916 Feldmarschall und der Enkel des Erzherzogs Karl (* 5. September 1771; † 30. April 1847) und der Henriette von Nassau-Weilburg (* 30. Oktober 1797; † 29. Dezember 1829), sowie der Sohn der Erzherzogin Elisabeth (* 1831; † 1903) und des Erzherzogs Karl Ferdinand (* 1818; † 1874).
Leben
Als letzter (Ritter-)Hochmeister des Deutschen Ordens (1894–1923) wandelte er diesen 1929 in einen rein geistlichen Orden um. Erzherzog Eugen wurde 1914 Kommandant der 5. Armee am Balkan, 1915 und 1917/1918 Kommandant der Südwestfront, vorher schon von 1916/1917 Kommandant der Heeresgruppe Tirol.
Erzherzog Eugen lebte nach dem Ersten Weltkrieg von 1919 bis 1934 in der Schweiz, dann in Gumpoldskirchen, Wien und Innsbruck. Im Bundesland Salzburg besaß er von 1898 bis 1938 die Festung Hohenwerfen.
Nach ihm sind die Erzherzog-Eugen-Straße im Salzburger Stadtteil Itzling und die Erzherzog-Eugen-Klamm in Werfen benannt worden.
Geschwister
Erzherzog Eugen hatte eine Halbschwester Maria Theresia (Marie Therese), aus der ersten Ehe seiner Mutter, sowie drei Brüder und zwei Schwestern.
Name | Geburtsjahr | Todesjahr | |
---|---|---|---|
Maria Theresia, Erzherzogin von Österreich | 1849 | 1919 | |
Franz-Joseph,Erzherzog von Österreich | 1855 | 1855 | |
Friedrich, Erzherzog von Österreich | 1856 | 1936 | |
Maria Christina, Erzherzogin von Österreich | 1858 | 1929 | |
Karl Stephan, Erzherzog von Österreich | 1860 | 1933 | |
Maria Eleonora, Erzherzogin von Österreich | 1864 | 1864 |
Weiterführend
Für Informationen zu Eugen von Österreich, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema
Quellen
- Brettenthaler, Josef: Salzburgs Synchronik, Verlag Alfred Winter, 2002, ISBN 3-85380-055-6
- aeiou Österreich
- Hamann, Brigitte: Die Habsburger - ein biographisches Lexikon, Wien u.a., 1988
- Reifenscheid, Richard: Die Habsburger in Lebensbildern, 2. Auflage, Wien u.a., 2007, Seite 267