Volksschule Wals
Schulbild | |
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Schuldaten[1] | |
Schulkennzahl: | 503521 |
Name der Schule: | Volksschule Wals |
Adresse: | Hauptstraße 5 5071 Wals-Siezenheim |
Website: | www.vs-wals.salzburg.at |
E-Mail: | direktion@vs-wals.salzburg.at |
Telefon: | (06 62) 85 11 30-10 |
Direktorin: | SOL Claudia Hölzl, BEd |
Die Volksschule Wals ist eine Grundschule im Ortsteil Wals der Flachgauer Gemeinde Wals-Siezenheim.
Geschichte
Die Walser Volksschule wurde erst nach sechzigjährigem Ansuchen im Jahre 1736 beim Mesnerbauern, der für die Unkosten aufkam, eröffnet. 1782 wurde die Schule aufgelassen, 1810 jedoch wieder aufgenommen. Im Auftrag der Gemeinde Siezenheim erbaute der Wirt Muntigler 1845 ein Schulhaus, das 1846 eröffnet werden konnte. Im Erdgeschoss befand sich die Lehrerwohnung. Das Schulzimmer war im ersten Stock. 1877 wurde die Schule zweiklassig, 1899 dreiklassig.
1911 wurde das Haus umgebaut. Die Lehrerwohnung wurde zum Turnzimmer, im ersten Stock entstanden zwei Klassenräume. Zwei weitere Klassen wurden in einem 1907 errichteten neuen Schulgebäude untergebracht.
Während des Ersten Weltkrieges wurde der Turnsaal anderweitig verwendet. 1917 wurde die Schule elektrifiziert. Von 1922 bis 1928 wurde er wieder als Lehrerwohnung genutzt, dann als Klassenraum für die fünfte Klasse. 1934 bis 1936 war dort eine Schutzkorps-Kaserne, seit 1939 richtete man dort einen Kindergarten ein, unterbrochen von anderweitigen Verwendungszeiten, wie dem Mittelschulunterricht für die in Gois eingesetzten Flak[2]-Helfer.
Am 17. Juni 1945 übersiedelte das Gemeindeamt aus Siezenheim hierher. 1948 wurde die Schule renoviert (Baukosten 100.000 öS).[3]. Die Schule wurde sechsklassig. Der Turnsaal wurde wieder schulisch genutzt. Ab 13. August 1957 wurde das alte Schulhaus ausgeräumt und anschließend abgerissen um an gleicher Stelle als neues Schulhaus errichtet zu werden. Dieses hat vier Klassenräume und eine Schulküche und wurde am 15. November 1958 eingeweiht. Die Baukosten betrugen 1.672.000 öS.[4] Ab 1962 gab es eine Sonderklasse.
1984 wurde die Schule umgebaut und eine neue Turnhalle errichtet.
2011 beschloss die Gemeindevertretung den Abriss des gesamten Schulkomplexes. Bis zum Bezug des neuen Schulgebäudes im September 2012 wurde die Schule in Containern untergebracht. Das neue Schulgebäude ist Österreichs erste energieautarke Schule.
In einem Festakt am 7. November 2013 wurde die neue Volksschule Wals offiziell "Ludwig-Bieringer-Schule" benannt.[5]
Schulleiter und Direktoren
Schülerzahl | |
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1785 | 12 |
1802 | 25 |
1911 | 221 |
1940 | 189 |
1993 | 183 |
2000 | 230 |
2010 | 175 |
2020 | 248 |
- 1736–1751: Johann Lospichler
- 1751–1755: Johann Webersdorfer
- 1755–1758?: Sebastian Höglauer
- 1758?–1782: Johann Webersdorfer (erneut)
(von 1782–1810 kein Schulunterricht)
- 1810–1831: Matthias Webersdorfer
- 1834: Johann Georg Eder
- 183x–1838: Franz Grießbacher
- 1838–1851: Josef Hampl
- 1851–1862: Johann Zadraschil
- 1862–1874: Anton Hall
- 1875–1898: Anton Bogner
- 1898–1905: Fidelis Miller
- 1906–1922: Hans Müller
- 1922–1928: Josef Weyrich
- 1931–1934: Franz Haas?
- 1935–1938: Otto Strohmaier
- 1938–1945: Hans Schaffler
- 19xx–1943: Ludwig Sexlinger (Vertretung)
- 194x–1943: Fritz Zeller (Vertretung)
- 1943–1945: Franz Stelzhammer (Vertretung)
- 1945–1945: Adelheid Friedl (provisorisch)
- 1945–1954: Otto Strohmaier (erneut)
- 1954–1955: Franz Müller
- 1955–1975: Walter Seitter
- 1975–19xx: Walter Gollhammer
- 19xx–2003: Henriette Gumpold
- 2003–2003: Rosa Lindner (provisorisch)
- 2003–2019: Elisabeth Maak
- seit 2019: Claudia Hölzl
Weblinks
Quellen
- Behacker, Anton (Hrsg.): Materialien zur Geschichte der Volksschulen des Herzogtumes Salzburg. Salzburg (Mayr) 1912, S. 52.
- |Müller, Franz: Drittes Heimatbuch von Wals-Siezenheim. Gemeinde Wals-Siezenheim 1976.
- Dr. Tempelmayr, Alexander und Doris Kitzenegger (Red.): Volksschule Wals. Salzburg (GSWB) 2012.
Einzelnachweise
- ↑ www.lsr-sbg.gv.at
- ↑ Fliegerabwehrkanone
- ↑ Laireiter, Matthias: Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963. Hrsg. vom Landesschulrat für Salzburg. Salzburg 1965, S. 118.
- ↑ Laireiter, Matthias: Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963. Hrsg. vom Landesschulrat für Salzburg. Salzburg 1965, S. 118.
- ↑ Salzburger Nachrichten, 8. November 2013: Eine Schule heißt Bieringer