
Piotr Beczała. BILD: SN/SALZBURGER FESTSPIELE/JOHANNES IFKOVITS
Christa Ludwig, Krassimira Stoyanova, Matthias Goerne oder Anne Sofie von Otter: Sänger von Weltrang haben bei den Salzburger Festspielen nicht nur für große Opernmomente gesorgt, sondern ihr Wissen auch an die künftige Generation weitergegeben. Die öffentlichen Meisterklassen sind längst ein attraktiver Fixpunkt des Young Singers Project, dessen Termine auch Festspielbesucher gerne wahrnehmen.

Auch heuer werden zwei Publikumslieblinge von der großen Bühne in den kleineren Rahmen der Großen Universitätsaula wechseln. Piotr Beczała, der bereits 1997 als Tamino in Salzburg aufhorchen ließ und danach unter anderem Don Ottavio, Gounods Faust, Rodolfo, Roméo oder den Prinz in „Rusalka" sang, ist heuer nach längerer Zeit wieder in einer szenischen Produktion zu erleben. Der polnische Tenor verkörpert Radamès in der Neueinstudierung von Giuseppe Verdis „Aida". Am 21. August gibt Beczała eine öffentliche Meisterklasse für die Young Singers.
Eine Generation jünger ist Lisette Oropesa und doch hat die Koloratursopranistin längst die großen Opernhäuser in Madrid, New York oder Zürich erobert. Während die US-Amerikanerin an der Wiener Staatsoper bereits als Konstanze zu hören war, feiert sie in Salzburg heuer ihr Festspieldebüt. In einer konzertanten Aufführung von Gaetano Donizettis „Lucia di Lammermoor" singt Lisette Oropesa am 25. August die Titelrolle - eine der Spitzenrollen für ihr Fach.Zuvor gibt sie am 15. August eine öffentliche Meisterklasse.
Wer sollte besser geeignet sein, mit jungen Sängern an deren Stimmen zu feilen, als diese beiden Spitzenkräfte?! flo