Salzburg auf Weltausstellungen

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Panorama der Großglockner Hochalpenstraße im Österreich-Pavillon bei der Weltausstellung 1937
Großglockner Hochalpenstraße: Österreich-Pavillon Weltausstellung 1937.
Bilder von der Weltausstellung 1937.

Salzburg auf Weltausstellungen berichtet über Salzburger Beteiligungen an Weltausstellungen.

Allgemeines

Die erste Weltausstellung wurde auf Anregung Prinz Alberts 1851 im Londoner Hyde Park abgehalten. 1873 fand in Wien die Weltausstellung in der Rotunde statt. Anlässlich der Weltausstellung 1887 in Paris entstand der Eiffelturm. An der Ablehnung durch die Wiener Bürger in einer Volksbefragung vom 14. bis 16. Mai 1991 scheiterte die Teilnahme Österreichs an der für 1995 geplanten gemeinsamen Weltausstellung EXPO ’95 in Wien und Budapest in Ungarn.

Salzburg und Weltausstellungen

19. Jahrhundert

Friedrich Volderauer d. Ä. beteiligte sich 1851 mit seinen Arsenikerzeugnissen an der "Allgemeinen Industrieausstellung" in London, Großbritannien, und wurde mit einer ehrenvollen Erwähnung ausgezeichnet (ebenso auf den Weltausstellungen 1855, 1862 und 1867).

1856 erregten die Pinzgauer mit ihrem Pinzgauer Rind bei der Weltausstellung in Paris das erste Mal internationales Aufsehen.

London 1862

Der Bierbrauer Josef Sigl IV. nahm 1862 an der Weltausstellung in London, Großbritannien, teil. Das Hauptwerk von Franz Keil, einem österreichischen Geoplastiker, Kartographen und Alpinisten, das "Salzburger Landesrelief", war ein 14-teiliges Alpenpanorama im Maßstab 1:48 000, das die Hohen Tauern, die Berchtesgadener Alpen und weitere Teile des Landes Salzburg umfasste. Das Werk wurde in London ausgezeichnet, obwohl nur zehn Teile wirklich vollendet waren.

Wien 1873

Der bekannte Salzburger Fotograf Karl Friedrich Würthle erhielt bei der Wiener Weltausstellung 1873 für seine topografischen Fotos eine persönliche Auszeichnung mit der Fortschrittsmedaille. Gustav Jaegermayer, ebenfalls ein Fotograf, der in Salzburg tätig war, fotografierte auf dieser Weltausstellung Oscar Kramer, einen bekannten Wiener Fotografen, Fotohändler, Fotoverleger und Kunsthändler. Oberst der k.k. Armee und Kartograf Emil Hettwer hatte für diese Weltausstellung einen Plan von "Neu-Salzburg" sowie eine Karte der Umgebung von Salzburg erstellt. Diese wurde später als Beilage von Reiseführern verwendet.

Bei der Wiener Weltausstellung 1873 war der Bürgermeister der Stadt Salzburg, Mathias Gschnitzer, Vizepräsident der Landeskommission und für die Weltausstellung in Paris 1887 Präsident der Lokalkommission.

Der mehrstöckige Gusseisenbrunnen in Böckstein gilt als erster Gusseisenbrunnen Europas und wurde auf der Pariser Weltausstellung von 1878 als Sensation gepriesen.

20. Jahrhundert

Bei der Pariser Weltausstellung 1900 gab es auch eine "Ausstellung Salzburger Gewerbetreibender". Zu sehen war u. a. ein "Salzburger Prunkzimmer". Einer der Lieferanten dazu war der Salzburger Tischler Hans Preimesberger. Er lieferte den Plafond zum Zimmer, nach einem Original im Johannesschlössl aus dem 17. Jahrhundert.[1]

Ferdinand Porsche, dessen Familien in Zell am See den Familiensitz hat, präsentierte seinen für die Lohner-Werke in Wien-Floridsdorf entwickelten "Lohner-Porsche" mit Radnabenmotor auf der Pariser Weltausstellung 1900.

21. Jahrhundert

Die Großglockner Hochalpenstraße war auf den Weltausstellungen in Brüssel, Belgien (1935) und auf der Pariser Weltausstellung 1937 vertreten.

Im 2000 nahm der Loferer Musiker Fritz Moßhammer in Hannover, Deutschland, bei der EXPO 2000 mit "Austrian Overtone" teil.

Die Kunstausstellung Alpenliebe, die im Sommer 2014 auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe an der Großglockner Hochalpenstraße eröffnet wurde, wurde auf der EXPO 2015 in Mailand, Italien gezeigt. In diesem Jahr des 80jährigen Bestandsjubiläums der Großglockner Hochalpenstraße war sie zum dritten Mal auf einer Weltausstellung zusammen mit dem Nationalpark Hohe Tauern vertreten.

Quellen

  • SALZBURGWIKI-Artikel

Einzelnachweis

  1. Quelle anno, (Salzburger) Fremden-Zeitung, Ausgabe vom 9. Februar 1901, Seite 1ff