Eduard Mainoni

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Buchpräsentation und Weinverkostung der Salzburg-Friulanischen Gesellschaft am 8. Juli 2019 im Marmorsaal des Schlosses Mirabell, von links: Helmut Naderer (Salzburg-Friulanische Gesellschaft), Franz Hlavac und Gisela Hopfmüller (Buchautoren) sowie Eduard Mainoni (Salzburg-Friulanische Gesellschaft).

Mag. Eduard Mainoni (* 10. Februar 1958 in der Stadt Salzburg) ist ein Gastronom und ehemaliger Politiker (FPÖ, BZÖ).

Leben

Ausbildung und Beruf

Mainoni besuchte die Volksschule St. Andrä, maturierte 1976 am Bundesgymnasium in Salzburg und absolvierte bis 1985 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg. Nach Studienabschluss und Gerichtspraxis am Bezirks- und am Landesgericht Salzburg war er von 1986 bis 2001 Direktor des Österreichischen Wachdienstes, von 2002 bis 2004 als Mitglied der Geschäftsleitung.

Nach seiner Tätigkeit als Staatssekretär (Juni 2004 bis Jänner 2007, s.u.) zog sich Mainoni in die Privatwirtschaft zurück. Er war u. a. als Geschäftsführer einer Ortsentwicklungsgesellschaft tätig und ist seit 2008 Geschäftsführer der MultiStorage GmbH,[1] eines Lagerraumvermieters in Salzburg.

Nachdem er als Vinothekar mit seinem Lokal Friuli begonnen hatte, betrieb er das italienische Szene-Lokal Vita e Vino, das er 2009 aber wieder verkaufte. Im November 2010 eröffnete er dann die Weinbar Habs Burger im Salzburger Stadtteil Lehen (Rudolf-Biebl-Straße).[2]. Es folgten das Venexia in der Gstättengasse, das nach der Corona-Pandemie wieder geschlossen wurde, und ab 2014 das Mavini in Lehen (Schumacherstraße).[3]

Politik

Mainoni war seit 1988 Mitglied der FPÖ und schloss sich im Jahr 2005 nach der Abspaltung des BZÖ dieser Gruppierung an.

Er war

Ab April 2005 fungierte Mainoni zunächst als Sprecher, ab März 2006 als gewählter Obmann der BZÖ-Landesgruppe Salzburg. Diese Funktion legte er im Juli 2007 zurück und trat aus dem Bündnis aus.[4]

Kurz vor der Nationalratswahl 2006 ließ Mainoni durch ein ungewöhnlich offenherziges Interview aufhorchen. Er erklärte, die von der Regierung Schüssel geleisteten Wiedergutmachungs-Zahlungen seien beschlossen worden, um die nach der Bildung der ÖVP-FPÖ-Koalition eingetretene internationale Isolation zu durchbrechen. Die Hinwendung seiner Partei zur Ausländerpolitik nannte er "ein Geschäft mit der Angst".[5]

Bei der Gemeinderatswahl 2014 trat Mainoni für das Team Stronach mit einer Liste "Team Salzburg - Edi Mainoni" an.[6] Er erreichte aber nur 1,6% der Stimmen und kein Gemeinderatsmandat.

Sonstiges

Im September 2017 wurde Mainoni von der Italienischen Republik zum Honorarkonsul für Salzburg bestellt.[7]

Quellen

Einzelnachweise