Reinhard Schwarzenberger

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Reinhard Schwarzenberger

Reinhard Schwarzenberger (* 7. Jänner 1977 in Saalfelden am Steinernen Meer) ist ein ehemaliger Salzburger Skispringer, der für die Turn- und Sportunion St. Veit im Pongau startete.

Karriere

Reinhard Schwarzenberger brachte es in seiner Karriere auf insgesamt 202 Weltcupstarts. Seine beiden Siege und fünf weiteren Podiumsplatzierungen stammen allesamt aus der Anfangszeit seiner Karriere. Er stieg kometenhaft auf, als er am 30. Dezember 1994 das Tourneespringen in Oberstdorf in Bayern - sein erstes Weltcupspringen überhaupt - gewann. In der Gesamtwertung der Vierschanzentournee belegte er in diesem Jahr Platz 3. In dieser Saison erzielte er auch in der Skisprung-Weltcup-Gesamtwertung mit dem neunten Platz sein bestes Ergebnis.

Ein Jahr später schlug er nochmals bei der Tournee zu. Diesmal gewann er das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen. Im neuen Jahrtausend pendelte Schwarzenberger zumeist zwischen dem Weltcup und dem Skisprung-Continental-Cup, der zweiten Leistungsstufe im Skispringerzirkus. Hier brachte er es zwischen 2002 und 2005 auf acht Siege. Seinen letzten Weltcupbewerb beendete er am 4. Februar 2006 in Willingen als 25. in den Punkterängen.

Reinhard Schwarzenberger nahm an zwei Weltmeisterschaften, 1995 in Thunder Bay und 1999 in Ramsau am Dachstein teil, wobei er bei letzterer am 20. Februar 1999 Bronze mit der Mannschaft gewann. Bei den Olympischen Winterspielen in Nagano 1998 hatte er ebenfalls Bronze mit der Mannschaft gewonnen und war auf der Großschanze 7. geworden, seine beste Einzelplatzierung bei Großereignissen.

Am 29. November 2007 gab er seinen Rücktritt vom Skisprungsport bekannt. Er studierte Betriebswirtschaft an der Universität Innsbruck.

Auszeichnungen

  • Goldenes Verdienstzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung 1998)

Erfolge

Übersicht

Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
Debüt im Weltcup 3. Dezember 1994
Weltcupsiege (Einzel) 2
Weltcupsiege (Team) 1
Gesamtweltcup 9. (1995/96)
Skiflug-Weltcup 9. Beispiel
Sprung-Weltcup 10. (1995/96)
Vierschanzentournee 3. (1995/96)
Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Einzelspringen 2 3 2
Einzelspringen 1 2 1

Weltcupsiege im Einzel

Nr. Datum Ort Typ
1. 30. Dezember 1994 Schattenbergschanze in Oberstdorf, GER Großschanze
2. 1. Jänner 1996 Große Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen, GER Großschanze

Weltcupsiege im Team

Nr. Datum Ort Typ
1. 15. März 1996 Holmenkollbakkenin Oslo, NOR Großschanze

Grand-Prix-Siege im Team

Nr. Datum Ort Typ
1. 9. August 2003 Adler-Skistadion in Hinterzarten, GER Normalschanze
2. 1. August 2004 Hinterzarten Normalschanze

Continental-Cup-Siege im Einzel

Nr. Datum Ort Typ
1. 21. Jänner 1995 Trampolino del Pakstall in Gallio, ITA Normalschanze
2. 1. Jänner 2000 Bergiselschanze in Innsbruck, AUT Großschanze
3. 12. Februar 2000 Bloudkova Velikanka in Planica, SLO Großschanze
4. 13. Februar 2000 Bloudkova Velikanka in Planic, SLO Großschanze
5. 25. August 2002 Marikollen in Rælingen, NOR Normalschanze
6. 15. Februar 2003 Erzbergschanze in Eisenerz, AUT Normalschanze
7. 23. Februar 2003 Marktiegelschanze in Lauscha, GER Normalschanze
8. 8. Februar 2004 Wielka Krokiew in Zakopane, POL Großschanze
9. 22. Februar 2004 Pine Mountain Jump in Iron Mountain, USA Großschanze
10. 23. Februar 2004 Pine Mountain Jump in Iron Mountain, USA Großschanze
11. 27. Dezember 2005 Gross-Titlis-Schanze in Engelberg, SUI Großschanze
12. 28. Dezember 2005 Gross-Titlis-Schanze in Engelberg, SUI Großschanze

Continental-Cup-Siege im Team

Nr. Datum Ort Typ
1. 10. Februar 2001 Hochfirstschanze in Titisee-Neustadt, GER Großschanze

Schanzenrekorde

Ort Land Weite aufgestellt am Rekord bis
Gross-Titlis-Schanze, Engelberg SUI 127,5 m; HS: 137 m 14. Jänner 1996 15. Dezember 2001

Quellen