St. Koloman
Ortsbild | |
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Karte | |
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Basisdaten | |
Politischer Bezirk: | Hallein (HA) |
Fläche: | 55,97 km² |
Geografische Koordinaten: | 47° 39' N, 13° 11' O |
Höhe: | 848 m ü. A. |
Einwohner: | 1 726 (1. Jänner 2018) |
Postleitzahl(en): | 5423 |
Vorwahl: | 0 62 41 |
Gemeindekennziffer: | 50 211 |
Gliederung Gemeindegebiet: | 3 Katastralgemeinden: Taugl, Tauglboden, Oberlangenberg |
Gemeindeamt: | 5423 St. Koloman Dorfplatz 29 |
Offizielle Website: | www.stkoloman.salzburg.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Willi Wallinger (ÖVP) |
Gemeinderat (2014): | 17 Mitglieder: 13 ÖVP, 3 SPÖ, 1 FPÖ, |
Bevölkerungs- entwicklung | |
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Datum | Einwohner |
1869 | 849 |
1880 | 853 |
1890 | 844 |
1900 | 833 |
1910 | 889 |
1923 | 919 |
1934 | 992 |
1939 | 929 |
1951 | 1 011 |
1961 | 1 032 |
1971 | 1 050 |
1981 | 1 085 |
1991 | 1 294 |
2001 | 1 497 |
2011 | 1 616 |
2017 | 1 715 |
St. Koloman ist eine Gemeinde im Tennengau.
Inhaltsverzeichnis
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt nordöstlich von Kuchl oberhalb des Salzachtals um einen Bergrücken herum. Das nördliche Gemeindegebiet durchfließt der Tauglbach, das Gebiet südlich des Tauglbachs ist die Katastralgemeinde Taugl. Im Gemeindegebiet befindet sich der Seewaldsee. Über die mautpflichtige Trattberg Panoramastraße gelangt man zu den Trattberg-Almen. Im Nordosten und Osten des Gemeindegebiets erheben sich Berge der Osterhorngruppe wie der Schmittenstein, das Sattel- und Bergköpfel, der Regenspitz, das Gruberhorn oder der Trattberg.
Ortsgliederung
Das Gemeindegebiet umfasst die Katastralgemeinden
- Oberlangenberg 509
- Taugl 1 196
- Tauglboden 20
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften nach dem Stand 1. Jänner 2018 angegeben.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Bad Vigaun im Westen, Kuchl im Südwesten, Krispl im Norden, Scheffau am Tennengebirge im Süden und Abtenau im Osten. Nordöstlich grenzt die Flachgauer Gemeinde Hintersee an das Ortsgebiet an.
Religion
Die Pfarrkirche St. Koloman beherbergt eine spätgotische Figur des hl. Koloman, der als irischer Missionar bei seiner Reise in das heilige Land in Stockerau hingerichtet wurde. Weiters gibt es die Wilhelmskapelle und die Kolomanikapelle.
Geschichte
Die Gegend in der Taugl, jetzt Gemeinde St. Koloman, ist erstmals in einem Dekret Eberhards des II. erwähnt: 1233 erlaubt er dem Stift Salem, an den „Ufern“ zweier Bäche (ripa Irchelbah und ripa Wizzenbah) Holz für das Sieden der Sole in Hallein zu schlagen.[1] Anscheinend wird der Ort auch 1235 genannt,[2] die katholische Kirche wurde am 8. Juni 1506 konsekriert und dem Heiligen Koloman geweiht.
Vor der Errichtung der politischen Gemeinde wurde das Gebiet als Weittentaugler Rott bezeichnet, der Oberlangenberg wurde Fürberg oder Viehberg genannt (entweder der Berg davor oder jener zur Viehhaltung).
St. Koloman wurde als letzte Gemeinde des Landes Salzburg an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. 1950 erhielt die Firma Siemens mit ihrem Partner, der Fa. Ausweger, den Auftrag, die Elektrifizierung herzustellen und das Dorf an das Netz der SAFE zu schließen.
Ereignisse in der jüngeren Geschichte der Gemeinde waren der Erdrutsch im Tauglboden (August 2002) und ein schweres Unwetter (2. Juli 2008).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Das Heimatmuseum wurde 1967 gegründet und zeigt als Schwerpunkte Teile einer alten Schulstube, Bauernhofmodelle und bäuerliches Gerät. Als Besonderheit führt das Museum ein Archiv mundartlicher Ausdrücke.
Naturdenkmäler
- Der Gletscherschliff erhielt seine Form während der letzten Eiszeit vor 50 000 bis 100 000 Jahren. Er wurde 1974, beim Neubau der St. Kolomaner Landesstraße, entdeckt und liegt etwa zwei Kilometer außerhalb des Ortskerns. 1975 wurde die freigelegte Fläche zum Naturdenkmal erklärt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Wirtschaft und Infrastruktur
Öffentliche Einrichtungen
Rettungsorganisationen
Bildung
Politik
Bürgermeister
- Hauptartikel: Bürgermeister der Gemeinde St. Koloman
Auszeichnungen der Gemeinde
Ehrenbürger
- Hauptartikel: Ehrenbürger der Gemeinde St. Koloman
Ehrenring der Gemeinde St. Koloman
- Hauptartikel Ehrenring der Gemeinde St. Koloman
Wappen
Am 28. Jänner 1953 wurde der Gemeinde St. Koloman durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:
In Grün ein silberner Wellenbalken, begleitet im rechten Oberwinkel von einem goldenen Kreuzchen und überlegt mit einer kreisförmigen, nach unten abfallenden goldenen Seilschlinge, welche schräglinks von einem goldenen Pilgerstab durchsteckt ist.
Der silberne Wellenbalken nimmt Bezug auf den Tauglbach, die der Gegend den Namen gab. Schlinge, Pilgerstab und das kleine Kreuz, als Abzeichen der "Pilger vom heiligen Grabe", sind Attribute des heiligen Koloman.
Gemeindepartnerschaften
- Bühlerzell (Baden-Württemberg, Deutschland)[3]
Persönlichkeiten
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde St. Koloman
Bildergalerie
südliche Ansicht des Schmittensteins vom Gemeindezentrum St. Koloman
weitere Bilder
St. Koloman – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
St. Koloman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Literatur
- Rettenbacher, August; Rettenbacher, Barbara: Chronik von St. Koloman in der Taugl, hrsg. von der Gemeinde St. Koloman unter Bürgermeister Karl Loidl, St. Koloman, Selbstverlag 1982
Quellen
- "Gemeindefinanzen-Online" des Österreichischen Gemeindebundes -> Bundesland Salzburg -> gewünschte Gemeinde
- Österreichische Ortsdatenbank
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Gemeindeportrait-Daten
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Salzburger Zahlenspiegel
- Zaisberger, Friederike, Pfeiffer, Nikolaus: Salzburger Gemeindewappen. Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3
- Chronik St. Koloman, 2007
Weblinks
- Webcam
- Statistische Daten
- Bericht über die Errichtung des Feuerwehr u. Mehrzweckhauses in St. Koloman
- Aktuelle Nachrichten aus "St. Koloman"
Fußnoten
- ↑ Siehe Urkunde: [1], aufgerufen am 30. August 2015.
- ↑ Personalstand der Welt- und Ordens-Geistlichkeit der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1957 (Schematismus 1957), hrsg. vom Erzbischöflichen Ordinariat Salzburg 1957, S. 196.
- ↑ Homepage des Österreichischen Städtebundes
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