Scheffau am Tennengebirge

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Ortsbild
Scheffau am Tennengebirge
Karte
Karte 5440 s.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Hallein (HA)
Fläche: 69,67 km²
Geografische Koordinaten: 47° 36' N, 13° 13' O
Höhe: 487 - 510 m ü. A.
Einwohner: 1 413 (1. Jänner 2020)
Postleitzahl(en): 5440
Vorwahl: 0 62 44
Gemeindekennziffer: 502 12
Gliederung Gemeindegebiet: 3 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: 5440 Scheffau am Tennengebirge
Scheffau 8
Offizielle Website: www.scheffau.salzburg.at
Geografische Karte:
Politik
Bürgermeister: Friedrich Strubreiter (ÖVP)
Gemeinderat (2019): 13 Mitglieder:
10 ÖVP,
3 SPÖ
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 713
1880 677
1890 716
1900 798
1910 737
1923 671
1934 704
1939 725
1951 875
1961 898
1971 1 000
1981 1 120
1991 1 257
2001 1 292
2011 1 318
2020 1 413
St. Ulrichskirche
Kriegerdenkmal
Volksschule und Kindergarten Scheffau
Fischteich in der Scheffau

Scheffau am Tennengebirge ist eine Gemeinde im Südosten des Tennengaus.

Geografie

Die Gemeinde befindet sich rund 17 km[1] südöstlich von der Bezirkshauptstadt Hallein und 35 km[1] von der Landeshauptstadt Salzburg entfernt am nördlichen Rand des Tennengebirges im Lammertal und wird von der Lammer durchflossen.

Im Gemeindegebiet gibt es vier Baggerseen, einer davon, der Harrbergsee wird auch als Freizeitanlage verwendet.

Ausdehnung des Gemeindegebiets

Der Hauptsiedlungsbereich liegt im Lammertal in den Orten Unterscheffau und Oberscheffau.

Gemeindegliederung

Scheffau am Tennengebirge umfasst die Katastralgemeinden Scheffau, Voregg und Weitenau.

Weiters gliedert sich die Gemeinde in folgende Ortschaften:

mit den Ortsteilen Unterscheffau, Rabenstein, Griesau, Harrberg, Bernhof, Oberscheffau und Purgstall;
mit dem Ortsteil Lienbachschmied;

Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2020 angegeben.[2]

Nachbargemeinden

Nachbargemeinde sind Golling an der Salzach, Kuchl, St. Koloman, Pfarrwerfen, Werfenweng und Abtenau.

Geschichte

Erzbischof Konrad I. hatte 1130 das gesamte untere Lammertal an das Domkapitel geschenkt. Dieses setzte Holzarbeiter zur Rodung der Wälder ein. Auch ihre Abgaben wurden in Dienstfludern vorgeschrieben, wobei ein Fluder zwei Stämme umfasste, ein Floss sechs Fluder, also zwölf Stämme. Das Holz kam in die Saline in Hallein. Der Ort wurde erstmals 1249 als "Scheffawe" erwähnt. Der Name Scheffau geht auf das Wort scheff (Schiff) zurück. Bis heute erinnert an die Schifffahrt auf der Lammer das Gut Schefflend (seit dem 14. Jahrhundert Vorder- und Hinterschefflend, heute Teil des Wimmer- und des Schmalzpointgutes). Der erste Kirchenbau wird jedoch bereits für das 10. Jahrhundert angenommen. Mit der Abtrennung von Golling entstand Scheffau 1849 als eigenständige politische Gemeinde, allerdings noch ohne die heutigen Ortsteile Weitenau und Wallingwink(e)l, die erst 1939 eingemeindet wurden. Im 19. Jahrhundert führte die bekannte Baufirma Ceconi im Gemeindegebiet ein Gipswerk.

Nach einer von der NSDAP am 9. Dezember 1938 in Voglau geführten Verhandlung wurde mit 1. Jänner 1939 die gesamte Katastralgemeinde Weitenau mit den Ortsteilen Weitenau und Wallingwink(e)l von der Marktgemeinde Abtenau abgetrennt und der Gemeinde Scheffau zugeschlagen. Argumentiert wurde, das Gebiet passe besser zu Scheffau (wobei die Weitenau gar keinen direkten Zugang nach Scheffau hat und wesentlich besser von Abtenau erreichbar ist!), der wahre Grund dürfte die Angst der Scheffauer vor Eingemeindung in Golling gewesen sein.

Zum 17. Mai 1951 wurde der Gemeindename mit der "24. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 6. April 1951 über die Änderung der Namen mehrerer Markt- und Ortsgemeinden im Bundeslande Salzburg"[3] zu Scheffau an der Lammer erweitert.

Zum 26. Februar 1970 wurde die Gemeinde mit der "23. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 22. Jänner 1970 über die Änderung des Namens der Gemeinde Scheffau an der Lammer"[4] in Scheffau am Tennengebirge umbenannt.

Religionen

Das Gemeindegebiet von Scheffau ist auf die Pfarrsprengel der Pfarre Golling an der Salzach und der Pfarre Abtenau aufgeteilt. Dem Pfarrsprengel Golling zugehörig sind die Ortsteile Scheffau, Voregg und Moosegg. Zur Pfarre Abtenau zählen Wallingwinkl und Weitenau. Die Gottesdienste finden in der im Wesentlichen aus dem 15. Jahrhundert stammenden katholische Pfarrkirche hl. Ulrich in Scheffau statt. Eine weitere Kirche ist das Greinwaldkirchlein.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Musik

Bauwerke

Katholische Filialkirche hl. Ulrich
Greinwaldkirchlein
Bachbauernhaus
Bauernhaus Kronreif

Naturdenkmäler

Sport

Vereine

Wirtschaft und Infrastruktur

Der Fremdenverkehrsort Scheffau bietet seinen Gästen eine Vielzahl von Wanderrouten und sportlichen Betätigungen. Während im Winter Ski- und Langlaufloipen genutzt werden können, bieten sich im Sommer Bergwandern und Rafting an.

Verkehr

Durch die Gemeinde verlaufen die Lammertal Straße (B 162) und der Radweg Lammertal

Öffentliche Einrichtungen

Rettungsorganisationen

Bildung

Politik

Bürgermeister

Hauptartikel: Bürgermeister der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge

Haushaltsbudget

Der Artikel Haushaltsbudget der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge soll Daten über die Haushaltsbudgets der Gemeinde über Jahre, soweit bekannt, sammeln.

Auszeichnungen der Gemeinde

Ehrenbürger

Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge

Wappen

Am 4. Oktober 1971 wurde der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:

In grünem Schild ein silberner Widder, rechts begleitet von einem silbernen Standkreuz.

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Gemeinde

Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge

Bildergalerie

weitere Bilder

 Scheffau am Tennengebirge – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
 Scheffau am Tennengebirge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Zentrum zu Zentrum auf der Straße gemessen
  2. Statistik Austria
  3. LGBl. vom 16. Mai 1951, 24. Kundmachung der Salzburger Landesregierung.
  4. LGBl. vom 25. Februar 1970, 23. Kundmachung der Salzburger Landesregierung.
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