Pinzgauer Rind



Das Pinzgauer Rind hat seinen Namen vom Salzburger Bezirk Pinzgau erhalten. Als heimisches Nutztier zählt es auch zu den Tieren im Nationalpark Hohe Tauern. Bereits 1820 wurden die ersten Pinzgauer Rinder exportiert.
Allgemeines
Das Pinzgauer Rind ist eine europäische Höhenviehrasse mit österreichisch-bayrischer Herkunft. Es ist die neben den Ennstaler Bergschecken[1][2] einzige autochthone – im Gebiet angestammte – Rinderrasse Österreichs und heute ein auf Milch und Fleisch gezüchtetes Zweinutzungsrind. Lange Zeit galten die "Pinzgauer" aber als sehr gutes Dreinutzungsrind: neben der Milch- und Fleischnutzung wurden sie aufgrund des gutmütigen Temperaments in Verbindung mit einer sehr guten Arbeitsleistung als Zugtiere eingesetzt. Besonders die ausgewachsenen und ausgebildeten Zugochsen, die sog. "Übertäuerer", erzielten in allen Ackerbaugebieten weit über den deutschsprachigen Raum hinaus Bestpreise.
Die Tierrasse ist im Register der Traditionellen Lebensmittel, das vom Lebensministerium geführt wird, eingetragen. Von der EU ist die Rasse als gefährdete Haustierrasse anerkannt.[3]
Exkurs: Domestikation und Herkunft des Rindes
Urform des Rindes
Die Wild- oder Stammform aller domestizierten Rinderrassen ist der Ur- oder Aucherochs. Die Domestikation von Pflanzen und Tieren begann etwa in der Übergangszeit von der Mittleren Steinzeit zur Jungsteinzeit. Den Hund ausgenommen war die Haltung von Haustieren, die etwas später als die Domestikation von Pflanzen begann, erst möglich, nachdem die Menschen sesshaft waren und Pflanzen für die Tierfütterung erübrigen konnten. Das Rind wurde nach der Ziege und dem Schaf und vor dem Pferd nach bisheriger Annahme etwa um 6500 vor Christus zum Haustier.
Wie neueste Forschungen belegen, entstammen alle heutigen Hausrinder von einer einzigen kleinen "Urherde" mit 80 wilden Auerochsen ab. Das ist das Ergebnis eines DNA-Vergleichs gegenwärtig lebender Rinder mit den Knochen historischer Rinder aus dem Iran. Diese 80 Auerochsen wurden laut Studie im Nahen Osten aber vor bereits 10 500 Jahren domestiziert.
Ansiedlung und Almwirtschaft im Hochgebirgsraum
Als Haustier übertraf das Rind in seiner Bedeutung alle anderen Nutztiere: es lieferte Fleisch, Milch, Fett und war als Zug- und Tragtier einsetzbar. Man geht davon aus, dass bereits 2000 vor Christus am Rande des Alpenbogens Viehhaltung und Almwirtschaft betrieben wurde und die Käseerzeugung bekannt war. Spätestens 1000 vor Christus bestanden Siedlungen im Hochgebirgsraum und gerade im Umfeld der Kupfer- und Salzgewinnung waren Viehzucht und Almwirtschaft zur Ernährung der bereits arbeitsteiligen Gesellschaft unverzichtbar. Wie Funde beweisen, war in der Römerzeit die Almwirtschaft gang und gäbe. Mit dem Ende römischer Herrschaft und nach der Völkerwanderung brachten die Bajuwaren ihre Haustiere in das Bergland mit und diese trafen auf die bodenständigen Haustiere. Ab diesem Zeitpunkt konnten sich die Haustierrassen im Ostalpenraum gedeihlich weiter entwickeln.
Abstammung und Zuchtgebiete
Das Pinzgauer Rind stammt aus dem Quellgebiet der Flüsse Salzach und Saalach sowie aus den den Pinzgau umschließenden osttirolischen Neben- und Seitenhochtälern, die teils dem Flusssystem des Inns, teils dem der Drau angehören. Nebenzuchtgebiete sind die drei anderen Gaue des Salzburger Landes und die ehemaligen Landgerichtsbezirke Berchtesgaden, Bad Reichenhall, Laufen und Traunstein in Oberbayern; weiters das oberösterreichische und steirische Salzkammergut mit den Bezirken Ischl und Aussee und das Gebiet am Oberlauf der Enns, der Mur und der Drau in der Steiermark und in Kärnten.
Geschichte, Verwandtschaft und Lebensraum
Bereits im Jahr 1600 scheint in den Aufzeichnungen des Augsburger Kaufmannes Philipp Hainhofer ein Handel mit "Pintzger Ochsen" auf. Trotzdem blieben die regionaltypischen Bezeichnungen bis Mitte des 19. Jahrhunderts erhalten. In den Salzburger Gebirgsgauen hieß das Pinzgauer Rind "Pinzgauer" oder "Pongauer", im österreichischen Alpenvorland "Salzburger Schecken", in Kärnten nannte man sie "Mölltaler", in Tirol "Brixentaler" oder "Großachentaler", in Bayern "Traunsteiner" oder "Berchtesgadener". An den bayrischen Grenzen zu Salzburg nannte man sie "Bistumskühe" und an den Grenzen zu Tirol "Tiroler Rückenschecken".
Die Jochberger Hummeln sind genetisch hornlose Pinzgauer Rinder. Enge Verwandte des Pinzgauer Rindes sind das Mölltaler, das Pustertaler, das Tuxer und das Zillertaler Rind, für die sich letztlich mit "Pinzgauer" eine gemeinsame Bezeichnung durchsetzte, die in dieser Bedeutung im Jahr 1846 zum ersten Mal verwendet wurde. Auch die Ennstaler Bergschecken sind mit dem Pinzgauer Rind eng verwandt.
Entwicklung und Stellenwert
Im Jahr 1856 erregten die Pinzgauer bei der Weltausstellung in Paris das erste Mal internationales Aufsehen. Die Auswahl der Ausstellungstiere traf man bei einer Landesschau in Salzburg, zu der nur Vertreter der Original-Pinzgauer-Rasse, die Rauriser eingeschlossen, zugelassen wurden. Bis München musste man die Tiere zu Fuß treiben. Ab München wurden sie per Eisenbahn nach Paris gebracht. Sieben der zwölf in Paris präsentierten Pinzgauer erhielten hohe Auszeichnungen. In der Folge wurden die großen landwirtschaftlichen Ausstellungen, 1857 in Wien, 1863 in Hamburg, 1864 und 1865 in Salzburg mit großen "Musterkollektionen des Pinzgauischen Rinderstammes" beschickt.
Die Weltausstellung in Wien im Jahr 1873, bei der alle Rinderrassen der Österreichisch-Ungarischen Monarchie vertreten waren, brachte dem Pinzgauer Rind erneut große Anerkennung. Vor allem die weiblichen Tiere wurden in ihrem Wert hervorgehoben und die Zugleistung der Ochsen fand ebenfalls besondere Würdigung. (Aber auch Jungkühe und Kalbinnen wurden vor den Holzpflug oder die Heufuhre gespannt und waren auf Bergbauernhöfen bis in die 60er-Jahre des 20. Jahrhunderts noch dort und da im Einsatz.)
Die Leichtgängigkeit, Trittfestigkeit, Ausdauer und ihre feste Klaue befähigen das Pinzgauer Rind für den sommerlichen Auftrieb auf die Almen, der umgekehrt Gesundheit, Kraft und Ausdauer des Rindes fördert.
Stammzuchtbetriebe, Zuchtordnung, Züchtervereinigungen
Zur Verbesserung der heimischen Rinderrassen wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts sogenannte Stammzuchtbetriebe mit eigener Zuchtbuchführung und Milchleistungskontrolle gegründet. Darüber hinaus durften nur gekörte Stiere zur Zucht eingesetzt werden und auch Aufzucht und Fütterung der Jungtiere unterlagen strengen Bestimmungen. Dafür wurden schon damals Fördermittel gewährt.
Bekannte Stammzuchtbetriebe waren der Landwirtschaftsbetrieb von Schloss Grubhof in Lofer, Brandlhof und Bachwinkel in Saalfelden und Widrechtshausen in Uttendorf, in denen zusammen mehr als 1000 Rinder gehalten wurden. Alle genannten Betriebe gehörten zur "Schmidtmannschen Güterdirektion", Besitzer war Hermann Schmidtmann, Düngemittelfabrikant aus Schmalkalden in Thüringen (Deutschland). Der Erfolg dieser Betriebe führte zur Nachahmung, wobei neben anderen bedeutenden Gütern in den benachbarten Bundesländern besonders die Fürstlich Liechtensteinschen Besitzungen Schloss Fischhorn in Bruck an der Großglocknerstraße, damals Bruck im Pinzgau, zu erwähnen sind. Große Stammzuchtbetriebe allein konnten die züchterische Verbesserung des Pinzgauer Rindes aber nicht auf Dauer gewährleisten.
1895 wurde auch die erste Zuchtordnung für die Reinzucht und Veredelung des Pinzgauer Rindes erlassen und die Bauern nahmen nun die züchterische Leistung selbst in die Hand. Im Salzburger Stammzuchtgebiet und in den umliegenden Bundesländern entstanden Viehzuchtgenossenschaften. Als Verbindungswege zwischen den Zuchtgebieten nördlich und südlich der Hohen Tauern dienten die bekannten Übergänge am Krimmler Tauern am Felber Tauern und Matreier Tauern, am Rauriser Tauern, am Fuscher Tauern und am Radstädter Tauern.
Pinzgauer Ochsen oder "Übertäuerer"
Die Bezeichnung "Übertäuerer" leitet sich vom Überschreiten der Tauern ab. Die Ochsenzucht erfolgte vor allem im Lungau, in der angrenzenden Steiermark, im nördlichen Kärnten und im benachbarten Osttirol. Die Pinzgauer Ochsen zogen ihre Last entweder mittels Kummetanspannung oder mittels Jochanspannung.
Pinzgauer Ochsen wurden aufgrund ihrer "Marschtüchtigkeit" und ihrer verlässlichen Zugleistung z. B. gerne für Brauereien gekauft und waren bis zur Mechanisierung der Landwirtschaft auch zahlreich in norddeutschen Zuckerrübenanbaugebieten eingesetzt. Die Stieglbrauerei in Salzburg verwendete vor dem Noriker-Pferd Pinzgauer Ochsen als Zugtiere. Die Bergknappen auf dem Dürrnberg setzten sie ebenfalls für Zugarbeiten ein. Aber auch das Fleisch der Ochsen war sehr geschätzt und wurde bis Frankreich exportiert. "Nach Baron Freiherr von Crailsheim »gingen die berühmten Übertäuerer-Ochsen zur Arbeit und dann zur Mast, stets weiter nach Bayern hinein, von einer Hand zur anderen, bis sie dem Beile verfielen oder zu dem selben Zwecke nach Frankreich gebracht wurden, wo sie wegen ihres saftigen Fleisches hoch geschätzt waren.«"
Situation und Zuchtziel im 20. und 21. Jahrhundert
"Viehhandel bei Haus" und Zuchtviehversteigerungen trugen Wesentliches zur Vermarktung, Weiterentwicklung und Bekanntheit des Pinzgauer Rindes bei. Der wichtigste Umschlagplatz für den Viehhandel war die Stadt Salzburg und ihre Umgebung. Große Bedeutung für die Vermarktung des Pinzgauer Rindes im Salzburger Land hatten auch die Viehmärkte in Mittersill, Maishofen, Saalfelden, St. Johann im Pongau, Radstadt, Tamsweg, Mauterndorf und Abtenau.
Die bayrischen Pinzgauer Züchter hatten schon 1896 einen Verband für die Reinzucht gegründet. Die Verbandsgründungen im gesamten Pinzgauer Zuchtgebiet erfolgten von dort an in allen Teilregionen.
Im Jahr 1931 wurden die ersten Pinzgauer Kühe in das Rinderleistungsbuch eingetragen. Basis für die Eintragung waren sog. Sonderleistungsprüfungen.
Die Gründung der Arbeitsgemeinschaft der Pinzgauer Rinderzuchtverbände erfolgte 1950 in Zell am See. Die Arbeitsgemeinschaft hatte ihren Sitz in Salzburg. Trotz der schwierigen Situation in der Nachkriegszeit, der Technisierung und Motorisierung der Landwirtschaft, wurde züchterisch weiterhin an der Mehrfachnutzung in Milch, Fleisch und Arbeit festgehalten:
"Die Züchtung eines gesunden, widerstandsfähigen sowie fruchtbaren und langlebigen Rindes, das frohwüchsig und futterdankbar ist und mit diesen Eigenschaften bei hoher Milch- und Fettleistung und hervorragender Mastfähigkeit auch eine gute Anpassungsfähigkeit an Boden und Klima verbindet. Besonderer Wert wird auf mittelgroße, breite und sehr tiefrumpfige Tiere, auf ein geräumiges, schön geformtes, fest anliegendes Euter, auf volle Ausbildung der wertvollen Fleischpartien, auf kräftige, trockene, korrekte Gliedmaßen mit harten Klauen und freien, räumigen Gängen als Voraussetzung für Alpweidegang und Arbeitstüchtigkeit, aber auch für lange Stallhaltung gelegt."
Einkreuzungsversuch mit Red Friesian und Mutterkuh-Haltung
Neuen Marktanforderungen wollte man mit neuen Zuchtversuchen begegnen. 1969 wurde der Versuch der Einzüchtung mit der roten Variante der Weltmilchrasse der Holstein Friesian beschlossen. Man versprach sich davon Verbesserungen in der Milchleistung, in der Euterform und in der Melkbarkeit. In den Milchwirtschaftsbetrieben des Alpenvorlandes wurden diese Kreuzungen bevorzugt angekauft. Die Züchter der Berggebiete bezweifelten diese Maßnahme eher und sorgten sich um die Entwicklung des Pinzgauer Rindes. Tatsache ist, dass der Bestand der Reinform des Pinzgauer Rindes durch diese Einkreuzungen sehr zurück gegangen ist.
In den letzten Jahrzehnten gewann auch die Mutterkuh-Haltung immer mehr an Bedeutung, da sie wesentlich weniger arbeitsintensiv ist. Diese Form der "Einnutzung" des Pinzgauer Rindes wurde zuerst in den außereuropäischen Ländern, im afrikanischen Raum, in Nord- und Südamerika, in Australien und in Neuseeland praktiziert, wo es bereits große Bestände an Pinzgauer Rindern gab und gibt.
Gegenwärtiges Zuchtziel
1989 versuchte man durch Neuformulierung und Anpassung des Zuchtzieles eine passende Antwort auf die Herausforderungen der ökonomischen Rahmenbedingungen, die sich bis dahin radikal verändert hatten und immer noch verändern, zu finden. Die wesentlichen Punkte kurzgefasst:
- Die Weiterentwicklung des Pinzgauer Rindes als Zweinutzungsrind, wobei der Red-Friesian-Anteil 25 % nicht übersteigen sollte, damit der ursprüngliche Charakter der Rasse erhalten bleibt,
- eine durchschnittliche Laktationsleistung von 6 000 kg Milch ab der dritten Laktation,
- die Förderung der Fleischleistung als zweite wichtige Zuchtzielkomponente bei gleichzeitigem Erhalt der Fleischqualität,
- die weitere Verbesserung der Wirtschaftlichkeit durch größtmöglichen Einsatz wirtschaftseigenen Futters,
- Erhalt guter Fruchtbarkeit, sowie Frohwüchsigkeit und Anpassungsfähigkeit. Dieses Zuchtziel wurde in der Zwischenzeit etwas adaptiert (siehe Weblink).
Ausblick
War das Pinzgauer Rind einst in der Zeit der Monarchie eine der am meisten verbreiteten und geschätzten Rinderrassen, so beträgt der Anteil des Pinzgauer Rindes im Jahr 2010 bedauerlicherweise nur mehr 2,2 % des österreichischen Zuchttierbestandes.
Der ökonomische Wandel, Erfordernisse der Massentierhaltung und veränderte Marktbedingungen haben zu einem Preisverfall beim Pinzgauer Rind geführt, obwohl über die hohe Qualität dieses Rindes auf allen Ebenen kein Zweifel besteht. Auch im Stammzuchtgebiet erlangten andere Rassen – vor allem das Fleckvieh – immer größere Bedeutung. Viele Züchter mussten aus wirtschaftlichen Gründen ihren Bestand an Pinzgauer Rindern durch schnellwüchsigere Fleischrassen oder bessere Milchleistungsrassen ersetzen, auch wenn der Abschied vom Pinzgauer Rind in bäuerlichen Familien oft mit Wehmut verbunden war.
Die Erhaltung des Pinzgauer Rindes, vor allem in der Reinzuchtform, ist vielleicht gerade deswegen einer zunehmend größeren Gruppe an Landwirten heute wieder ein Anliegen.
Im Jahr 2016 wurden in Österreich wurden 37 790 Pinzgauer Rinder gehalten (1,9 % des Gesamtrassenbestandes – das bedeutete eine leicht steigende Tendenz). In 1 403 Herden wurden 9 860 Herdebuchkühe mit 5 929 Vollabschlüssen registriert.
Literatur
- Seltene Nutztiere der Alpen. 7000 Jahre geprägte Kulturlandschaft. Verlag Anton Pustet 2014, ISBN 978-3-7025-0744-2
Weblinks
- www.pinzgauerrind.at
- Seltene Nutztierrassen. Handbuch der Vielfalt. LTS 231, 1. Auflage Wien 2009 (PDF) Seite 61
Quellen
- Arbeitsgemeinschaft der Pinzgauer Rinderzuchtverbände in Maishofen, Frau Christina Sendlhofer
- Hoffmann, Emil: Lexikon der Steinzeit, S. 84 – 85, Beck'sche Reihe, Verlag C.H. Beck, München 1999
- Stöckl, Hans: Pinzgauer: Eine österreichische Rinderrasse mit Tradition. Hrsg. Arbeitsgemeinschaft Pinzgauer Rinderzuchtverbände, Maishofen 1998
- Jungmeier, Michael und Judith Drapela: Almen, Nationalpark Hohe Tauern, Nationalparkrat, Universitätsverlag Carinthia Klagenfurt, 2004
- Salzburger Nachrichten, 2. April 2012, Wissen / Gesundheit S. 23
Einzelnachweise
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Ennstaler Bergschecken
- ↑ Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des Salzburgwikis
- ↑ Pinzgauer Rind im Register Traditioneller Lebensmittel in Österreich, abgerufen 26. Juli 2013