Sport- und Musisches Realgymnasium Schulsportmodell Salzburg
Schuldaten[1] | |
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Schulkennzahl: | 501026 |
Name der Schule: | Sport-Realgymnasium, Musisches Gymnasium, und Schulsportmodell Salzburg |
Adresse: | Akademiestraße 21, 5020 Salzburg |
Website: | www.sum-rg.at |
E-Mail: | office@sum.salzburg.at |
Telefon: | (06 62) 62 73 85 |
Direktor: | Mag. Jochen Gaderer |

Das Sport-Realgymnasium - Musische Realgymnasium - Schulsportmodell Salzburg ist eine allgemeinbildende höhere Schule in der Stadt Salzburg.
Zweige
Das Unterrichtsangebot gliedert sich in folgende Zweige:
- Salzburger Schulsportmodell (SSM)[2]: gegründet wurde es mit dem Ziel, optimal Schule und Leistungssport zu verbinden. Das SSM kann seit seiner Gründung schon viele Erfolge aufweisen: einen Olympiasieger, neun Olympiateilnahmen, 185 WM-, EM-, Junioren/Jugend-WM- und Junioren/Jugend-EM-Teilnahmen, 534 Staatsmeistertitel (Allgemeine Klasse), über 550 österreichische Nachwuchstitel (Junioren, Jugend, Schüler), 70 internationale Medaillen; über 80% der SSM-Schüler haben bei österreichischen Meisterschaften Medaillen errungen
- Sport-Unterstufe: sportlicher Schwerpunkt mit Übergangsmöglichkeit zum SSM oder in die Sport-Oberstufe
- Musik-Unterstufe: musikalischer Schwerpunkt mit anschließender Musik-Oberstufe
Das Konzept des SSM
- Fünfjährige Ausbildungszeit bis zur vollwertigen AHS-Matura
- Eingeschränkte Wochenstundenzahl zugunsten von Trainingszeiten
- Zweimaliges Vormittagstraining
- Unterricht bis längstens 15:30 Uhr
- Großzügiger Umgang mit Unterrichtsfreistellungen für Wettkämpfe und Trainingslager
- Förderunterricht für dadurch versäumte Unterrichtszeiten
- Sportartenübergreifende Veranstaltungen
Geschichte
Das Sport- und Musisches Realgymnasium Schulsportmodell Salzburg geht auf die am 9. November 1790 als Schullehrer-Seminar von Franz Michael Vierthaler gegründete Salzburger Lehrerbildungsanstalt zurück.
Das Schullehrer-Seminar war in der Sigmund-Haffner-Gasse - zunächst im Ritzerbogenhaus, ab 1812 im Kapellhaus - untergebracht. 1869 wurde das Schullehrer-Seminar in eine k. k. Lehrerbildungsanstalt[3] am Universitätsplatz 1 überführt.
Aus der k. k. Lehrerbildungsanstalt wurde 1918 die Staats-Lehrerbildungsanstalt, 1922 die Lehrerbildungsanstalt, 1924 die Bundes-Lehrerbildungsanstalt, 1938 wieder die Staats-Lehrerbildungsanstalt und nach dem Zweiten Weltkrieg wieder die Bundes-Lehrerbildungsanstalt.
Gemäß einem Erlass aus dem Jahr 1950 entsprach die Reifeprüfung an der Lehrerbildungsanstalt der Reifeprüfung an Realgymnasien und berechtigte zur Anstellung als Volksschullehrer. Sie umfasste fünf aufsteigende Jahrgänge. Ihr angeschlossen war eine sechsklassige Übungsschule.
Ab Herbst 1963 wurde die Bundes-Lehrerbildungsanstalt schrittweise zu einem Musisch-Pädagogisches Bundesrealgymnasium umgestaltet. Die Ausbildung der Pflichtschullehrer wurde 1968 als tertiärer Bildungsbereich den Pädagogische Akademien übertragen. Damit endete 1967 die Ausbildung an den bisherigen Lehrerbildungsanstalten, als zur Matura führende Einrichtungen des sekundären Bildungsbereiches.
Das nunmehrige Musisch-Pädagogische Bundesrealgymnasium übersiedelte 1969 vom bisherigen Standort am (Universitätsplatz 1) in die Akademiestraße 21 und nannte sich seit 1975? Bundesoberstufenrealgymnasium. Seit 1986 ist an der Schule das Salzburger Schulsportmodell verankert.
Schülerzahl | |
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1955 | 134 |
1965 | 212 |
1969 | 387 |
2010 | 497 |
Direktoren
- 1869–1871: Ludwig Schmued
- 1871–1900: Adolf Bekk
- 1900–1916: Karl Vogt
- 1916–1917: Dr. Eduard Stummer (provisorischer Leiter)
- 1917–1935: Dr. Franz Hörburger
- 1935–1938: Dr. Franz Haimerl
- 1938–1944?: Dr. Max Gehmacher
- 1944?–1945: Direktor Hofmann[4]
- 1945?–1952: Dr. Josef Haimerl
- 1952–1973: Dr. Ferdinand Prillinger
- 1973–1974: Dr. Hans Katschthaler
- 1974–1976: Christian Porenta (provisorischer Leiter)
- 1976–1979: Gerhard Schäffer (provisorischer Leiter)
- 1979–1993: Dr. Karl-Heinz Friedrich (provisorischer Leiter)
- 1993–2001: Gerhard Radlwimmer
- 2001–2002: Klaus Schneidergruber (provisorischer Leiter)
- 2002–2013: Siegrun König
- seit 2013: Jochen Gaderer
Quellen
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): Salzburger Kulturlexikon, Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1
- Laireiter, Matthias: Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963. Hrsg. vom Landesschulrat für Salzburg. Salzburg 1965, S. 144.
- Salzburgwiki-Artikel
- Salzburger Amtskalender
Einzelnachweise
- ↑ www.lsr-sbg.gv.at
- ↑ www.ssmsalzburg.at/de
- ↑ Gemäß dem neuen "Reichsvolksschulgesetz" (Gesetz, durch welches die Grundsätze des Unterrichtswesens bezüglich der Volksschulen festgestellt werden), RGBl. Nr. 62/1869,
- ↑ Kottira, Franz: Kindheit und Jugend in der NS-Zeit. Nicht publizierte Erinnerungen.