Pfleggericht Lofer

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Das Gebäude des ehemaligen Pfleggerichts.
Karte

Das Pfleggericht Lofer ist ein historisches Gebäude in Lofer, das zu den denkmalgeschützten Objekten in der Pinzgauer Marktgemeinde zählt.

Geschichte

Es war eines der Pfleggerichte im Erzstift für das Gebiet rund um den Markt Lofer. Im Jahr 1228 erwarb der Salzburger Erzbischof Eberhard II. von Regensberg den Pinzgau vom bayerischen Herzog Ludwig. Seit 1323 war auch der gesamte Gerichtsbezirk in der Hand des Fürsterzbischofs.

Sitz des Pfleggerichts war ursprünglich ein Turm in Luftenstein (St. Martin bei Lofer). Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde es nach Lofer verlegt.

Das Pfleggericht Lofer wurde 1731 beim großen Marktbrand zerstört und durch Fürsterzbischof Leopold Anton Freiherr von Firmian wiederaufgebaut. Es bestand bis 1923 und wurde dann in den Gerichtsbezirk des Gericht Saalfelden eingegliedert. Das Gebäude wurde verkauft.

Im Jahr 1769 übernachteten der damals 13-jährige Wolfgang Amadé Mozart und sein Vater Leopold Mozart vom 13. auf 14. Dezember, die sich auf einer Reise nach Italien befanden, im Pfleggericht Lofer.

Gerichtsbezirk

Der Gerichtsbezirk des Pfleggerichtes Lofer umfasste das Gebiet vom Steinpass in Unken bis nach Unterweißbach in Weißbach bei Lofer - Oberweißbach und Frohnwies gehörten zum Landgericht Lichtenberg (= Saalfelden) - sowie bis zum Pass Strub. Im Süden grenzte das Pfleg- und Landgericht Lofer an das Pinzgauer Pfleggericht Lichtenberg.

Das Pfleg- und Landgericht wurde in den Markt Lofer sowie folgende "Kreuztrachten" (Zechen) eingeteilt:

Am 4. Februar 1867 wurde das k. k. Bezirksamt Lofer aufgehoben. Das Bezirksgericht Lofer wurde am 1. Juni 1923 aufgelassen.

Personalstand

Beamte dieses Pfleggerichtes waren im Jahr ca. 1790

Landrichter, Pfleger und Bezirksrichter

Quellen

  • Quelle ist der Originalartikel, der ursprünglich von einem nun anonymen Benutzer als erster Bearbeiter erstellt wurde. Näheres siehe hier;

Einzelnachweise