Berthold von Wehingen
Berthold von Wehingen (* um 1350 bei Wien; † 1410 ebenda) war von 1404 bis 1406 Ernannter zum Salzburger Erzbischof.
Leben
Berthold studierte an der ältesten deutschen Universität in Prag und wurde später Propst von St. Stephan in Wien. Politisch eng mit den Habsburgern verbunden folgte eine Karriere als Domherr von Passau und ab 1381 als Bischof von Freising (beide in Bayern).
Nachdem die Wahl Eberhard III. von Neuhaus zum Erwählten des Erzbischofs von Salzburg bei den Habsburgern nicht mit Wohlwollen aufgenommen worden war, intervenierte Herzog Wilhelm beim Papst und erreichte 1404 die Bestätigung des gewählten Bertold als Erzbischof. Eberhard von Neuhaus, der selbst schon vom Salzburger Domkapitel 1403 zum Erzbischof erwählt, aber vom Papst nicht bestätigt worden war, wusste sich aber die Unterstützung der mit Wilhelm verfeindeten Brüder des Herzogs zu sichern und konnte sich 1406 gegen Berthold durchsetzen. Berthold wurde vom Papst wieder auf seinen Freisinger Bischofsstuhl zurückbeordert.
Quellen
- Franz Ortner: Salzburgs Bischöfe in der Geschichte des Landes, Peter Lang Verlag, Frankfurt a.M., 2005
- Wikipedia
- Stadt Wehingen
Vorgänger |
Salzburger Erzbischof 1404–1406 |
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