Bezirksgericht Mittersill
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Der hier beschriebene Betrieb oder die Einrichtung existiert in dieser Form nicht mehr. Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte. |
Das Bezirksgericht Mittersill ist ein ehemaliges Bezirksgericht im Bundesland Salzburg.
Geschichte
Die Gerichtsbarkeit im Raum Mittersill geht auf das Jahr 1292 zurück. Das Pfleggericht Mittersill war eines der Pfleggerichte im Erzstift und wurde 1850 in ein Bezirksgericht umgewandelt.[1] Ein Antrag des später entstandenen Bezirksgerichts löste 1825 eine Verwechslung aus, die zum Bau des Mallnitzer Tauernhauses südlich des Gasteinertals in Kärnten führte.
Das Gerichtsgebäude stammt aus dem Jahr 1883, es wurde zuletzt 1978 generalsaniert.
Mit der "Verordnung der Bundesregierung über die Zusammenlegung von Bezirksgerichten und über die Sprengel der verbleibenden Bezirksgerichte im Bundesland Salzburg"[2] wurde das Bezirksgericht Mittersill zum 1. Jänner 2005 aufgelöst. Der Gerichtssprengel, der die Gemeinden Bramberg am Wildkogel, Hollersbach im Pinzgau, Krimml, Mittersill, Neukirchen am Großvenediger, Niedernsill, Stuhlfelden, Uttendorf und Wald im Pinzgau umfasste, wurde dem Bezirksgericht Zell am See zugewiesen. Am Schluss betreute das Bezirksgericht ca. 8 000 Fälle pro Jahr und war für gut 23 000 Personen zuständig.
Vorsteher des Bezirksgerichts
- 1867–1873: Karl Benedikt
- 1873–1879: Kolomann Vogler
- 1879–1881: Gustav Müllauer
- 1881–1894: Dr. Alois Insam
- 1896–1898: Ludwig Nötzl
- 1899–1908: Franz Puschner
- 1908–1909: Johann Marchhart
- 1909–1923: Dr. Rudolf Lürzer von Zechenthal
- 1923–1924: Leo Peer
- 1925–1926: Emmerich Wagner
- 1927–1931: Dr. Ferdinand Voggenberger
- 1931–1935: Dr. Alois Hartlieb
- 1935–1940: Dr Robert Wild
- 1940–1953: Dr. Karl Faistmantel
- 1953–19xx: Dr. Wilhelm Aspöck
- 2001–2004: Dr. Christoph Mayer
Quelle
Einzelnachweise
Landesgericht: Salzburg