Alois Lidauer
Alois (Lois) Lidauer (* 1908; † 1975) war ein Salzburger Bildhauer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Unterricht in Bildhauerei nahm Lidauer schon mit acht Jahren. Im Alter von 14 Jahren begann er eine vierjährige Lehre bei einem Holzschnitzer. Seine Ausbildung vollendete er an der Kunstakademie Weimar (Thüringen) bei Prof. Richard Engelmann (* 1868; † 1966) und an der Königlichen Akademie der freien Künste in Stockholm (Schweden) bei Prof. Sjogren. Er studierte auch in Wien, Florenz und Rom.
Von 1936 bis 1940 war Lidauer freischaffender Künstler und arbeitete in seinem eigenen Studio in Salzburg als Bildhauer.
Im Zweiten Weltkrieg diente Lidauer bei der Deutschen Luftwaffe. Er geriet in russische Gefangenschaft, konnte aber aus dem Eisenbahnzug springen und entkommen.
Nach dem Krieg setzte er seine Tätigkeit als freischaffender Bildhauer fort.
Er war von 1960 bis zu seinem Tod Präsident der Berufsvereinigung bildender Künstler Österreichs, Landesverband Salzburg.
Werke
Zahlreiche seiner Werke finden sich verstreut in Österreich. Die bekanntesten sind „Der Flötenspieler” (wofür sein Sohn Modell stand), „Kreuzfahrer Richard Löwenherz zu Pferd” (Granit, nahe Wien) und der hl. Rupert. Insbesondere schuf er das am 4. Mai 1952 eingeweihte Kriegerdenkmal der evangelischen Pfarrgemeinde Salzburg.[1] außerdem das Kriegerdenkmal neben dem Rathaus in Schwarzach im Pongau. Mehrere Christus-Skulpturen befinden sich in den USA.
Als Materialien verwendete Lidauer Marmor, Granit, Kalkstein, Bronze und Holz.
Straßenbenennung
Nach Alois Lidauer ist im Salzburger Stadtteil Aigen die Alois-Lidauer-Straße benannt.
Bilder
Alois Lidauer – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Quellen
- Doris Bossert, Report on Alois Lidauer(abgefragt am 9.11.2011)
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006