Freysauff

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Die Freysauff waren eine Salzburger Kaufmannsfamilie, deren Warenhandlung sich im Haus Waagplatz 2 in der Altstadt befand.

Familienmitglieder

  • Caspar Freysauf (der Ältere), 1628 Bürgermeister der Stadt Wels in Oberösterreich, wurde zusammen mit seinen Brüdern Hans und Stephan im Jahre 1631 von Kaiser Ferdinand II. in den Reichsadelsstand (Edle von Freysauf) erhoben. Er starb 1659 und das Grab von Caspar Freysauf befindet sich in der Pfarrkirche in Wels.
    • Christoph Freysauf (* 31. Juli 1607; † 31. Juli 1666 in der Stadt Salzburg), sein Sohn, betrieb in der Stadt Salzburg eine Handlung mit süßem Wein, ∞ verheiratet seit 27. Februar 1640 mit Katharina Zapler, Witwe des Handelsmannes Matthias Paurnfeind, 1641 Bürger der Stadt Salzburg. 1648 kaufte er Schloss Neudegg in Nonntal. Deshalb nannte er sich Freysauf von Neudegg. Christoph Freysauf starb im Alter von 59 Jahren. Er hatte elf Kinder, darunter die Söhne: Christoph Ferdinand Freysauf, Franz Bernhart Freysauf, Caspar Freysauf (der Jüngere) und Johann Anton.
      • Christoph Ferdinand Freysauf (* 14. Februar 1641), 1667 Bürger der Stadt Salzburg, Spitalsverwalter, 1667 vermählt mit Maria Peisser (* 1647; † 15. April 1689)
      • Franz Bernhard Freysauf (* 20. August 1647; † 23. März 1693), 1667 Bürger der Stadt Salzburg, 1674 Stadtrat, Spitalverwalter, war in erster Ehe am 9. Februar 1672 verheiratet mit Anna Maria Zallinger († 14. August 1686), in zweiter Ehe am 13. Mai 1687 verheiratet mit Klara Cordula Peisser (* 1669; † 16. Mai 1693).
      • Johann Anton (* 1657; † 1703), Pfarrer von Kuchl
      • Caspar Freysauf (der Jüngere) (* 10. Februar 1655; † 18. August 1716 in der Stadt Salzburg), 1667 Bürger der Stadt Salzburg, kaufte 1676 - zusammen mit seinem Bruder Franz Bernhard, das Haus Nr. 66 (= Judengasse 13) und die Brüder betrieben dort eine Faktorei. Nach dem Tod von Franz Bernhard zusammen mit dessen Sohn Josef Thomas Freysauf. ∞ verheiratet 23. Oktober 1679 mit Maria Paurnfeind. 1696 Pflasterfundationverwalter. 1698 Spitalsverwalter. 1701 Ziegeleiverwalter. 1704 Stadtbaumeister. 1705 kam es zu Streitigkeiten und Auflösung der gemeinsamen Handlung. Caspar Freysauf (der Jüngere) erhält die Dunzlerische Faktorei (wo genau, ist unbekannt) und kauft 1705 im "Rudolfshaus" zwischen Stadttrinkstube und dem Rehlinghaus am Brotmarkt zwei Böden über eine Stiege, samt dazugehörigen Keller, Stallung und Gewölben und verlegte den Geschäftsbetrieb dorthin (mutmaßlich heute Waagplatz 2).
        • Josef Martin Freysauff (* 1692; † 14. August 1735 in der Stadt Salzburg), Buchhalter, 1717 Bürger und Handelsherr in Prag, ∞ am 24. Mai 1717 mit M. Helene Egger aus Wels († 16. Februar 1743 in der Stadt Salzburg)
        • Johann Sebastian Freysauff (* 21. Jänner 1685; † 29. März 1767 in der Stadt Salzburg), 1711 Bürger der Stadt Salzburg, 1719 Verwalter der Sebastians- und Rochusbruderschaft, Stadtbaumeister, Generalsteuereinnehmer, Pflasterfundationverwalter und Spitalsverwalter, ∞ verheiratet mit Maria Elisabeth, geborene Schallhammer († 30. Mai 1735), ∞ verheiratet am 3. September 1736 mit Anna Kisling, verwitwete Kaserer (* 1692; † 14. Mai 1748), ∞ verheiratet am 21. Jänner 1750 mit Maria Anna Göppler, verwitwete Rumenköstl (* 1695; † 1. September 1758) aus Laufen an der Salzach. Johann Sebastian Freysauff verkaufte 1756 das Schloss Neudegg. Dafür kaufte zu dem Stadthaus vier Gewölbe, einen Keller und Pferdestall. Er hatte drei Kinder: Maria Theresia Freysauff, Josef Caspar Freysauff und Katharina Freysauf.
          • Maria Theresia Freysauff (* 11. März 1712 in der Stadt Salzburg; † 5. Oktober 1757 ebenda), ∞ mit Franz Bernhard Stainer (* 1716 in Blaindorf, Stmk.; † 4. Juli 1770 in der Stadt Salzburg)
          • Josef Caspar Freysauff (* 8. Dezember 1715; † 14. Mai 1803 in der Stadt Salzburg), übernahm 1759 Realität und Faktorei, ∞ verheiratet 1742 mit Katharina Huber (* 1713; † 19. Dezember 1788), die ihm 1738 einen unehelichen Sohn Franz Anton Josef Freysauf und später den Sohn Josef Benedikt Freysauf geboren hatte. Josef Caspar Freysauff kaufte 1768 den zweiten vorderen Boden, 1779 das zum dritten Boden gehörigen Eisengewölb unter der Kapelle, 1785 den vorderen Kriegszahlmeisterboden des Benediktinenstifts Nonntal.[1]
Anna Maria Freysauf und Katharina Freysauf verkauften Realität und Faktorei am 3. November 1814 an Franz Xaver Späth und Franz Anton Schaffner

Unternehmen

Quellen

Einzelnachweise