Volksschule St. Veit im Pongau

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Schulbild
Volksschule St. Veit im Pongau
Schuldaten[1]
Schulkennzahl: 504341
Name der Schule: Volksschule St. Veit
Adresse: Schulstraße 1
5621 St. Veit im Pongau
Website: www.vs-st-veit.salzburg.at
E-Mail: direktion@vs-stveit.salzburg.at
Telefon: (0 64 15) 65 39
Direktorin: VOL Dipl.-Päd. Margarethe Reisenauer

Die Volksschule St. Veit ist eine Grundschule in der Pongauer Marktgemeinde St. Veit im Pongau.

Geschichte

Die Existenz einer Schule in St. Veit ist seit 1568 belegt. Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert waren die Schulmeister auch Mesner und Organisten der Pfarrgemeinde. Der Unterricht fand zunächst im Priesterhäusl statt, nach dessen Verkauf an einen Schuhmacher im Mesnerhaus. Im Juni 1733 fielen beide einer Feuersbrunst zum Opfer, worauf an gleicher Stelle 1734 ein neues Mesner- und Schulhaus (das heutige Mesnerhaus) errichtet wurde. Dieses umfasste den Unterrichtsraum und eine Küche im Erdgeschoss sowie die Lehrerwohnung im ersten Stock.

Aufgrund steigender Schülerzahl wurde ab 1830 ein zweiter Unterrichtsraum im Lochswirtshaus (das spätere Gasthaus Grafenhof) angemietet und ein Hilfslehrer eingestellt (bezahlt durch die Rosenkranzbruderschaft). Ab 1838 wurde dieser in den zweiten Stock des Verwalterhauses des Domkapitels verlegt, gut zwanzig Jahre später ins Totengräberhaus. Seit 1872 wurde das Minuthaus, ein altes Kramerhaus, angekauft und zum Schulhaus umgebaut. Allerdings entschied sich die Gemeinde aufgrund der Raumknappheit 1874 zum Bau eines eigenen Schulhauses an der Stelle des alten Ledererhauses und des Maurerhäusls. Dieses umfasste zwei Unterrichtsräume im ersten Stock, die Lehrerwohnung und das Gemeindeamt im Erdgeschoss und wurde am 23. September 1878 fertig und vier Wochen später (am 20. Oktober) eingeweiht.

Am 11. September 1905 fand die Eröffnung einer Expositurklasse der Volksschule St. Veit in der Privaten Mädchen-Volksschule Schwarzach statt. Im selben Jahr wurde ein Landwirtschaftlicher Fortbildungskurs eingerichtet.

Am 26. April 1907 erfolgte die Umwandlung der Expositur in Schwarzach in eine einklassige Volksschule, die im August von der Volksschule St. Veit getrennt wurde. Im Jänner 1909 wurde die Schule dreiklassig, die dritte Klasse fand im Raum des Gemeindeamtes Platz. 1948 wurde die Schule vierklassig. Von November bis März wurde deine landwirtschaftliche und hauswirtschaftliche Berufsschule eingerichtet. 1950 wurde das Schulhaus umgebaut. Die Baukosten betrugen 138.000 öS.[2]

Am 1. November 1953 wurden im Kinderheim Grafenhof drei Sonderklassen eingerichtet. Diese wurden 1971 wieder aufgelöst.

1957 wurden die Sanitären Anlagen umgebaut (Baukosten 72.990 öS.[3] 1960 erfolgte der Einbau einer Zentralheizung. Nachdem man 1964 beschlossen hatte, im Obermayrfeld ein neues, sechsklassiges Schulhaus mit Schulküche, Werkraum und Turnsaal zu errichten, wurde die Schule 1965 fünfklassig. Der Bau wurde nach seiner Fertigstellung am 9. September 1968 bezogen. Die Eröffnung erfolgte jedoch erst nach Fertigstellung der Turnhalle, am 13. Juli 1969.

Das neu erbaute Schulhaus konnte bezogen werden. 1970 wurde die Volksschul-Oberstufe aufgelöst. Für einige Zeit wurden zwei Klassen der Hauptschule Schwarzach im Schulhaus St. Veit untergebracht. 1973 wurde in den ungenutzten Räumen (Schulküche und Bastelraum) ein Kindergarten eingerichtet.

1980 wurde die Schule sechsklassig, 1984 für ein Jahr neunklassig, dann wieder achtklassig.

Schulleiter und Direktoren

Schülerzahl
1802 74
1911 116
1939 145
1945 142
1965 148
1980 145
1993 183
2000 164
2010 143
  • (1580): Georg Seemüller
  • (158x): Martin Altenburger
  • (1597): Sebastian Hasenknopf

Weblinks

Quelle

  • Lindenthaler, Karin: Heimatbuch St. Veit. Unsere Marktgemeinde einst und jetzt. Marktgemeinde St. Veit 1991.

Einzelnachweise

  1. www.lsr-sbg.gv.at
  2. Laireiter, Matthias: Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963. Hrsg. vom Landesschulrat für Salzburg. Salzburg 1965, S. 119.
  3. Laireiter, Matthias: Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963. Hrsg. vom Landesschulrat für Salzburg. Salzburg 1965, S. 119.