Regen

Aus Salzburgwiki
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Regentropfen auf einer Mohnknospe
Niederschlagsmeßanlage beim Fischbach am Thalgauberg

Als Regen bezeichnet man die am häufigsten auftretende Form flüssigen Niederschlags. Dieser besteht im Gegensatz zum gefrorenen Niederschlag wie Hagel oder Schnee zum überwiegenden Teil aus Wasser.

Regen in der Stadt Salzburg

Findige Fremdenverkehrsmanager erfanden vor etlichen Jahrzehnten den Begriff Salzburger Schnürlregen, der sich aber in der Klimageografie nicht belegen lässt.

Hochwasser

Die durch starke und lang anhaltende Niederschläge entstehenden Hochwasser haben in Stadt und Land Salzburg immer wieder zu schweren Schäden geführt. Die beiden spektakulärsten Ereignisse durch Regen hervor gerufene Hochwasser waren in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts der Einsturz der Autobahnbrücke Salzburg-Nord und der Untergang des Salzachschiffs Amadeus Salzburg im Stadtgebiet von Salzburg.

Regen-Ereignisse in Stadt und Land Salzburg

Im Mai 1912 kam es nach viertägigem Regen mit gleichzeitiger Schneeschmelze zu einer Hochwasserkatastrophe, die Viehhofen und den Nachbarort Saalbach verwüsteten. Das Dorf im unteren Siedlungsbereich wurde dabei vollständig zerstört. Nur 16 Jahre später zerstörte der über die Ufer getretene Arzbach das Dorf neuerlich.

Am 6. Oktober 1946 fand bei strömenden Regen das erste Nachkriegsrennen in der Stadt Salzburg Nonntal statt.

Am 20. Jänner 1951 fielen nach heftigen Regen- und Schneefällen in Teilen der Stadt Salzburg Strom und Telefon aus, der Obusverkehr musste vorübergehend eingestellt werden.

Der erste Oldtimer Grand Prix am Salzburgring am 5. Mai 1974 fand bei strömenden Regen statt.

Am 28. August 2022 regnete es im nördlichen Flachgau seit den frühen Morgenstunden bis zum frühen Abend rund 32,5 Liter pro Quadratmeter wie die Messdaten von Petes Hobby-Wetterstation Neumarkt am Wallersee festhielten; das waren rund 40 Prozent des gesamten Niederschlags im August im Raum Neumarkt am Wallersee.

Regenlöcher

Nach starken Regenfällen im Juni 2009 wurde das Alpinzentrum Rudolfshütte (2.315 m ü. A.) in den Hohen Tauern als ein Regenloch bezeichnet. Innerhalb von 48 Stunden fielen dort 137 mm Niederschlag. Im Vergleich dazu: in Salzburg-Freisaal waren es 123 mm, in St. Wolfgang 126 mm und in Ostermiething 105 mm.

Das Jahresmittel in der Stadt Salzburg lag zwischen 1961 und 1960 für den gesamten Monat Juni bei 156 mm, in den Hohen Tauern um 211 mm!

Quellen