Volksschule Rengerberg
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Der hier beschriebene Betrieb oder die Einrichtung existiert in dieser Form nicht mehr. Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte. |
Die Volksschule Rengerberg war eine Volksschule in der Ortschaft Rengerberg der Tennengauer Gemeinde Bad Vigaun.
Geschichte
Im Jahre 1843 wurde in einem kleinen Zimmer beim Archenbauern Georg Neureiter die Volksschule Rengerberg eingerichtet. Die Schulbänke fertigte der Waldbauer Josef Ziller. Bereits 1847 wechselte der Schulstandort zur Pertheilmühle, 1850 in ein Zuhäusl beim Unterthürsteigbauern, 1853 wieder zum Archenbauern. 1856 wurde um 1500 fl ein kleines Schulhaus errichtet, das 1887 aufgestockt wurde.
Seit 1902 war die Schule zweiklassig. Die 2. Klasse wurde in einem angemieteten Raum beim Neuwirt unterrichtet.
Im Schulgarten wurde 1903 ein Schulbrunnen errichtet. Das Schulhaus wurde neu gedeckt und bis 1905 umgebaut.
1913 wurde eine Wasserleitung gelegt, die vorhandene Zisterne 1923 zugeschüttet.
Am 3. Oktober 1938 wurde ein Schulhaus-Anbau fertiggestellt
Von 1948 bis 1955 war die Schule zweiklassig. Für den Unterricht wurde das Klassenzimmer mit einer provisorischen Wand unterteilt. 1949 erfolgte ein Erweiterungs- und Umbau des Schulhauses. Im ersten Stock entstand ein zweiter Unterrichtsraum, im Erdgeschoss ein Lehrerzimmer und ein Lehrmittelzimmer sowie Toilettenanlagen, ein Keller und eine Waschküche. Die Baukosten betrugen 61.000 öS.[1] Die Eröffnung erfolgte am 14. September 1949.
Im November 1950 erfolgte die Eröffnung einer Landwirtschaftlichen Berufsschule für Mädchen. Schulleiterin wurde Maria Seitter.
Am 30. Oktober 1952 war das Schulhaus elektrifiziert. 1966 wurden die Toiletten um 27.000 öS zu WCs umgebaut.
Am 1970 erhielt die Schule einen Telefonanschluss. Von 1970 bis 1972 war sie wieder zweiklassig. Nach der Auflösung der Volksschuloberstufe wurde die Schule zum 31. August 1975 geschlossen. Die Schüler besuchen seither die Volksschule Vigaun und die Halleiner Schulen.
Schülerzahl | |
---|---|
1856 | 29 |
1911 | 46 |
1940 | 46 |
Schulleiter
- 1843–1882: Rupert Waldmann (provisorisch)
- 1883–1887: Josef Walder (provisorisch)
- 1887–1888: Rupert Waldmann (erneut provisorisch)
- 1888: Anton Lienbacher (Katechet)
- 1888–1894: Georg Meinhard (provisorisch)
- 1894: Eduard Radlegger
- 1894: Josef Embacher
- 1894–1897: Theodor Burgschwaiger
- 1897–1900: Josef Kern
- 1900–1901: Josef Meyer (* 1877; † 1901)
- 1901–1902: Hans Winkler
- 1902–1903: Michael Fischinger (provisorisch)
- 1903–190x: Johann Schaffler sen.
- 190x–1909: Josef Kohlbacher
- 1910–1911: Wilhelm Felser
- 1911–1928: Karl Michael Schnöll
- 1914–1915: Erich Neuzurer (Vertretung während des Kriegsdienstes von Karl Schnöll)
- 1915–1918: Franz Kubatta (Vertretung während des Kriegsdienstes von Karl Schnöll)
- 1928–1941: Ferdinand Moosleitner
- 1941–1942: Erna Loos (provisorisch)
- 1942–194x: Marielise Domenig (provisorisch)
- 194x–1945: Josef Zeindl (provisorisch)
- 1945–1948: Maria Seitter (provisorisch)
- 1948–1955: Walter Seitter
- 1955–1965: Anton Engelbrecht
- 1965–1975: Rudolf Koller
Quellen
- Homepage der Gemeinde Bad Vigaun vom 26.05.2014: Fotoausstellung in der Gemeindegalerie Bad Vigaun: "Am Rengerberg in den Dreißigerjahren"
- Behacker, Anton (Hrsg.): Materialien zur Geschichte der Volksschulen des Herzogtumes Salzburg. Salzburg (Mayr) 1912, S. 84f.
- Tonweber, Alois: Die Entwicklung des Schulwesens, in: Vigaun. Von Natur, Kultur und Kur. Gemeinde Vigaun 1990, S. 146.
- Tonweber, Alois: Die "Nebenschule Rengerberg", in: Vigaun. Von Natur, Kultur und Kur. Gemeinde Vigaun 1990, S. 149ff.
- Salzburger Amtskalender
- ↑ Laireiter, Matthias: Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963. Hrsg. vom Landesschulrat für Salzburg. Salzburg 1965, S. 119.