Südtirol

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Flug über die Glocknergruppe im Jänner 2021, der Wolfgang Seifert ja bis in die Südtiroler Dolomiten führte - hier die Drei Zinnen.

Südtirol ist eine der 108 Provinzen der Republik Italien und grenzt im Nordosten mit dem Ahrntal an Salzburg. Als politische Verwaltungseinheit wird das Land als Autonome Provinz Bozen – Südtirol (Provincia Autonoma di Bolzano – Alto Adige) bezeichnet. Im alltäglichen Sprachgebrauch spricht man aber vom "Land Südtirol".

Geografie

Grenzstein von 1920 am Krimmler Tauern

Südtirol (it. Alto Adige, Hochetsch) ist ein Gebirgs- und Durchgangsland mit vielfältigen Landschaftsformen auf engem Raum. Über 85 % seiner Fläche liegen über 1 000, fast 65 % sogar höher als 1 500 m ü. A.. Im Talbecken der Eisack um Brixen und in der breiten Etschtalfurche von Meran über Bozen bis Salurn gedeiht eine üppige Vegetation mit reichem Edelobstbau und Weinbau. Im Osten hat Südtirol Anteil an dem aus Kalken aufgebauten Felsland der Dolomiten. Der Brenner ist die Wasserscheide zwischen Schwarzem Meer im Osten und der Adria im Süden, der mit 1 375 m ü. A. der niedrigste Übergang über die Zentralalpen und die verkehrsreichste Grenzstation Italiens.

Im Norden grenzt Südtirol an Nordtirol; im Nordosten an das Bundesland Salzburg; im Osten an Osttirol; im Südosten an die italienische Region Veneto (Venetien) - dort gibt es mit Venedig Salzburgbezüge; im Süden an die italienische Provinz Trient (Trentino), die zusammen mit Südtirol die Region Trentino-Südtirol (Trentino-Alto Adige) bildet, mit der es auch Salzburger Verbindungen (Heimat des Salzburger Fürsterzbischof Paris Graf Lodron, Friedhof der Gefallenen des Rainerregiments), sowie an die italienische Region Lombardei und im Westen an die Schweiz (Graubünden);

57 % der Bewohner des Landes gehören der deutschen, 23 % der italienischen, vier Prozent der ladinischen sowie zehn Prozent anderen Sprachgruppen an (Datenstand 2024). Die Ladiner, die ein rätoromanisches Idiom sprechen, wohnen im Gadertal und in Grödner Tal, ihr Sprachgebiet setzt sich jenseits der Landesgrenze im Trentino und im Veneto fort.

Geologie

In den Jahren 2024 und 2025 gab es ungewöhnlich viele Erdbeben im Süden Italien (Golf von Neapel und auf Sizilien) mit vermehrten Vulkanausbrüchen des Ätnas und Strombolis. Am Pfingstsonntagabend, den 8. Juni 2025, hatte sich in Südtirol ein Erdbeben der Magnitude 3,2 ereignet. Laut Österreichischem Erdbebendienst (GeoSphere Austria) waren die Erschütterungen nordwestlich von Meran um 21:17 Uhr im Epizentralbereich stark zu spüren. Die Bevölkerung berichtete demnach "vom Klirren der Gläser und Grollen des Untergrunds", wie es in einer Aussendung hieß. Schäden an Gebäuden waren vorerst keine bekannt. Sie seien bei dieser Stärke auch nicht zu erwarten.[1]

Geschichte

Südtirol ist das Kernland Tirols – das namengebende Schloss Tirol erhebt sich bei Meran.

Nach dem Erste Weltkrieg wurde Südtirol von Tirol und Österreich abgetrennt und Italien zugeschlagen, das damit eine "natürliche" geografische Grenze am Alpenhauptkamm erhielt. Damals wohnten in Südtirol noch keine Italiener. In der Folge ging die Politik des italienischen Staates dahin, Südtirol zu italianisieren und die deutsche Sprache auszumerzen. Deren Gebrauch wurde verboten, alle Orte erhielten italienische Namen.

Im Jahr 1939 – Österreich war 1938 an das Deutsche Reich angeschlossen worden – schlossen die Diktatoren Adolf Hitler und Benito Mussolini das sogenannte Hitler-Mussolini-Abkommen: Dieses zwang die Südtiroler, sich zu entscheiden, ob sie in ihrer Heimat bleiben (und sich damit einer verschärften Italianisierung, womöglich sogar einer Umsiedlung nach Sizilien, aussetzen) oder ob sie für die Umsiedlung in das Deutsche Reich optieren wollten. 86,6 Prozent (das waren 166 488 Südtiroler) entschieden sich für die "Option", etwa 75 000 übersiedelten tatsächlich (siehe den Artikel "Südtiroler"). Wenige Jahre später kam es zu einer teilweisen Rückwanderung. Die "Option" hinterließ tiefe Gräben in der Südtiroler Gesellschaft. In Salzburg entstanden in Folge mehrere Südtiroler-Siedlungen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte Österreich Südtirol zurückzugewinnen; dies gelang zwar nicht, aber immerhin gewährte Italien nach weiteren wechselhaften Entwicklungen Südtirol eine weitreichende Autonomie.

Geschichtliche Bezüge zu Salzburg

Weitere Salzburg-Bezüge

Persönlichkeiten mit Salzburgbezug

Liste ist nicht vollständig

Sport

Beim Vierländerranggeln ist Südtirol eines der vier beteiligten Länder.

Wirtschaft

Straßenbenennungen

Es gibt

Literatur

Bilder

 Südtirol – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weiterführend

Für Informationen zum Thema Südtirol, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Quellen

  • Fremdenverkehr in Südtirol
  • Quelle(n) dieses Artikels sind persönliche Erinnerungen oder Kenntnisse von Peter Krackowizer, Reise- und Italien-Experte, die nicht mit Einzelnachweisen belegt sind
  • Quelle(n) dieses Artikels sind persönliche Erinnerungen oder Kenntnisse von Karl Irresberger, Abschnitt Geschichte, die nicht mit Einzelnachweisen belegt sind

Einzelnachweis