Teufelsküche

Eigentlich wollten wir uns in dieser Form nach der Quarantäneküche ja nicht mehr treffen. Aber was soll’s? Jetzt ist es halt wieder so. Und wir hatten ja auch eine Menge Freude miteinander. Beim Essen kommen die Leute zusammen. Also werden wir uns jetzt wieder so lange austauschen, solange die Gastronomie gesperrt ist.

Wenn Interviews zu Trinkpausen werden

Er nimmt einen Schluck, schaut bedeutungsschwanger in die Kamera. Dann sagt er - eine Zeitlang gar nichts. Dabei hätte der Zuseher jetzt das Recht auf einen Kommentar. Hat es geschmeckt? Wenn ja, wonach? Heidelbeeren, Brombeeren, Lakritze oder womöglich sogar nach einem Hauch Sportlerschweiß? Nichts.

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Peter Gnaiger

Was der Gastronomie guttäte: Transparenz auf beiden Seiten

Wenn ein Restaurant vom Guide Michelin einen Stern verliehen bekommt, dann ist das ein Ritterschlag. Ein Stern auf Bewertungsplattformen ist dagegen ein Fiasko. Seit die Vormachtstellung der einstigen Marktführer Guide Michelin und Gault-Millau bedenklich bröckelt, herrscht Anarchie in der Restaurantbewertung.

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Peter Gnaiger

Vom Hexenschaum zu furzklemmerischen Essgewohnheiten

Fasching ist. Da lacht sich Ihr Teufelskoch seit Wochen natürlich schon ins Fäustchen. Jetzt wäre nämlich die Zeit, dass sich die Menschen wieder einmal so richtig gehen lassen. Also wirklich so richtig. Nicht nur so la la. Es stimmt schon: Auf den Kostümbällen tummeln sich in diesen Tagen jede

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Der nächste Friedensnobelpreis gebührt dem Spaghettimonster

Die Teufelsküche hat die geopolitische Entwicklung satt. Es kracht an allen Ecken und Enden und jeder glaubt, der andere hat angefangen. Da kann man nichts mehr schön reden. Aber einen guten Ratschlag hätten wir schon: Gebt endlich Ruhe und geht essen. Wie? Das sei leichter gesagt als getan. Blödsinn.

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"Eine beßre Wärme gibt eine Kuhmagd, die verliebt ..."

Zwei Tage vor Silvester ist es auch für die Teufelsküche Zeit, Bilanz zu ziehen. Kulinarisch war das geprägt von Umwälzungen - sowohl in der Gastronomie, als auch in den Supermärkten. Unsere Kinder und Jugendliche machten uns klar, dass die Zukunft vegetarisch oder vegan wird. Die Wirte machten

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Peter Gnaiger

Wenn die Preise wunderbarer Weine bar jeder Vernunft sind

Egal zu welchem Zeitpunkt: Aber seit 15 Jahren ist es immer wie Weihnachten, wenn der Winzer Johannes Kitzler aus Rohrendorf anruft. Das ist wie der Speichelreflex beim Pawlow'schen Hund. Soll heißen: Morgen, Kinder, wird's was geben. Weil er dann immer mit seinem Transporter höchstpersönlich ausliefert.

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Peter Gnaiger

Wer es verdient, verdient sich redlich einen Knicks

Liebe Leserinnen und Leser. Wir werden ja - nicht oft - aber doch hin und wieder dafür gescholten, dass wir Ihre Augen und vor allem Ihre Zurechnungsfähigkeit mit Belanglosigkeiten belästigen. Auch kleine Fehler schleichen sich hin und wieder ein. Nicht selten vertreten wir Meinungen, die nicht allen

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Peter Gnaiger

Von elitären Listen, Gleichheit und Flipflop-Lokalen

Es ist immer eine Wohltat, wenn der französische Gourmetführer La Liste erscheint. Wie? Kennen Sie nicht? Kein Wunder. Dieser Guide schickt keine Tester aus. Er lässt nur die Bewertungen sämtlicher verfügbarer Guides mit einem ausgeklügelten Algorithmus bewerten. Wenn Sie wollen, kann man La Liste

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Peter Gnaiger

Von der Markthalle ins Fegefeuer der Eitelkeiten

Die schöne Markthalle befindet sich in Marseille. Genau an jener Stelle, wo das Noailles-Viertel in das Cours-Julien-Viertel übergeht. Sicher. Die Halle sieht heruntergekommen aus. Sie erinnert ein wenig an alte Fotografien von Les Halles im Marais-Viertel von Paris. Die wurden längst abgerissen.

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Peter Gnaiger

Über Kinder aus freier Bodenhaltung

Das Toccoa Riverside Restaurant im amerikanischen Bundesstaat Georgia ist ein idyllischer Ort mit einer - wenn man den Onlinebewertungen trauen darf - sehr guten Küche. Schon der Name des Städtchens klingt romantisch: Blue Ridge. Wer denkt da nicht an John Denvers sentimentale Textzeile "Blue Ridge

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Peter Gnaiger

Anis erfrischt den Atem und trägt zur Entspannung bei

In Tel Aviv kann man vom Boden essen. Weil dort allerhand Köstlichkeiten herumliegen. Es war vor vier Jahren, als wir dort mit unserem israelischen Begleiter Karl Walter spazieren gingen. Damals war die Lage schon etwas angespannt aber nicht aussichtslos. Karl bückte sich nach einer Johannisbrotbaumfrucht.

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Peter Gnaiger

Felix Schellhorn: Ein Koch ist ein Künstler ist ein Koch

Der Name kommt Ihnen bekannt vor: Schellhorn. Und ja. Es ist der Sohn von Sepp Schellhorn. Jenem umtriebigen Haubenkoch, der seit Jahrzehnten nicht nur am Herd umrührt, sondern auch in der Politik. Jetzt steht die Übergabe des Seehofs in Goldegg bevor. Verträge sind noch keine unterschrieben. "Aber

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Peter Gnaiger

Die beste Lösung: Wein!

Es ist zum aus der Haut fahren. Die weltweite Gemengelage muss einen fertig machen. Ihr Teufelskoch will Sie an dieser Stelle nicht mit der Wiederholung aller Katastrophen, Kriege, Klimawandel und Inflation belästigen. Schließlich befinden Sie sich hier in der genussorientierten Lebensberatungs-Kolumne.

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Peter Gnaiger

Begleiten Sie uns auf eine Reise durch Zeit und Rahm

Zuerst entschuldigen wir uns aufrichtig bei unseren Wiener Lesern. Ja. Wir haben im Titel der Teufelsküche "Rahm" geschrieben. Und ja: Wir wissen: Es heißt Obers. Das ist im Osten nichts neues. Aber - unsere geliebten Leser dort müssen jetzt sehr, sehr stark sein - der Obers ist auch nicht mehr das,

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Peter Gnaiger

Wenn Tiroler "Berg-Eier" auf große Fahrt gehen

Dort, wo der Tauernbach in die Isel mündet, befindet sich Matrei. Dieser wunderschöne Ort im Nationalpark Hohe Tauern ist immer eine Reise wert. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Das wusste schon der Salzburger Dompropst, der den Bewohnern von Matrei im Jahr 1691 ein Gemeindewappen verlieh. Da passierte

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Peter Gnaiger

Ein super Krimi: Die Trinkgeld-Terroristen von St. Tropez

Geht es Ihnen auch manchmal so? Genau in dem Moment, wo man sich beim Lesen denkt, "das kann doch wohl nicht wahr sein", wird das Geschilderte schon zwei Zeilen weiter von offizieller Seite nonchalant bestätigt. Konkret handelt es sich um die Trinkgeld-Terroristen von St. Tropez. Diese drei "T" wären

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Peter Gnaiger

Knödelkunde, Teil 2: Was Europa im Innersten zusammenhält

Zuerst möchte sich die Teufelsküche für die liebevollen Rückmeldungen zur Knödel-Kolumne der Vorwoche bedanken. Der Grundtenor lautete: "Seien wir froh, dass wir nicht zum Festspielempfang müssen." Natürlich waren auch kritische Meldungen dabei. Allerdings nicht von den Nobelcaterern und schon

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Peter Gnaiger

Brunnenkresse, Grünbaum und Hitlerhaus

Heute verrät Ihnen Ihr Teufelskoch nicht ohne Stolz, dass er Braunauer ist. Immerhin ist seine Geburtsstadt den Massenmörder Adolf Hitler bereits losgeworden, als dieser erst zwei Jahre alt war. Von da an absolvierte er mit seinem Vater Alois, der aus der Waldviertler Gemeinde Döllersbach stammt,

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Halleluja! Reines Essen vertreibt schmutzige Gedanken

Früher war das Leben noch leicht. Man ging einkaufen, kochte was Feines und verspeiste dann freudestrahlend die Köstlichkeiten, die auf den Tisch kamen. Der Tisch hat seit Jahrhunderten die noble Aufgabe, Familie herzustellen. Das erklärte der französische Soziologe Jean-Claude Kaufmann in seinem

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Peter Gnaiger

Offener Brief an unsere Liebsten

Was einen Mann glücklich macht, das hat der bayerische Künstler Ringsgwandl mit tiefgründiger Poesie in Worte gekleidet: "Am Abend wird's dann gmiatlich. Schau, do is a Rauch! Es raucht so sche. Es riacht so guat. Do wird ganz wild - er! Geh' leck, schau! Do is wos los: Do grillt wer!" Dabei würde

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Peter Gnaiger

Hüten Sie sich vor der unheimlichen Macht der Streichwurst

Wir wollten nicht fliegen. Eigentlich nie mehr. Aber wir hatten da noch diesen Gutschein eines ausgefallenen Fluges während der Pandemie. Verfallen wollten wir ihn auch nicht lassen. Also gut: Marseille hin und retour. Hin ging alles gut. Retour hat sich ihr Teufelskoch ein bisserl blamiert. Das ist

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Der Gast ist König - aber ist er auch gut situiert?

Das Gespräch ist schon zehn Jahre her. Aber jetzt flog es uns wieder zu. Es war ein Interview mit einem Wein-Manager, der in mehreren Filialen hochwertige Weine anbot. Viele zu wohlfeilen Preisen, andere zu unglaublichen Wucherpreisen. Wir haben ihn gefragt, wie es denn möglich sei, dass ein 2010er

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Von Rohfleischessern, Mostschädeln und Stierwaschern

Diese Woche erhielt die Teufelsküche eine Depesche aus Berlin. Eine freundliche Dame die für die Organisation International Survival tätig ist, äußerte darin ihre Freude, dass wir in der Rubrik "Mitgekocht" am Samstag ein vegetarisches Gericht der Navajo vor den Vorhang holten. Dieser indigene Stamm

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Peter Gnaiger

Jedem seine Königin, jeder ihren König!

Der burgenländische Winzer Willy Opitz animiert uns wieder einmal an die schönen Seiten des Lebens zu denken. Er ist ein beständig forschender Geist und verblüfft europaweit mit hochinteressanten Wein-Projekten. Derzeit ist er etwa mit der Produktion von Wein in Finnland beschäftigt. "Der Klimawander

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Peter Gnaiger

Welche Information Ihnen im Wirtshaus zustehen müsste

Sitzen Sie auch gerne in der Wirtschaft? Also in der Gastwirtschaft. Dann ist Ihnen vielleicht ein neuer Zeitvertreib vieler Wirte aufgefallen. Die tummeln sich nicht nur gerne auf Facebook und Instagram. Sie googeln auch gerne nach philosophischen Weisheiten, die sie dann auf der Speisekarte ihrem nicht

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Peter Gnaiger

Für einen ganz Großen fiel der letzte Vorhang

"Es war für uns wie ein Spiel", erinnert sich der Salzburger Koch und Kolumnist Roland Essl an seine Zeit als Souschef in Reinhard Gerers Nobelrestaurant Korso im Hotel Bristol in Wien. "Wir hatten Gäste, die wollten nur Gerichte essen, die nicht auf der Speisekarte standen." Für solche Fälle hatten

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Peter Gnaiger

Sogar ein Hund an der Kette isst alles, was ihm schmeckt

Die Teufelsküche erhielt diese Woche eine Depesche aus Parma. Der Universitätsprofessor Alberto Grandi soll das kulinarische Erbe Italiens beschmutzt haben. Was ist geschehen? Grandi, ein renommierter Lebensmittelhistoriker, räumte in einem Interview mit der Financial Times mit einigen Mythen der

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Peter Gnaiger

Die wundersame Brotvermehrung

Rechtzeitig vor Ostern erreichte uns eine Depesche aus Frankreich. Dort kam in Bäckereien in den letzten Monaten Recyclingmehl so richtig in Mode. Das ist eine gute Nachricht. Denn das Wegwerfen von Brot ist nicht nur zu Ostern eine Schande. Im Dokumentarfilm "We Feed the World" wurde 2005 der Vergleich

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Peter Gnaiger

Entspannter ist, wer langsam isst

Kennen Sie Superstanza? Dann haben Sie dort sicher gut gegessen. Der Name erinnert zunächst an einen Szene-DJ aus Rimini. Aber es handelt sich um eine Pasta-Bar in der Salzburger Lederergasse. Dort ist es so behaglich, dass man am liebsten einziehen möchte. Der Name Superstanza wurde deshalb zurecht

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Peter Gnaiger

Warum sich bewerten nicht immer bewährt

Lust auf einen Faschingskrapfen? Dann ab in die Bäckerei. Aber seien Sie gewarnt: Es könnte sein, dass Sie diesen kurzfristigen süßen Genuss bitter bereuen. Und das nicht nur wegen des hohen Zuckergehalts. Ihr Smartphone könnte Sie nerven, weil es derzeit immer öfter vorkommt, dass Sie sofort nach

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Peter Gnaiger

Über die segensreiche Wirkung einer tiefsinnigen Orgie

Ein Kollege ließ mir eine Depesche zukommen: Heute, Freitagabend, findet der Burgball der Militärakademie in Wiener Neustadt statt. Der Fasching nimmt also Fahrt auf. Was fällt uns zur Militärakademie ein: In erster Linie, dass die Kostüme der Offizierinnen und Offiziere leider wenig originell sind.

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Peter Gnaiger

Bummvoll, sauteuer und unwirtschaftlich

Sie können einem leid tun: Jene Gourmets, die am Montag mit dieser traumatischen Nachricht konfrontiert wurden: "Das Noma wird 2024 geschlossen." Noma steht für "Nordisk" und "mad". Also für nordisch und verrückt. Und es gilt (noch) als das beste Restaurant der Welt. Die Menüs, die hier in Kopenhagen

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Peter Gnaiger

Von armen Säuen und gequälten Kindersklaven

Im Thriller "Das verlorene Symbol" von Dan Brown ist von einer interessanten Finte des Symbologen Robert Langdon zu lesen. Als seine Studenten während einer Vorlesung die Freimaurerei als okkulte Sekte beschimpfen, lächelt der Professor nur und erwidert: "Auch ich bete an jedem Tag des Sonnengottes

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Peter Gnaiger

Von armen Säuen und gequälten Kindern

Im Thriller "Das verlorene Symbol" von Dan Brown ist eine bemerkenswerte Stelle enthalten. Als während einer Vorlesung des Symbologen Robert Langdon Studenten die Freimaurerei als okkulte Sekte beschimpfen, lächelt der Professor nur und erwidert, dass auch er seltsame religiöse Gebräuche praktiziere.

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Peter Gnaiger

Nährpflicht statt Wehrpflicht

Wer hätte das gedacht? Heute schlagen rechte Gruppierungen wie die Reichsbürger sogar schon bei dem linkslastigen Autor Bertolt Brecht nach, um ihre umstürzlerischen Ziele zu erreichen. Die Rede ist von dem Text "Fragen eines lesenden Arbeiters", in dem Brecht die Frage stellt: "Cäsar eroberte Gallien.

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Peter Gnaiger

Über die wichtigste Kunstform der Welt: Unser Essen

Wenn Aktivisten Kunstwerke in Museen mit Speisen bewerfen, dann kann man ihnen nicht viel vorwerfen. Nur eines findet die Teufelsküche verwerflich: Diese Aktivisten bedienen sich für ihre Aktionen nicht fauler Eier, welken Salats oder anderer verdorbener - also nicht mehr verwendbarer - Lebensmittel.

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Peter Gnaiger

Österreich braucht heilige Kühe

Ist Ihnen dieser Advent auch schon wieder zu schrill, zu laut, zu kitschig, zu penetrant? Dann ist es Zeit, dass Sie sich ein Säckchen "Holy Ears" kaufen. Dabei handelt es sich um Ohren aus Gummibärchenmasse, die anständig mit Marihuana "gewürzt" sind. Erhältlich ist die entspannende Knabberei in

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Wo sich das Virus immer noch orkanartig verbreiten kann

Im Gegensatz zur Pfingstdult ist das Oktoberfest weitgehend sinnbefreit. Sie sehen das an den merkwürdigen Bildern, die derzeit auf uns hereinprasseln. Da geht es um Alkohol, Spaß, Trachten und Musik - die meistens keine ist. Als Jugendlicher war ich oft auf dem Oktoberfest zu Gast. Also nicht auf

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Peter Gnaiger

Der Adelscode im Hochwald

So, so! Ernst August, Prinz von Hannover, darf künftig keine Waffe mehr tragen (siehe oben). Das dürfte ihn hart treffen. Schließlich besitzt er einen Jagdschein. Das erinnert uns an den kürzesten Witz der Welt. Der geht so: "Ein Jäger geht am Wirtshaus vorbei." Für die Tiere im Wald dürfte dies

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Rüsten wir uns für die Schlacht am Kalten Buffet

Heute wollen wir Ihnen Appetit auf gute Musik machen - und Hoffnung geben. Hören Sie sich bitte noch einmal das Lied "Russians" an. Es wurde von Gordon Matthew Sumner alias Sting 1985 geschrieben. Damals war der Kalte Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion auf dem Höhepunkt. Man könnte auch sagen:

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In der Gastronomie braut sich was zusammen

In der Gastronomie trennt sich gerade die Spreu vom Weizen. Das erkennt man an den Preisen, die derzeit verlangt werden (können). Während jedem Wirt, der den Bierpreis nur sanft erhöht, der Teufel an den Hals gewünscht wird, feiern sogenannte Instagram-Lokale fröhliche Urständ. Das beste aktuelle

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Peter Gnaiger

Seien Sie nett zu Ihren Nachbarn - und posten Sie weniger

Die Komikertruppe Monty Python war ihrer Zeit meilenweit voraus. Da gibt es etwa diesen skurrilen Sketch, in dem ein gelangweiltes Ehepaar im Restaurant an einem Tisch sitzt. Dann taucht John Cleese als Kellner auf. Er reicht ihnen zwei Speisekarten. So scheint es zumindest. In Wahrheit sind es zwei

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Peter Gnaiger