SN.AT / Leben

Adventzeit & Bräuche in Salzburg

Woher kommt der Adventkranz? Was wird eigentlich am 8. Dezember gefeiert? Wie kam die Krippe in private Häuser? Diese und andere Fragen beanworten wir in einem Überblick zu verschiedensten Bräuchen, Traditionen & Eigenheiten im Salzburger Raum.

Die wilde Jagd fasziniert jedes Jahr.
Die wilde Jagd fasziniert jedes Jahr.

Bibelsprüche verkürzten die Wartezeit
Der erste gedruckte Adventkalender war eine Weihnachtsuhr.
Ob Spielzeug, Müsli oder Kosmetika: Heute gibt es zu nahezu jedem Produkt einen Adventkalender. Wer sich aber auf die Suche nach den Anfängen des Adventkalenders begeben will, der wird im Salzburger Weihnachtsmuseum fündig. Dort ist etwa die "Weihnachtsuhr für Kinder" aus Hamburg aus dem Jahr 1902 ausgestellt (im Bild unten). Dabei handelt es sich um das bislang älteste bekannte Exemplar eines gedruckten Adventkalenders. Das Hinzählen auf Weihnachten beginnt bei 13 Uhr (also am 13. Dezember), bei jeder Ziffer steht ein Bibelspruch, den Kinder auswendig lernen sollten.
1920 brachte der Münchner Verleger Gerhard Lang einen Türchen-Adventkalender heraus. Er startete am Nikolaustag. Hinter den Türchen verbergen sich Engelchen mit Spielsachen, der Nikolaus und das Christkind.
Auch viele Firmen sprangen auf das Thema auf. Etwa Eduscho. Das Unternehmen brachte 1935 eine Adventuhr heraus - mit 24 Engel-Rundbildern über Kindern in einem verschneiten Wald.

„Weihnachtsuhr für Kinder“ im Salzburger Weihnachtsmuseum.
„Weihnachtsuhr für Kinder“ im Salzburger Weihnachtsmuseum.