Mittelschule und Skimittelschule Bad Gastein
Schuldaten[1] | |
---|---|
Schulkennzahl: | 504022 |
Name der Schule: | Mittelschule und Skimittelschule Bad Gastein |
Adresse: | Hauptschulstraße 16 5640 Bad Gastein |
Website: | www.skimittelschule.at |
E-Mail: | direktion@skimittelschule.at |
Telefon: | (0 64 34) 29 02 |
Direktor: | Josef Wutscher |
Die Mittelschule und Skimittelschule Bad Gastein ist eine allgemeinbildende Pflichtschule in der Pongauer Gemeinde Bad Gastein.
Geschichte
Die Hauptschule Bad Gastein wurde 1948[2] eingerichtet. Sie befand sich zunächst im Volksschulgebäude und übersiedelte 1958 in das um 4.500.000 öS[3] neu errichtete Hauptschulgebäude. Von 1966 bis 1969 wurde ein Polytechnischer Lehrgang geführt.
Nach Erweiterungsbauten übersiedelte auch die Volksschule Böckstein in dieses Gebäude. Ab 1975 die Skihauptschule Bad Gastein. 1986 wurde die Walter-Aichinger-Sporthalle fertiggestellt und ihrer Bestimmung übergeben.
Die frühere Hauptschule Bad Gastein wurde 2014 zur Neuen Mittelschule, 2020 zur Mittelschule Bad Gastein.
Schülerzahl | |
---|---|
1960 | 185 |
1993 | 226 |
2000 | 199 |
2010 | 190 |
Direktoren
- 1948–1961: Rudolf Eder
- 1961–1967: Hans Prosser
- 1967–1972: Sebastian Hinterseer
- 1973–1989: Theo Kriegl
- 1989–2007: Ernst Labacher
- 2007–2012: Dieter Stark
- seit 2012: Josef Wutscher
Unterrichtszweig "Skiausbildung"
Chronik
- 10. September 1975: Beginn des Schulversuches Skihauptschule Bad Gastein unter der schulischen Leitung von OSR Theo Kriegl mit 22 Schülern in zwei Trainingsgruppen mit den Trainern Rudi Mayr und Peter Oesen. Greti und Rudi Mayr leiten das Internat Theresienheim in Böckstein. Bei den Bundesschulskimeisterschaften erzielen die Buben den zweiten Platz.
- 1976: Die Skihauptschule hat bereits zwei Sportgruppen mit insgesamt 37 Schülern. Im Winter gibt es eine dritte Trainingsgruppe mit Trainer Ernst Labacher. Die Villa Edelweiß wird das neue Internat in Bad Gastein.
- 1977: Drei Sportgruppen mit insgesamt 42 Schülern besuchen die Schule.
- 1978: Viertes Jahr des Schulversuchs mit 44 Schülern mit vier Trainingsgruppen – neuer Trainer wird Josef Breitschädel.
- 1979: Der Schulversuch umfasst nun 52 Schüler. Die Buben wohnen in der Villa Edelweiß und die Mädchen übersiedeln wegen Platzmangels zu Familie Tineke und Peter Oesen nach Böckstein.
- 1980: Sechstes Jahr des Schulversuchs mit 47 Schülern.
- 1981: Im siebenten Jahr gibt es 48 Schüler.
- 1982: Vier Sportgruppen mit insgesamt 36 Schülern.
- 1983: Neuntes Jahr des Schulversuchs mit 45 Schülern in vier Trainingsgruppen. Am 12. September 1983 wird das neue Internat in der Jugendherberge Bad Gastein eröffnet.
- 1984: Zehntes Jahr mit 52 Schülern und fünf Trainingsgruppen mit neuem Trainer Erwin Reinthaler. Robert Zoller gewinnt in Vail, Colorado, USA, sein erstes Weltcuprennen.
- 1985 Baubeginn der Dreifach–Sporthalle; Robert Zoller belegt den 3. Rang im Slalom bei der Weltmeisterschaft in Bormio (IT). Die Schülerligamannschaft qualifiziert sich für die Bundesmeisterschaften und belegt den achten Platz.
- 1986: Die Skihauptschule Bad Gastein wird neben den sechs anderen Skihauptschulen Österreichs in das Regelschulwesen übergeführt.
- 1987: 1. Platz bei den Bundesschulskiwettkämpfen in Zell am See für die Burschen. Tatjana Holzer wird österreichische Schülermeisterin im Slalom. Am 24. September 1987 Eröffnung der neuen Sporthalle.
- 1988: Petra Kronberger etabliert sich im Weltcup.
- 1989: 1. Platz bei den Bundesschulskimeisterschaften in Gries am Brenner, Nordtirol, für die Mädchen; 3. Platz für die Burschen. Die Mädchen gewinnen die Silbermedaille bei den ISF-Skiwettkämpfen in Östersund (SE). Am 1. September 1989 tritt OSR Theo Kriegl in den Ruhestand. Er hatte 1975 die Skihauptschule Bad Gastein gegründet. Ernst Labacher übernimmt die Leitung der Haupt- und Skihauptschule Bad Gastein und Christian Rataj wird Trainer und Lehrer an der Schule.
- 1990: Bei den Bundesschulskiwettkämpfen in Schruns, Vorarlberg, belegen die Mädchen und Burschen jeweils den 3. Platz. Erwin Reinthaler beendet die Trainertätigkeit. Mit 1. September 1990 wird Hans Brucker, auch Trainer des Salzburger Landes-Skiverbandes, Trainer an der Skihauptschule Bad Gastein. Petra Kronberger gewinnt ihren ersten Gesamtweltcup.
- 1991: Rudi Mayr, sportlicher Leiter der Skihauptschule, verlässt nach 16-jähriger Trainertätigkeit Bad Gastein und übersiedelt in seine Heimat St. Gilgen.
- 1992: Dagmar Perendi wird Trainerin und Lehrerin an der Skihauptschule. Doppelolympiasieg in Albertville, Frankreich, und dritter Gesamtweltcupsieg für Petra Kronberger. Kurt Engl wird dreifacher österreichischer Schülermeister, Tatjana Holzer wird österreichische Schülermeisterin im RTL.
- 1993: Christian Eder wird Trainer an der Skihauptschule. Kurt Engl, zweifacher österreichischer Schülermeister, Sabrina Budimayr und Kurt Engl Sieger im Ski-Cup Whistler Mountain, Kanada. Bundesschulskiwettkämpfe in St. Johann in Tirol: 1. Platz für die Burschen und 3. Platz für die Mädchen. Weltmeister bei den ISF Schulskiwettkämpfen in Collingwood, Kanada mit Mannschaft Kurt Engl, Manfred Gstatter, Reinfried Herbst, Martin Lackner und Alexander Veider, Betreuer Peter Oesen.
- 1994: Zwei Schüler der Skihauptschule werden vom Bundesministerium für Unterricht und Kunst zu den Olympischen Winterspielen nach Lillehammer, Norwegen, eingeladen. Am 29. Jänner 1994 verunglückt die ehemalige Schülerin Ulrike Maier in Garmisch-Partenkirchen, Bayern, beim Abfahrtslauf tödlich. Sabrina Budimayr wird österreichische Schülermeisterin und Kurt Engl zweifacher österreichischer Schülermeister.
- 1995: Philipp Schörghofer wird zweifacher österreichischer Schülermeister im Slalom und in der Kombination. Bei den Bundesschulskimeisterschaften in Spital am Semmering belegen die Burschen den 2. Platz.
- 1996: Philipp Schörghofer wird österreichischer Schülermeister und zweifacher Landesmeister, Hans Grugger wird zweifacher Landesmeister und österreichischer Vizemeister, Marie Therese Pirchl wird zweifache Landesmeisterin.
- 1997: Martin Probst wird Trainer und Lehrer an der Skihauptschule. Philipp Schörghofer und Christine Windhofer erringen jeweils zwei Landesmeistertitel. Stefanie Lienbacher gewinnt beim internationalen Schülerrennen in Škofja Loka (SI) den Slalom.
- 2000: Katharina Gassner siegt in Škofja Loka im Riesentorlauf und wird in diesem Jahr zweifache Landesmeisterin. Christoph Mayr gewinnt mit seinem Vater Rudi Mayr, dem ehemaligen sportlichen Leiter der Skihauptschule, bei der Weltmeisterschaft im Segeln in der Bootsklasse Yngling die Goldmedaille. Peter Oesen tritt mit Ende des Schuljahres 1999/2000 nach 25-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand.
- 2001: Die Mädchenmannschaft mit Katharina Gassner, Michaela Ganitzer, Christina Ammerer, Christine Leitinger und Beate Holzer qualifizieren sich für die ISF-Spiele in Pralognan in Frankreich und erreichen den 4. Gesamtrang.
- 2002: Die Mädchen qualifizieren sich für die Bundesmeisterschaften im Cross-Country in Tulln, Niederösterreich, und belegen den 4. Platz. Anna Fenninger wir dreifache österreichische Schülermeisterin, Markus Rauter siegt in Škofja Loka im Riesentorlauf, Christopher Schmeißner in Pinzolo (IT) beim Trofeo Topolino im Slalom.
- 2003: Bei den ISF-Spielen in Schladming belegt die Mannschaft den 3. Gesamtplatz.
- 2004: Volker Gugganig wird Trainer und Lehrer an der Skihauptschule. Die Mädchen der Schule siegen bei den Bundesmeisterschaften im Cross Country und die Burschen belegen den 3. Platz. Julia Joham, Sebastian Arzt und Lisa Seidl gewinnen insgesamt sechs Landesmeistertitel. Die Weltcupläufer Hans Grugger und Kurt Engl kommen zu Besuch in ihre ehemalige Schule. Im Sommer 2004 gewinnt Hans-Peter Steinacher im Segelsport seine zweite Goldmedaille bei Olympischen Spielen. Martin Probst verlässt nach sieben Jahren Trainertätigkeit die Skihauptschule.
- 2005: Michaela Holler wird Trainerin und Lehrerin an der Skihauptschule. Lisa Seidl wird österreichische Schülermeisterin im Riesentorlauf, holt Silber im SG und Bronze in der Kombination und Christoph Stolz wird österreichischer Vizemeister im SG. Bei den Landesmeisterschaften gibt es sechs Meistertitel und 11 Stockerlplätze. Hans Grugger wird zweifacher Saisonsieger im Weltcup Abfahrtslauf in Chamonix, Frankreich, und in Bormio im Winter 2004/05. Kurt Engl gelingen Spitzenplätzen im Slalom–Weltcup.
- Im April wird das 30-jährige Jubiläum der Skihauptschule Bad Gastein gefeiert. Zur Feier werden alle ehemaligen Skihauptschüler eingeladen. Viele Personen aus Politik, Wirtschaft und Sport kommen zum Fest: Präsident des Landesschulrates Hofrat Herbert Gimpl, Leiter der Abteilung 2, HR Alfred Berghammer, BSI Heidelinde Kahlhammer, Schulamtsleiterin Sabine Holzer, MR Rainer Hawle, Präsident des Salzburger Landes-Skiverbandes Alexander Reiner, Vizepräsident Karl Votocek, Hermann Maier, Petra Kronberger, Hans Peter Steinacher, Hans Grugger, Hannes Reiter, Philipp Schörghofer, Robert Zoller und etwa 300 ehemalige Schüler;
- 2006: Trainerin Michaela Holler geht im April 2007 in Mutterschaftsurlaub. Reinfried Herbst gewinnt Olympiasilber im Slalom von Sestriere (IT) und Anna Fenninger wird Gesamtsiegerin im Europacup und Doppeljuniorenweltmeisterin.
- 2007: OSR Ernst Labacher tritt mit 1. September nach 13 Jahren als Trainer und 18 Jahren als Leiter der Skihauptschule Bad Gastein in den Ruhestand. SR Dieter Stark übernimmt die Schulleitung der Haupt- und Skihauptschule Bad Gastein. Kornelia Kocher wird Trainerin in der Skihauptschule, Hans Grugger gewinnt Abfahrtsweltcupsieg in Kvitfjell, Schweden, Reinfried Herbst hat Anteil am Weltcupmannschaftssieg in Lenzerheide, Anna Fenninger gelingen sechs Siege im Europacup;
- 2008: Kornelia Kocher wird an die Hauptschule Großarl versetzt und Sabrina Schörghofer wird neue Trainerin in der Skihauptschule. Adriana Jelinkova gelingen neun Siege im Landescup, Christoph Gruber wird zweifacher Landesmeister und 2. beim ÖSV Schülertestrennen im Slalom; Lisa Maria Reiss wird zweifache Österreichische Schülermeisterin und Whistlercupsiegerin im Riesenslalom, Anna Fenninger zweifache Juniorenweltmeisterin und Europacupsiegerin, Top-10-Plätze im Weltcup, Andrea Fischbacher feiert ihren ersten Weltcupsieg im Super-G in Sestriere und Reinfried Herbst zwei Weltcupsiege im Slalom und wird österreichischer Slalommeister, Bernhard Gruber feiert seinen ersten Weltcupsieg in der Nordischen Kombination in Zakopane, Polen, und wird Sieger am Holmenkollen in Oslo, Norwegen, Jacqueline Gerlach ist Juniorenweltmeisterin (Super Ski und Superkombi) im Grasskilauf;
2009 bis 2013 siehe http://www.skimittelschule.at/chronik.html
- 2009: ...;
- 2010: ...;
- 2011: ...;
- 2012: ...;
- 2013: ...;
Erfolgreiche Skihauptschüler
Alpin
- Petra Kronberger: dreifache Siegerin im Gesamtweltcup, zweifache Olympiasiegerin 1992 und Weltmeisterin 1991
- Ulrike Maier: Doppelweltmeisterin und WM-Zweite
- Andrea Fischbacher: Olympiasiegerin Super-G 2010, Weltcupsiege in Super-G und Abfahrt, Bronze bei der WM 2009 in Val d'Isère (SG)
- Anna Fenninger: Juniorenweltmeisterin, Europacup-Gesamtsiegerin, 4. Platz im Super G bei der WM in Val d'Isère 2009, Top-5-Ergebnisse im Weltcup 2008/2009
- Hermann Maier: dreifacher Gesamtweltcupsieger, Doppel-Olympiasieger und vierfacher Weltmeister
- Reinfried Herbst: Olympiasilber im Slalom in Sestriere 2006; 9 Podestplätze, davon 5 Siege, im Slalom 2006, 2008, 2009
- Hans Grugger: Weltcupsiege 04/05, 05/06 u. 06/07
- Kurt Engl: Top-10-Platzierungen im Slalom.Weltcup, Juniorenweltmeister
- Robert Zoller: WM-Dritter in Bormio 1986
- Manfred Gstatter: Juniorenweltmeister
- Andreas Evers
- Philipp Schörghofer
- Michael Zach
Nordisch
- Bernhard Gruber: Erster Weltcupsieg in der Nordischen Kombination in Zakopane und Sieger am Holmenkollen 2008, Olympiasieger 2010 im Team und Olympiadritter im Einzel
Weitere
- Hans-Peter Steinacher: Olympiasieger im Segeln, Sydney 2000 und Athen 2004
- Jacqueline Gerlach: mehrfache Juniorenweltmeisterin im Grasskilauf
- Roland Schönegger: Servicemann
Weblinks
Quellen
- Hinterseer, Sebastian: Gastein und seine Geschichte. Bad Gastein (F.u.Ch.Feichter) 1996.
Einzelnachweise
- ↑ www.lsr-sbg.gv.at
- ↑ Wird für das Schuljahr 1948/49 bereits aufgeführt im Salzburger Amts-Kalender für das Jahr 1949. 70. Jg. Salzburg (Mayr) 1949.
- ↑ Laireiter, Matthias: Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963. Hrsg. vom Landesschulrat für Salzburg. Salzburg 1965, S. 116.