Dückher von Haßlau
Dückher von Hasslau zu Urstein und Winckl war ein Salzburger Adelsgeschlecht, aus dem vor allem Franz Dückher von Hasslau zu Urstein und Winckl (* 1609; † 1671), Salzburger Hofbeamter und Historiker, bekannt ist.
Ursprung
Das Geschlecht (ursprünglich "Duker", was "Anführer" bedeutet) stammte ursprünglich aus Westfalen.[1] [2]
Mitglieder
Evert Duker (* ca. 1346) war verheiratet mit Anna von Vietinghof. Er ging nach Livland[3] und begründete die dortige Linie.
Ein Sohn des livländischen Edelmanns Eberhard Dücker von Haßlau bei Dorpat und der Kunigunde Yxküll von Risenberg war Johann Dücker von Haßlau.
Johann Dücker von Haßlau kam nach wechselvollem Leben in Livland, Stockholm, Mecklenburg – wo er an der Universität Rostock die Rechte studierte – und Braunschweig an den Hof des Hauses Fürstenberg und schließlich an den Hof des Erzherzogs Maximilian in Innsbruck (1593), wo er Kammerherr und Hofrat wurde und den Erzherzog auf Kriegszügen nach Polen und in das Osmanische Reich begleitete. Er schrieb auch eine Darstellung der Rechtsansprüche Maximilians auf die polnische Krone.[4] Er war verheiratet mit Maria von Heißperg auf Merkenstein in Niederösterreich. Aus der Ehe ging ein Sohn Franz hervor (zwei Geschwister waren schon in jungen Jahren verstorben).
Dieser Sohn Franz Dückher von Hasslau (* 1609 in Innsbruck) – mit den späteren weiteren Prädikaten "zu Urstein und Winckl" - heiratete 1633 die Salzburgerin Maria Clara Spindler von Hofegg zu Urstein. Diese erbte von ihrer Mutter die Besitzung Urstein (die sich auf der dem heutigen Schloss Urstein gegenüber liegenden Seite der Salzach befand) und hinterließ diese nach ihrem Tod ihrem Gatten. 1649 kaufte er ein Stadthaus in der Chiemseegasse, die ehemalige Clanner’sche Behausung, das bis 1876 in der Familie verblieb. 1657 erwarb Franz Dückher von Hasslau Schloss Winkl in Oberalm.[5]
Sein Enkel Johann Ernst Adeobat Dückher Freiherr von Haßlau verkaufte es 1734 an Leopold Graf Salis[6].
Am 11. Mai 1651 erhielt Franz Dückher von Haßlau die Salzburger Landmannschaft. In der Landtafel von 1739 sind folgende Dückher von Haßlau als Mitglieder des Adelsstandes verzeichnet:[7]
- * Johann Ernst Adeodatus Dicker, Freiherr von Haslau
- * Johann Gualbert Dicker, Freiherr von Haslau
- * Franz Ignaz, Dicker, Freiherr von Haslau, hinterlassenes Söhnlein des Franz Max Dicker, Freiherrn von Haslau
Franz Dückhers Sohn und Erbe Alfons Dückher Freiherr von Haßlau auf Urstein und Winkl bekleidete im fürsterzbischöflichen Dienst verschiedene hohe Ämter. Er errichtete Schloss Urstein in den Jahren 1689 bis 1691 völlig neu an heutiger Stelle und in seiner barocken Gestalt.
Für das Jahr 1707 nennt die[Lungauer Bergbau-Chronik[8] einen landesfürstlichen Kommissär Baron Benedict von Dückher.
Besitzer von Schloss Urstein war im Jahr 1792 Josef Johann Nepomuk Dückher Freiherr von Haßlau auf Urstein und Winkl, k. k. Oberster sowie von 1767 bis 1798[9] Kommandeur des Ruperti-Ritterordens.[10]
Letzter Kommandeur des Ruperti-Ritterordens war 1802 bis 1806 Johann Ferdinand Dücker Freiherr von Haßlau, Urstein und Winkl.[11]
Neben diesen zwei Kommandeuren des Ruperti-Ritterordens brachte die Familie Dückher von Haßlau vier weitere Ruperti-Ordens-Ritter hervor. Einer davon, der 1801 als einer der Letzten das Ordenskreuz erhielt, war Karl Dismas Dückher Freiherr von Haßlau zu Urstein und Winkl, der Schloss Winkl 1830 wieder erwarb, es jedoch 1846 wieder verkaufte. Auch Schloss Urstein veräußerte er 1867 (oder 1870[6]).
Mit Hofrat Dr. jur. Karl Dückher Freiherr von Haßlau (* 1870 in Keszthely; † 24. November 1923), Bezirkshauptmann von Tamsweg und danach von Zell am See, erlosch die Salzburger Linie der Dückher von Haßlau im Mannesstamm. [12]
Genealogie der Salzburger Linie
Franz Dückher von Hasslau zu Urstein und Winckl (* 27. September 1609 in Innsbruck; † an Asthma 14. Oktober 1671 in der Stadt Salzburg, begraben in Oberalm), der Begründer der Salzburger Linie, hatte aus der Ehe (geschlossen den 20. November 1633) mit Maria Klara Spindlerin von Hofegg und Urstein (* 11. Juni 1617 in Linz; † 5. Dezember 1681, begraben in Oberalm) folgende Nachkommen[6]:
- Maria Elisabeth (* 5. November 1634 auf Burg Rettenberg, Patin Elisabeth Fieger zu Friedberg, geborene Botsch); seit 15. Juli 1663 verheiratet in Leonsburg mit Eustach Paumgartner von Teitenhofen zu Maschbach, kurbayerischer Pfleger und Kastenamtsverwalter in Ried
- Johann Siegmund (* 14. Oktober 1635 auf Burg Rettenberg, Pate Georg Sigmund von Firmian, † 4. Juni 1649 ertrunken in der Stadt Salzburg, begraben in Puch), ist wie seine jüngeren Brüder Eberhart und Friedrich bei der Fahrt von Urstein in Salzburg (Elisabethkai) auf einem Schiff verunglückt und ertrunken
- Eberhart (* 28. März 1637 auf Burg Rettenberg, Pate Georg Sigmund von Firmian, † 4. Juni 1649 ertrunken in der Stadt Salzburg, Leiche nicht geborgen), zu seinem Tod siehe bei seinem Bruder Johann Siegmund
- Jonas (* 1. März 1639 in Urstein, Pate Alfons Freiherr von Lamberg; † 19. März 1640 in der Stadt Salzburg, begraben in St. Andrä)
- Friedrich (* 2. August 1640 oder 1641 ?, Pate Alfons Freiherr von Lamberg; † 4. Juni 1649 ertrunken in der Stadt Salzburg, begraben in Puch), zu seinem Tod siehe bei seinem Bruder Johann Siegmund
- Maria Magdalena (* 19. Juli 1642 in der Stadt Salzburg, Patin Anna Maria Freiin von Lamberg, geborene Kern; † 18. April 1643 ebenda, begraben in St. Andrä)
- Alfons (* 6. Dezember 1644 in Urstein, Pate Georg Sigmund von Firmian; † 1. August 1710, begraben in der Stiftskirche zum hl. Petrus beim Rupertusgrab), 1665 bis 1667 Reisen nach Augsburg, Besançon, Frankreich und Italien, 1667 hochfürstlicher Truchsess, 1668 Hofrat, 1671 Pfleger in Waging, 1681 Pfleger von Kropfsberg, 1684 Extraordinari-, Hof- und Kammerrat, Verordneter des Ritterstandes und ab 1686 Generalsteuereinnehmer desselben, 1687 wirklicher Kämmerer, 1692 wirklicher Geheimer Rat, 1705 Hofuntermarschall und Vizepräsident. 1694 wurde ihm das Erbausfergenamt von Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein verliehen, nachdem die Familie Perger von Emslieb, Inhaber dieses Lehens, ausgestorben war; seit 18. Mai 1681 in Schloss Winkl, Oberalm, verheiratet mit Maria Anna Notburga Freiin von Überacker auf Sighartstein (* 16. März 1656 in Henndorf; † 3. Mai 1701, begraben auf dem Friedhof von St. Peter)
- Josef Anton Alfons (* 12. Juni 1682; † 25. März 1715), Kanonikus im Kollegiatstift Seekirchen
- Johann Ernst Adeodat (* 15. November 1683 in Zell am Ziller, Pate Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein; † 28. Dezember 1751, begraben in St. Peter), 1706 salzburgischer Kämmerer, 1707 Hofkammerrat, 1710 Pfleger von Glanegg, verkaufte 1734 Schloss Winkl an Leopold Graf Salis; seit 1716 verheiratet mit Judith Caritas Freiin von Grienthal (* um 1697; † 16. Jänner 1765)
- Maria Anna Theresia Josefa (* 3. August 1717 in der Stadt Salzburg), Englisches Fräulein in Altötting, später in Bamberg
- Franz Anton (* 16. November 1718, Pate Erzbischof Franz Anton Fürst Harrach; † 29. Oktober 1774 in Kremsmünster), Profess am 1. November 1738 unter dem Namen Theophil im Benediktinerstift Kremsmünster, Priesterweihe am 6. Oktober 1743
- Maria Anna Rosalia (* 16. November 1719; † 17. September 1764 in Regensburg), 1741 Stiftsfräulein im Reichsstift Niedermünster in Regensburg, dann seit 5. September 1750 verheiratet mit Marquart Paris Freiherrn von Puchenberg zu Ullersdorf, erzherzoglich österreichischer Direktorialgesandter in Regensburg
- Maria Anna Ludmila (* 29. Jänner 1721; † 13. Juni 1721)
- Kajetan Josef (* 24. Mai 1722; † 6. September 1722)
- Josef Johann Nepomuk, auch Josef Franz (* 19. März 1724; † 3. Juni 1798 in der Stadt Salzburg, begraben in der Dreifaltigkeitskirche in der Ruperti-Ritter-Gruft), 1727 Rupertiordensritter, seit 1743 im kaiserlichen Heer, Teilnahme am preußischen Krieg als Grenadierhauptmann im Angerischen Regiment, 1754 salzburgischer Kämmerer, 1760 Obristwachtmeister (2. Major) im Slavonisch-Broder-Regiment, 1767 Kommandeur des Ruperti-Ritterordens, 1769 Oberstleutnant bei der Banatischen deutschen Ansiedlungsmiliz, 1775 zum 2. Garnisonsregiment in Galizien (Lemberg) versetzt, 1780 pensioniert, 1790 Oberst ad honores; Herr auf Urstein und Besitzer des Stadthauses in der Chiemseegasse, begleicht alle vom Vater und Großvater herrührenden Schulden
- Maria Susanna (* 17. September 1726; † 5. August 1763 in Schloss Dorf bei Steyr, OÖ.); nach 1751 verheiratet mit Franz Freiherr Hayden zu Dorf
- Leopold (* 10. Mai 1729; † 6. Dezember 1769 in Eger, Böhmen), 1746 Rupertiordensritter, Edelknabe in Olmütz, Mähren dann Oberleutnant im Graf Gemmingschen Regiment
- Friedrich (* 14. Juli 1730; † 1781 in Koblenz, begraben ebenda in der Hl. Kreuzkirche), Edelknabe beim Prinzen Clemens Wenzel von Sachsen-Polen in Dresden, dann desselben hochfürstlich Freising'scher und Regensburg'scher Kämmerer und Oberstwildmeister, kurtrierischer Geheimer Rat und Oberstjägermeister
- Josef Jakob Ernst (* 24. Juli 1732; † 27. März 1757), hochfürstlicher Edelknabe, trat 1753 als Frater Siegmund zu Augsburg in den Kapuzinerorden
- Josef Siegmund (* 5. September 1736)
- Maria Susanna Johanna (* 14. November 1684 in der Stadt Salzburg; † 23. März 1761 ebenda); seit 11. Jänner 1705 verheiratet mit Johann Gottlieb von Grimming († 8. Mai 1731 in der Stadt Salzburg), Herr auf Emslieb, hochfürstlicher Oberstleutnant
- Maria Anna Dorothea (* 17. Februar 1686 in der Stadt Salzburg), trat 1709 als Johanna Baptista Franziska in das Annuntiaten-Coelestinerinnenkloster zu Steyr ein
- Max Alfons (* 24. März 1687; † 18. August 1687, begraben in Puch)
- Maria Anna (* Juni 1688; † 22. August 1688, begraben in der Margarethenkapelle)
- Maria Anna Katharina (* 24. Juli 1689; † 22. Dezember 1768 in Regensburg), 8. August 1708 Aufschwörung als Stiftsfräulein im Reichsstift Niedermünster in Regensburg, ab 1757 Reichsfürstin und Fürstäbtissin ebenda
- Franz Emanuel (* 7. Dezember 1690; † 24. August 1693)
- Alfons Gottlieb Anton (* 3. November 1692; † 12. Dezember 1740 in Puch)
- Karl Anton (* 20. August 1693; † 30. August 1693)
- Johann Franz Max (* 12. November 1694; † 19. Dezember 1734 in Guastalla in der oberitalienischen Po-Ebene), 1701 Rupertiordensritter, 1711 als salzburgischer Fähnrich an der Belagerung von Freiburg im Breisgau beteiligt, trat 1714 in das kaiserliche Graf Harrach‘sche Regiment, kämpfte gegen die Türken und in Italien, resignierte 1731 als k. k. Hauptmann wegen seiner bevorstehenden Vermählung das Ordenskreuz; seit 1732 verheiratet mit Maria Anna Pachner von Eggenstorf († 7. Oktober 1757 in Preßburg)
- Franz Ignaz (* 19. September 1734 in Memmingen im bayerischen Schwaben; † vor 1757)
- Johann Gualbert (* 12. Juli 1696; † 19. Jänner 1771 in Abtenau), 1720 Rupertiordensritter, hochfürstlicher Fähnrich, 1723 Hofkammerrat, 1729 Pfleger von Hüttenstein, legte 1732 wegen seiner bevorstehenden Vermählung das Ordenskreuz zurück, 1734 Pfleger von Abtenau, welche Position er 1771 resignierte; verheiratet 1. seit 14. Juli 1732 (in Lindach, OÖ.) mit Maria Pudentiana Freiin Hayden zu Dorf (* um 1703; † 25. Juli 1741 in Abtenau), 2. mit Maria Eleonora Rzepizgi Freiin von Lodomirz (* um 1711; † 7. Dezember 1753 in Abtenau), 3. (17. Februar 1754 in Berchtesgaden) mit Maria Antonia Schaffmann Freiin von Hämerles († 29. Juni 1803)
- Johann Ernst (* 1730 in St. Gilgen aus 1. Ehe; † 22. Oktober 1780 in Tittmoning), 1771 Pfleger von Abtenau, welche Position er 1776 resignierte, dann Schlosskommandant in Tittmoning; verheiratet mit Barbara von Cludius († nach 1815)
- Maria Ludovika (* 29. April 1733 St. Gilgen aus 1. Ehe); verheiratet mit Anton Freiherr von Schhmidauer, Herr auf Vestenthal, OÖ.;
- Knabe (*/† 1735 in Abtenau aus 1. Ehe)
- Knabe (*/† 1736 in Abtenau aus 1. Ehe)
- Knabe (*/† 1738 in Abtenau aus 1. Ehe)
- Johann Ferdinand (* 29. Juni 1740 in Abtenau aus 1. Ehe; † 15. August 1814 in der Stadt Salzburg, begraben in der Dreifaltigkeitskirche), 1758 bereits im Kaiserlichen Regiment Platz, machte den Siebenjährigen Krieg (1756–1763) mit, dann im Thurn'schen und Puttler'schen Regiment, 1768 Rupertiordensritter, 1774 Major, 1778 salzburgischer Oberstwachmeister und Großkreuz des Ruperti-Ritterordens, 1779 Hofkriegsrat, 1793 Kommandant des salzburgischen Bataillons, 1797 Oberstleutnant, 1802 Komtur des Ruperti-Ritterordens, 1806 mit Charakter eines Oberst pensioniert
- Josef Plazidus (* 1741 in Abtenau aus 1. Ehe; † 30. Jänner 1742)
- Maria Elisabeth (*/† 1744 in Abtenau aus 2. Ehe)
- Johann Josef (* 1745 in Abtenau aus 2. Ehe)
- Maria Anna Josefa (* 5. Februar 1755 in Abtenau aus 3. Ehe; † vor 1811); verheiratet 1. mit Leopold Freiherr von Söll, 2. mit Benedikt Freiherr von Rehbach, k. k. Kämmerer und Obersteuereinnehmer in Klagenfurt
- Josefa (* 13. März 1756 in Abtenau aus 3. Ehe; † 31. Oktober 1813 in der Stadt Salzburg)
- Gualbert (* 22. April 1757 in Abtenau aus 3. Ehe; † 11. August 1822 in der Stadt Salzburg), studierte auf Kosten des Fürsterzbischofs Hieronymus im Ausland, erlernte bei der fürstlich Fuldischen Oberjägermeisterei das große und kleine Weidwerk (Freibrief von 1787), 1791 salzburgischer Kämmerer und Oberforst- und Wildmeister in Laufen, 1804 Versetzung nach Salzburg, 1807 Assessor beim k. k. Forstrat, 1810 königlich bayrischer Salinenforstinspektor in Hallein, 1816 k. k. Forstinspektor des Salzachkreises; seit 8. Februar 1796 in Laufen verheiratet mit Maria Beatrix Gräfin von Christalnigg († 17. Mai 1847)
- Josef (* 20. Juli 1797 Laufen; † 30. Juli 1797)
- Karl Dismas' (* 3. August 1798 in Laufen; † 2. April 1870 in der Stadt Salzburg), 1801 Rupertiordensritter, kaufte 1830 das von seinem Großonkel Johann Ernst Adeodat verkaufte Schloss Winkl wieder an sich – verkaufte es jedoch 1846 wieder, verkaufte 1870 Schloss Urstein; seit 20. April 1830 in Urstein verheiratet mit Amalia Gräfin von Hegnenberg-Dux († 11. Jänner 1906 in der Stadt Salzburg)
- Gustav Adolf (* 26. Februar 1831 in Urstein; † 3. März 1902 in der Stadt Salzburg), 1846 Kadett im Infanterie-Regiment Nr. 59, dann bei den Fiquelmont-Dragonern mit denen er den Feldzug von 1848/1849 mit machte (Silberne Tapferkeitsmedaille), 1849 Leutnant bei Kaiser-Dragoner (Nr. 11), 1850 Oberleutnant, 1857 Rittmeister 2. Klasse – als solcher machte er den Feldzug von 1859 mit, 1861 Rittmeister 1. Klasse bei Kaiser-Kürrassier (Nr. 11) – kommandiert als solcher seine Eskadron im Feldzug von 1866, 1866 Major, 1867 bei Bayern-Dragoner (Nr. 10), Verdienstorden der bayrischen Krone, 1869 Oberstleutnant, 1873 Wechsel zum Dragoner-Regiment Nr. 5, 1874 Oberst und Kommandant, 1879 Kommandant der 8. Kavallerie-Brigade in Prag, Generalmajor, 1881 k. u. k. Kämmerer, 1884 Feldmarschallleutnant, 1886 beurlaubt, 1894 Ruhestand und Leopolds-Orden. Verkaufte 1876 das Haus in der Chiemseegasse; seit 3. Oktober 1865 in Wien verheiratet mit Pia Klotilde Gräfin von Christalnigg (* 20. Februar 1834; † 11. August 1905 in der Stadt Salzburg)
- (* 25. Juni 1866 in Wien); seit 1899 verheiratet mit dem königlich-preußischen Verwaltungsbeamten Maximilian Freiherr Geyr von Schweppenburg (* 18. August 1866)[13]
- Paula (* 25. November 1867 in Keszthely, Ungarn; † ), Oberin des adeligen Damenstiftes Maria Schul in Brünn
- Karl' (* 22. April 1870 in Keszthely; † 24. November 1923 in Aigen-Parsch), Dr. iur., 1902 bis 1906 Leiter der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg, 1907 bis 1917 Leiter der Bezirkshauptmannschaft Zell am See, 1918 Hofrat bei der Salzburger Landesregierung; seit 1906 verheiratet mit Adelheid Freiin von Wimpffen (* 1870; † 1943), der Tochter von Franz Freiherr von Wimpffen
- Friedrich Gualbert (* 30. September 1832 in Urstein; † 13. Jänner 1906 in der Stadt Salzburg), Oberleutnant im Infanterie-Regiment Nr. 59, machte die Feldzüge von 1849 und 1859 mit, 1860 wegen Invalidität pensioniert
- Hedwig (* 28. September 1836 in der Stadt Salzburg; † 13. Juni 1880 ebenda), Stiftsdame des adeligen Damenstiftes Innsbruck
- Therese (* 1838 in der Stadt Salzburg; † 8. Oktober 1885 in Hall in Tirol); verheiratet mit Eduard Ritter von Troll, Privatier zu Gallenhof, NÖ., 2. oder 3. Jänner 1872 verheiratet im Salzburger Dom) mit Max Ritter Wolfstrigl von Wolfskron (* 1849 in Bozen; † 17. Februar 1903 in Innsbruck)
- Gustav Adolf (* 26. Februar 1831 in Urstein; † 3. März 1902 in der Stadt Salzburg), 1846 Kadett im Infanterie-Regiment Nr. 59, dann bei den Fiquelmont-Dragonern mit denen er den Feldzug von 1848/1849 mit machte (Silberne Tapferkeitsmedaille), 1849 Leutnant bei Kaiser-Dragoner (Nr. 11), 1850 Oberleutnant, 1857 Rittmeister 2. Klasse – als solcher machte er den Feldzug von 1859 mit, 1861 Rittmeister 1. Klasse bei Kaiser-Kürrassier (Nr. 11) – kommandiert als solcher seine Eskadron im Feldzug von 1866, 1866 Major, 1867 bei Bayern-Dragoner (Nr. 10), Verdienstorden der bayrischen Krone, 1869 Oberstleutnant, 1873 Wechsel zum Dragoner-Regiment Nr. 5, 1874 Oberst und Kommandant, 1879 Kommandant der 8. Kavallerie-Brigade in Prag, Generalmajor, 1881 k. u. k. Kämmerer, 1884 Feldmarschallleutnant, 1886 beurlaubt, 1894 Ruhestand und Leopolds-Orden. Verkaufte 1876 das Haus in der Chiemseegasse; seit 3. Oktober 1865 in Wien verheiratet mit Pia Klotilde Gräfin von Christalnigg (* 20. Februar 1834; † 11. August 1905 in der Stadt Salzburg)
- Klara (* 11. August 1799 in Laufen; † 2. Februar 1801 in Salzburg)
- Marie (* 29. August 1807 in Salzburg; † 9. Februar 1873 ebenda)
- Anna Katharina (* 1758 in Abtenau aus 3. Ehe)
- Michael Balthasar (*/† 1759 in Abtenau aus 3. Ehe)
- Leopold (* 1761 in Abtenau aus 3. Ehe; † 1762)
- Siegmund (* aus 3. Ehe; † September 1809 in Salzburg), Edelknabe, 1781 salzburgischer Kämmerer, 1808 von Erzherzog Johann von Österreich zum Hauptmann der Salzburger Landwehr ernannt
- Adolf (* 17. Juni 1646 auf Burg Rettenberg; † 4. Oktober 1648, begraben in Kolsass, Tirol)
- Benedikt (* 5. März 1648 auf Burg Rettenberg, Pate Abt Benedikt von Georgenberg; † 1728, begraben in Oberalm), reiste 1668 bis 1871 in Italien und mit Domherrn Franz Gobert Graf Aspermont nach München, Eichstätt, Köln, Holland, England und Frankreich, 1689 hochfürstlich salzburgischer Oberforst- und Vizejägermeister, 1692 aus dem Dienst getreten
- Erentraud (* 11. März 1650 in Urstein, Patin Anna Maria Freiin von Lamberg, geborene Kern († 25. Juli 1753 in Salzburg, begraben in St. Peter in der Katharinenkapelle); seit 1666 verheiratet mit Max Benedikt von Eiselsberg
- Raimund (* 16. März 1653 in Werfen, Pate Raimund von Heißperg; † von einem Kameraden erschossen am 12. Juli 1678 Kaiserslautern, begraben ebenda in der katholischen Pfarrkirche), Studium in Salzburg, 1672 bis 1674 im Kollegium in Parma, schloss sich 1675 dem salzburgischen Militär zu Heidelberg gegen Frankreich an, wurde Fähnrich in der Hegi'schen Kompagnie
Quellen
- Artikel "Düker von Haßlau, Franz" in: Allgemeine Deutsche Biographie, Band 5 (1877), S. 456
- Salzburgwiki-Artikel "Franz Dückher"
- Salzburgwiki-Artikel "Schloss Urstein"
- Lorenz Hübner: Beschreibung der hochfürstlich-erzbischöflichen Haupt- und Residenzstadt Salzburg und ihrer Gegenden verbunden mit ihrer ältesten Geschichte, Erster Band, Salzburg 1792.S. 572
Einzelnachweise
- ↑ Raimund Trinkaus: Fragwürdige Wappen in Haus Kemnade und in der Stiepeler Dorfkirche (Februar 2005) S. 12.
- ↑ "Stamreeks Dukere" von W. Duiker (2008).
- ↑ Zu diesem Land, das vom 13. bis zum 17. Jahrhundert vom Deutschen (Ritter-)Orden beherrscht wurde und das nördliche Lettland sowie das südliche Estland umfasste, siehe zB den Wikipedia-Artikel "Livland".
- ↑ Artikel "Düker von Haßlau, Franz" in der Allgemeinen Deutschen Biographie unter Berufung auf Johann Carl Pillwax: Das Leben und Wirken des salzburgischen Chronisten Franz Düker von Haßlau zu Urstein und Winkl, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Band 14 (1874), S. 3-34. Gleichsinnig, aber knapper Website "Haßlau in Mittelsachsen" unter Verweisung auf Johann Heinrich Zedler: Großes vollständiges Universal-Lexikon, Band 7 Halle & Leipzig 1732)
- ↑ Familie Notthafft - Der Winklhof in Oberalm bei Hallein auf www.notthafft.de
- ↑ 6,0 6,1 6,2 Franz Martin: Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte: 8. Dücker von Haslau, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Band 69 (1929) S. 65-72, = Franz Martin: Hundert Salzburger Familien', Verlag der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1946, S. 47–54.
- ↑ Lorenz Hübner: Beschreibung der hochfürstlich-erzbischöflichen Haupt- und Residenzstadt Salzburg und ihrer Gegenden verbunden mit ihrer ältesten Geschichte, Erster Band, Salzburg 1793. S. 279.
- ↑ Max von Wolfskron, Zur Geschichte des Lungauer Bergbaues mit besonderer Berücksichtigung von Ramingstein und Schellgaden, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 24, 1884, S. 131-250.
- ↑ Internationale Ordensunion / St. Rupert-Orden.
- ↑ Lorenz Hübner, wie unten zitiert.
- ↑ Internationale Ordensunion / St. Rupert-Orden.
- ↑ anno.onb.ac.at/Karl Dückher Freiherr von Haßlau
- ↑ Trauungsbuch der Dompfarre Salzburg, Band XII, S. 25.